Zitat von Maga-neu im Beitrag #938
"Anders formuliert: Es war also wissenschaftlicher Konsens geworden, dass das Problem besteht und wir es als Gesellschaft ernst nehmen. Wollen wir beim Klimawandel den gleichen Schritt wagen – und anders als beim Holocaust vor der kompletten Katastrophe eingreifen? Vielleicht. Vielleicht könnte ein Verbot das Schlimmste noch verhindern, wenn wir jetzt schnell handeln.
Hier ist ein erster Entwurf: " Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer den menschengemachten Klimawandel in einer Art, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung leugnet oder verharmlost. "
https://perspective-daily.de/article/687/PtDhvdEw
Nein, es ist nicht aus dem Postillon...
Zeitverschwendung von Idioten, die sich an Idioten richtet.
Das Problem ist nicht, wer den Klimawandel leugnet oder nicht. Das Problem ist, dass derlei Geschwafel genau so sehr den Klimawandel aufhält wie es leugnen auch tut: Gar nicht.
Es geht denen auch nicht darum, die Welt zu retten, sondern sich als Weltretter fühlen zu dürfen.
Und solange sich noch irgendwie ein Klimaleugner finden lässt, funktioniert das. Schon für die Frage, wie man den richtig aufhält, reicht es nicht an Qualifikation, den Klimawandel nicht in Frage zu stellen. Und dann lässt sich auch nicht mehr mal eben kollektiv der SUV verbieten, was nur moralisch nicht angreifbar ist, inhaltlich sehr wohl. Diesen Machtverlust wollen die selbsternannten Klimaretter so wenig zur Kenntnis nehmen wie Klimawandelleugner den Klimawandel.
Kleiner Leckerschmecker für Liebhaber der Sprache, hier reden ja immerhin Wissenschaftler:
"Die freie Rede einzuschränken klingt erst mal nach George Orwell und sorgt vielleicht für ein beklemmendes Gefühl. Doch es gibt bereits einen Präzedenzfall"
"Doch" ist an der Stelle Zeichen struktureller Denkschwäche: Denn ob es einen Präzedenzfall gibt (nebenbei gibt es davon sehr viele) oder nicht, ist eine Aussage ohne Bezug auf die vorherige Aussage, dass die Einschränkung der Freien Rede erstmal nach George Orwell klingt oder ein beklemmendes Gefühl erzeugt.
Und wer nicht ohne Bezug auf die Nazis auskommen kann, könnte auch festhalten, dass ebendiese ebenfalls jede Einschränkung jeder Freiheit als etwas nötiges und gutes daherbegründeten.
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