#1201

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 18.10.2013 15:21
von Leto_II. | 27.984 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #1200
du lieber Himmel...).


Wer sagt denn, der Himmel sei konservativ? Jesus hat gar Konservative aufgemischt.


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#1202

Nudeln und Adoption

in Gesellschaft 18.10.2013 17:09
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #1195
Zitat von Landegaard im Beitrag #1192

Deren Wichtigkeit für eine funktionierende Kindererziehung.


Was wesentlich in der Erwachsenenwelt ist, ist auch wesentlich in der Erziehung. Erziehung dient im Wesentlichen dazu, dass aus Kindern nach und nach Erwachsene werden.
.

Es ging um die Polarität, und eine (für mich) Stereotypisierung der Rollen : Frau ist für´s Emotionale, Mann für Versorgung und das Beibringen von Manieren und Gerechtigkeitgefühl da.
Ganz so haut das aber nicht hin: eine Person, die kochend, waschend, putzend und sich um kranke Kinder kümmernd ebenso zur materiellen und leiblichen Versorgung der Familie beiträgt, kann dem Kind emotional ebenso nahe stehen (oder eben auch nicht) wie eine, die das Geld verdient und sich in der Freizeit um das seelische Wohl der Kinder kümmert.
An der Aufgabenverteilung auch eine Verteilung der Beziehungs-Zuständigkeiten fürs Kind festzumachen, ist allzu oberflächlich.

Eine Polarität ergibt sich nicht nur aus getrennten Aufgabenbereichen, sondern auch aus unterschiedlicher Emotionalität (auch wenn diese von beiden Eltern gleich liebevoll stattfindet), aus unterschiedlichen Persönlichkeiten schlechthin - wie in jeder guten Beziehung.

Zitat
Nach Freud konstituiert sich nicht nur die sexuelle, sondern die gesamte Persönlichkeit im Spannungsfeld dieser Polarität (Stichwort Ödipus


Ah, in der Not greift sogar der Katholik auf Freud zurück ... ;)
Da mag Freund auch nicht in allem Recht gehabt haben, wie auch bei den Theorien zur Hysterie.

Man sollte nie unterschätzen, so stark die Anziehungskraft des klassischen Rollenideals auch noch sein mag (einfache Strukturen erscheinen immer als die besseren), wie wenig diese je in Realität gelebt wurden. Und wie gross die Probleme waren, die sich im Alltag daraus ergaben: Machtkämpfe, Frustration, Resignation, ....
Und wie viele Kinder darunter litten.

Selbst meine Schwestern hatten Anfang der 80er noch das Gefühl, es gäbe eben ganz natürlich eine besonders emotionale Bindung zum Kind, ein besonderes Vertrauen und Bedürfnis nach körperlicher Nähe.
Inzwischen haben mehrere Väter in meiner Umgebung die Erfahrung machen dürfen, dass diese Bindung zum Vater genauso stark werden kann ... wenn man genug Zeit und Lust dazu hat. Dann dreht sich das Kind, das eben hingefallen ist, plötzlich zum Vater um, um sich trösten zu lassen.
Genug Zeit kann ein Vater aber nur haben, wenn beide Eltern arbeiten, wenn er Elternzeit bekommt, wenn beide Eltern das wollen. Mit "durch und durch gegendert" hat das übrigends nichts zu un: ein Mann verliert dadurch nicht an Männlichkeit.

Ich wüsste nicht, inwiefern das klassische Rollenideal da einen Vorteil bringen sollte. Im Gegenteil: es lässt solche Erfahrungen nicht zu.

Zitat
Ob man homosexuelle Elternschaft jedoch dulden will oder nicht ist durchaus nicht nur eine psycho-soziale, sondern auch eine gesellschaftspolitisch zu klärende Frage.


Gute Frage:
Was genau würde sich gesellschaftlich signifikant ändern, wenn pro Jahr eine Handvoll homosexuelle Eltern ein Kind adoptieren würden?


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#1203

Nudeln und Adoption

in Gesellschaft 18.10.2013 17:16
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #1187

Ja, wir sind auf steilem Weg ins Matriarchat, wo Mütter erziehungsmäßig allmächtig und Väter nur noch eine verzichtbare Ergänzung sind ;-) Im Sinne des Kindswohls ist das auf keinen Fall !
.

Ich habe eben genau das früher so erlebt: Männer, die sich aus der Erziehung weitestgehend heraugehalten haben und Mütter, die sie aktiv und passiv darin unterstützt haben.
Frauen, die sich emanzipieren wollten, haben die Kinder zu ihren Verbündeten gegen den vermeintlichen Macho-Vater gemacht, der sich in sein Schicksal oft genug ohne grossen Widerstand fügte.


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#1204

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 18.10.2013 17:19
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #1190
Zitat von FrieFie im Beitrag #1166
Dieser Beitrag geht in Teilen natürlich auch an maga ... ;)


We agree to disagree, FrieFie. :-)

Trotzdem würde ich euch beim nächsten Mal gerne in Berlin treffen. Was macht eigentlich Ronald?


Ronald habe ich auch schon lange nicht mehr gesprochen, aber für ein Treffen bin ich natürlich jederzeit zu haben!


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#1205

RE: Nudeln und Adoption

in Gesellschaft 18.10.2013 17:42
von Leto_II. | 27.984 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #1202
Zitat von Swann im Beitrag #1195
Ob man homosexuelle Elternschaft jedoch dulden will oder nicht ist durchaus nicht nur eine psycho-soziale, sondern auch eine gesellschaftspolitisch zu klärende Frage.

Gute Frage:
Was genau würde sich gesellschaftlich signifikant ändern, wenn pro Jahr eine Handvoll homosexuelle Eltern ein Kind adoptieren würden?


Das würde mich auch ganz aussergewöhnlich interessieren. Gefühlt gäbe es vielleicht ein paar Schwule und Lesben mehr, da es sich in der Normalität leichter outet und ein Selbsteingeständnis leichter fällt.


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#1206

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 18.10.2013 19:01
von Maga-neu | 35.502 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #1200
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1199

Als Standesbeamter ist er Hoheitsträger, also Staatsdiener, auf welcher Ebene interessiert nicht.

Der Atheist gibt die Kirchenzugehörigkeit nicht an die Steuerverwaltung weiter, der Pazifist boykottiert die Wehrerfassung...


Richtig, rein formal gilt auch für den Standesbeamten: dura lex, sed lex...
(Aber was für eine lex, du lieber Himmel...)

So, schönes WE.
.
Wohl eher stulta lex, sed lex...


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#1207

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 18.10.2013 19:02
von Maga-neu | 35.502 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #1204
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1190
Zitat von FrieFie im Beitrag #1166
Dieser Beitrag geht in Teilen natürlich auch an maga ... ;)


We agree to disagree, FrieFie. :-)

Trotzdem würde ich euch beim nächsten Mal gerne in Berlin treffen. Was macht eigentlich Ronald?


Ronald habe ich auch schon lange nicht mehr gesprochen, aber für ein Treffen bin ich natürlich jederzeit zu haben!
Jetzt wird es bestimmt drei, vier Monate dauern, bevor ich wieder in der Gegend bin. Dann sage ich aber rechtzeitig bescheid; dieses Mal war es eine sehr spontane Entscheidung.


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#1208

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 19.10.2013 19:00
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #1183
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1174
Nicht schlecht. Meine Kritik aber ginge nicht in Richtung "Ich will...", sondern entzündet sich an dem "Ich will haben!". Tatsächlich spielen Kinder heute häufig die Rolle von Möbelstücken, die zu einer Grundausstattung einer Familie dazuzugehören scheinen. Was mit ihnen anzufangen sei, darüber wird oft nicht nachgedacht bei doppelt beruftätigen Eltern, Karriere-, und Konsumwünschen. Nicht selten werden Kinder daher vom Fernseher erzogen.

"Ich will haben!", äußert einen Besitzwunsch und drückt im Grunde eine Konsumhaltung aus, die sich auch auf die sozialen Beziehungen erstreckt. Zumindest im sprachlichen Gebrauch. Wer du wirklich bist und wie du dein Leben lebst, weiss ich natürlich nicht. Nimm meine Gedanken daher bitte nicht persönlich. Ich meine das mehr als Gesellschaftskritik. Die Sprache offenbart häufig das Denken und das Denken die Haltung. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle, wohl aber die intrinsische Überzeugung des Kapitalismus, dass Besitz und Konsum glücklich machen. Warum Eltern Kinder haben, die beide berufstätig sind, ihr Kind nur zum Frühstück und Abendbrot sehen und beim Fernsehen, wo das Gerät unidirektional mit der "Familie" kommuniziert, dass erschliesst sich mir nicht.

Anfangs wollte ich keine Kinder. Mich als Vater wollte ich niemandem zumuten. Als ich später meine Erziehung verarbeitet hatte war die Zeit recht knapp - zu knapp. Für Kinder hätte ich gerne meine Berufswünsche zurückgestellt. Karriere hat mich nie interessiert (ich habe keine Herrschaftswünsche (ausser vielleicht den nach der Weltherrschaft (aber darum müsste man mich schon bitten - schliesslich bin ich in meiner tiefsten Seele Anarchist ))), und Reichtum auch nicht. Die richtige Frau zu dieser Einstellung zu finden ist aber ungeheurer Zufall. Das Glück hatte ich leider nicht.



[...] Hättest du Kinder, würdest du einsehen, dass dein Beitrag an der Realität vorbeigeht.



Nicht im Mindesten. Die Praxen der Psychotherapeuten sind voll mit solchen Patienten. Kindern, die von Eltern erzogen wurden, die nicht in der Lage waren zu lieben. Erweitere dein Wissen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Kunst_des_Liebens

Deine Antwort zeigt mit, dass du diesbezüglich sehr unreflektierst argumentierst.

Zitat von Swann im Beitrag #1183
Kinder als "Besitz" oder "Konsumgut", sowas gibt es nicht. Jeder der selber Kinder hat und die unumgänglichen Sorgen, Lasten, Mühen und Entbehrungen darob zu schultern hat, wird dem zustimmen (Leto?).
.


Du solltest nicht von dich auf andere schliessen. Lies einfach "Haben oder Sein" von Erich Fromm. Das kann ich dir wirklich sehr empfehlen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Haben_oder_Sein

Es ist bald Weihnachten. Wenn du möchtest schenke ich dir diese beiden Bücher :-).


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#1209

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 19.10.2013 19:11
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1185
Zitat von Swann im Beitrag #1182
Zitat von FrieFie im Beitrag #1166

Schön ist, wenn es mindestens zwei verschiedene, verlässliche Bezugspersonen gibt. Wie da die Rollen verteilt sind, ist völlig wurst. Nur unter dem Aufwachsen mit einer einzigen verlässlichen Bezugsperson scheinen die Kinder, die ich aufwachsen sah, wirklich zu leiden.



Wirklich ein guter und bedenkenswerter Beitrag. Ich komme mal ein Stück entgegen:
was ein Kind nach allgemeiner psychologischer Erkenntnis in seiner Erziehung braucht, ist ein gewisses Spannungsfeld, ich nenne es mal einen männlichen und einen weiblichen Pol. In der klassischen Rollenverteilung repräsentiert der weibliche Pol Empathie, Liebe, Geborgenheit und er männliche das Recht, die Pflicht, und das Sozialverhalten (die Männer haben also traditionell die unbequemere Rolle).

Diese Rollenmodelle - und damit auch die Polarität in der Erziehung - kann sich heutzutage natürlich auch anders verteilen. Nachdem Frauen als Berufstätige und gesellschaftlich wirksame Individuen heute weitgehend akzeptiert sind, können sich die Rollen ggf. umdrehen oder auch paritätisch aufteilen.

Jetzt zu den Homosexuellen: grundsätzlich haben Sie mit den drei Grundforderungen (Verantwortung, Liebe, Einfühlungsvermögen) Recht, aber ich möchte ergänzen, dass es auch hier einer gewissen geschlechtlichen Polarität bedarf. Nach Freud konstituiert sich nicht nur die sexuelle, sondern die gesamte Persönlichkeit im Spannungsfeld dieser Polarität (Stichwort Ödipus).

Ganz grundsätzlich können also m.E. auch homosexuelle Paare - unter Erfüllung der Voraussetzung einer gewissen Polarität - theoretisch gute Eltern sein. Nicht wünschenswert wären demnach beispielsweise zwei Mutter-Glucken oder zwei misogyne Homo-Papas, da hier ist das Prinzip der Polarität nicht gegeben ist. Ob man homosexuelle Elternschaft jedoch dulden will oder nicht ist durchaus nicht nur eine psycho-soziale, sondern auch eine gesellschaftspolitisch zu klärende Frage.

P.S. Letzte Anmerkung: oft ist dieses Prinzip der Mann-Frau-Polarität heute auch bei den durch und durch "gegenderten" Heteropaaren nicht mehr gegeben.
.


Das ist mal ein sehr spannender Aspekt in der Debatte. Ich werde mich informieren müssen, um mir eine Meinung zu bilden, von einer erforderlichen Polarität habe ich noch nie gehört, Sie argumentieren allerdings nachvollziehbar.

Was ich schon einmal sagen kann, ohne eine repräsentative Menge von homosexuellen Paaren zu kennen. Die die ich kenne haben diese Polarität, wie ich sie in jeder anderen Beziehung auch wahrnehme, in all ihren Ausdifferenzierungen.

Ich kenne Paare, wo die Zuständigkeiten für die "emotionale" Erziehung exakt umgekehrt ist, als Sie es als "typisch" darstellen. Ich kenne Paare, wo die diktatorische Mutter für alles zuständig ist, der Mann die Rolle des Zustimmers hat. Hier erlebe ich auch Probleme beim Nachwuchs.

Ich zweifel daran, dass das alles so kausal ist, wie wir es hier in der nötigen Vereinfachung darstellen. Ich gehe zunächst mal von der These aus, dass es zunächst einer wertgebenden Kinderstube bedarf sowie Liebe und Grenzsetzungen, damit Erziehung im Kindeswohlsinne funktioniert. Ich stoße mich etwas daran, von einer erforderlichen Mann-Frau-Polarität zu sprechen. Wenn dem so wäre, ist genau ein Rollenmodell in der Erziehung erfolgreich und genau diese These halte ich zwischenzeitlich für ausreichend widerlegt.



Hier der Stoff für deine Information:

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Auch dir würde ich sie zu Weihnachten schenken, wenn du möchtest :-) Dort kann man elementare Erkenntnisse für das Sein erfahren.


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#1210

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 19.10.2013 19:12
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1186
Zitat von Swann im Beitrag #1183
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1174
Nicht schlecht. Meine Kritik aber ginge nicht in Richtung "Ich will...", sondern entzündet sich an dem "Ich will haben!". Tatsächlich spielen Kinder heute häufig die Rolle von Möbelstücken, die zu einer Grundausstattung einer Familie dazuzugehören scheinen. Was mit ihnen anzufangen sei, darüber wird oft nicht nachgedacht bei doppelt beruftätigen Eltern, Karriere-, und Konsumwünschen. Nicht selten werden Kinder daher vom Fernseher erzogen.

"Ich will haben!", äußert einen Besitzwunsch und drückt im Grunde eine Konsumhaltung aus, die sich auch auf die sozialen Beziehungen erstreckt. Zumindest im sprachlichen Gebrauch. Wer du wirklich bist und wie du dein Leben lebst, weiss ich natürlich nicht. Nimm meine Gedanken daher bitte nicht persönlich. Ich meine das mehr als Gesellschaftskritik. Die Sprache offenbart häufig das Denken und das Denken die Haltung. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle, wohl aber die intrinsische Überzeugung des Kapitalismus, dass Besitz und Konsum glücklich machen. Warum Eltern Kinder haben, die beide berufstätig sind, ihr Kind nur zum Frühstück und Abendbrot sehen und beim Fernsehen, wo das Gerät unidirektional mit der "Familie" kommuniziert, dass erschliesst sich mir nicht.

Anfangs wollte ich keine Kinder. Mich als Vater wollte ich niemandem zumuten. Als ich später meine Erziehung verarbeitet hatte war die Zeit recht knapp - zu knapp. Für Kinder hätte ich gerne meine Berufswünsche zurückgestellt. Karriere hat mich nie interessiert (ich habe keine Herrschaftswünsche (ausser vielleicht den nach der Weltherrschaft (aber darum müsste man mich schon bitten - schliesslich bin ich in meiner tiefsten Seele Anarchist ))), und Reichtum auch nicht. Die richtige Frau zu dieser Einstellung zu finden ist aber ungeheurer Zufall. Das Glück hatte ich leider nicht.



OC, tut mir leid dass es mit den Kindern nicht geklappt hat. Hättest du Kinder, würdest du einsehen, dass dein Beitrag an der Realität vorbeigeht. Kinder als "Besitz" oder "Konsumgut", sowas gibt es nicht. Jeder der selber Kinder hat und die unumgänglichen Sorgen, Lasten, Mühen und Entbehrungen darob zu schultern hat, wird dem zustimmen (Leto?).
.


Doch, die gibts. Was damit zusammenhängt, das zwischen Kinderwunsch und Kindererziehung Jahre vergehen und Menschen sich zuweilen verändern. Da hat der gottglückliche Papa, der Windeln wechselte und den Kinderwagen durch die Pampa schob zwischenzeitlich seine Karriere entdeckt und investiert seine Zeit da. Natürlich mit der Absicht, die Kinder und Familie zu sichern. So kommt von Papa im Laufe der Zeit stetig weniger Zeit, dafür mehr Geld. Während die Eltern sich entfremden, kommt der Nachwuchs in die Pubertät und trifft stressbedingt in der Situation, wo er am meisten Aufmerksamkeit braucht am wenigsten. Was Papa damals erfüllt hat, nervt ihn heute. Zumal dieser Balg nicht die gewünschte Dankbarkeit bringt für die finanziell gesicherte situation, die Putzfrau, das Cabrio, den gepflegten Garten.
Verständlich, das ist alles belangloser Schrott, den Wünschen der Eltern entsprungen, nicht seinen.

Es ist nicht so, dass ich Ihnen da widersprechen will, Swann, nur sind die von Ihnen geschilderten Eltern der einzige Fall. Und genau das ist wesentlich: Nicht die geschlechtliche Kombination der Eltern entscheidet über die Qualität der Erziehung.



Mehr dazu, der Marketingcharakter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Marketing-Charakter


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#1211

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 19.10.2013 19:15
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #1189
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #1173
Ich weiß auch nicht, was sich die Natur dabei gedacht hat. Sie hätte bei der Zellteilung bleiben können: wenn ein Mann ein Kind will, setzt er sich still irgendwohin und teilt sich. Fertig. Für was dazu Frauen nötig sind? Die können ja sonst auch nichts, als Ärger machen.

Na ja, zum Lachen können sie einen manchmal schon bringen:
http://www.youtube.com/watch?v=CId-uAr34rg



Manche Frauen könen nicht einparken ... manche Männer treffen hingegen noch nichtmal das Pinkelbecken. Und dazu hatten sie ca. 18 Jahre mehr Zeit zum Üben.

http://www.youtube.com/watch?v=PuubSP98Uws


Schöner Konter.

Betr. Video: Maximale Heiterkeit :-)))


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#1212

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 19.10.2013 20:09
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat
old-chatterhand:

Das das so passiert wage ich mal zu bezweifeln. Obwohl es Altersgrenzen für Adoptionen gibt, konnte Gerhard Schröder russische Kinder adoptieren. Nur mit dem Segen seines Männerfreundes Wladimir. Weiters gibt es weltweit einen schwunghaften Handel mit Babys. So viel zum Thema Adoption. Ein schwieriges Thema.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
Das Adoptionsrecht in Deutschland schliesst solche Fälle aus. Deshalb hat Schröder ein Kind aus Russland adoptiert, wo man lässiger mit sowas umgeht. Inzwischen sind aber aufgrund mehrerer schlechter Erfahrungen mit Auslandsadoptionen (unter anderem wurden "nicht passende" Kinder aus den USA in den Flieger zurück gesetzt)diese auch in Russland sehr eingeschränkt worden.
Wir diskutieren aber hier über das Recht in Deutschland.



Da sowohl Schröder als auch seine Frau deutsche Bürger sind, ist auch ihr adoptiertes Kind bundesdeutscher Nationalität. Also gelten die deutschen Gesetze für sie. Sie wurden aber nicht angewendet. Quod licet Iovi, non licet bovi.

Die Einschränkung ausländischer Adoptionen in Russland hatte politische Motive in einem Konflikt mit den USA (Dima-Jakowlew-Gesetz: Es ist als eine Antwort Russlands auf den Magnitski-Akt gedacht, der Visa-Sanktionen gegen russische Bürger einführt, die von den USA verdächtigt werden, am Tod des Juristen Sergej Magnitski 2009 im Moskauer U-Gefängnis Mitschuld zu tragen.).

Zitat
old-chatterhand:

Was mit ihnen anzufangen sei, darüber wird oft nicht nachgedacht bei doppelt beruftätigen Eltern, Karriere-, und Konsumwünschen. Nicht selten werden Kinder daher vom Fernseher erzogen.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
Das mag in vielen Familien der Fall sein. Ich sehe die Gefahr aber nicht bei Adoptiveltern, die sich zuvor und auch nach der Adoption sehr viel bewusster Gedanken über ihre Beziehung zum Kind machen (müssen).



Das kann man nur hoffen. Das Schicksal vieler Adoptivkinder sagt anderes. Sie werden schlicht gekauft, weil der Kinderwunsch alles andere überwiegt. Gibt es Probleme, ist der Nachwuchs schnell nur noch ein ungewolltes Konsumprodukt. Häufig sind die Bindungen nicht so eng, es ist schliesslich kein leibliches Kind, das gilt insbesondere für Problemkinder.

Zitat
old-chatterhand:

Warum Eltern Kinder haben, die beide berufstätig sind, ihr Kind nur zum Frühstück und Abendbrot sehen und beim Fernsehen, wo das Gerät unidirektional mit der "Familie" kommuniziert, dass erschliesst sich mir nicht.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
In vielen Familien sehe ich auch eine ganz andere Tendenz: es wird sich eher zuviel um die Kinder gekümmert. Säuglinge haben mit Eltern jede Woche Termine beim Schwimmen, der Babymassage und PEKIP, später kommen die Musik-,Sport-, Nachhilfe- und Ergotherapietermine - da bleibt kaum noch Zeit, ein Buch zu lesen, geschweige denn sich vor dem Fernseher zu langweilen.
Die Zeiten, als man mit den Nachbarskindern stundenlang Unsinn ausheckend um den Block gezogen ist, sind lange vorbei.



Das ist nur die Kehrseite der gleichen Medaille: Auch dieses Verhalten ist kein Ausdruck von Liebe.

Ob man in der Lage ist, seinen Kindern Liebe zu schenken ist eine Frage der Reife des eigenen Charakters und der eigenen Freiheit Entscheidungen zu treffen, die auch dem eigenem Kind den Weg hierhin ermöglichen.

Zitat
old-chatterhand:

Die Sprache offenbart häufig das Denken und das Denken die Haltung.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
Dafür war doch früher im Sprachgebrauch und in Realität noch viel deutlicher zu spüren, wie die Besitz- und Beziehungsverhältnisse waren. "Frau Horst Müller" ....
Man könnte dem heutigen Besitz- und Konsumdenken das Besitz- und Machtdenken der vorigen Generationen gegenüberstellen. Ob das sich dann positiver darstellt, wage ich zu bezweifeln ...



Die Genderdiskussion ist häufig eine untergeordnete Frage, da es sich nur um die Machtverteilung innerhalb des selben Systems handelt. Wenn sie bewusst eingesetzt wird, nicht nur, um sich durchzusetzen, sondern sich selbst die Freiheit zu schaffen Charakter und Verhaltensweisen weiterzuentwickeln, weg vom Marketingcharakter hin zu eigener Integrität, dann ist die Genderdiskussion tatsächlich eine Hilfe. Dies ist ähnlich wie der Zwist zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Sie verfolgen unterschiedliche Herrschaftsideen, aber beide propagieren den Materialismus und damit einhergehene Handlungsschablonen und Persönlichkeitsstrukturen. Eine Lösung für die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen haben beide nicht anzubieten.

Zitat
old-chatterhand:

Anfangs wollte ich keine Kinder. Mich als Vater wollte ich niemandem zumuten. Als ich später meine Erziehung verarbeitet hatte war die Zeit recht knapp - zu knapp.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
So hat jeder von uns seine Chancen verpasst ... aber man sollte darüber nicht verbittern. Andere bereuen vorschnelle, unüberlegte Entscheidungen - und deren Kinder sind dann die, die in der nächsten Generation erstmal die Kindheit verarbeiten müssen, bevor sie sich als Eltern für zumutbar halten. ;)





Mach dir keine Sorgen. Es ist gut so wie es ist. Warum dies so ist, hast du ja erkannt. Es handelt sich also nicht um verpasste Chancen, sondern um gerettete Kinder ;-)


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#1213

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 20.10.2013 12:26
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1212

Zitat
old-chatterhand:

Das das so passiert wage ich mal zu bezweifeln. Obwohl es Altersgrenzen für Adoptionen gibt, konnte Gerhard Schröder russische Kinder adoptieren. Nur mit dem Segen seines Männerfreundes Wladimir. Weiters gibt es weltweit einen schwunghaften Handel mit Babys. So viel zum Thema Adoption. Ein schwieriges Thema.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
Das Adoptionsrecht in Deutschland schliesst solche Fälle aus. Deshalb hat Schröder ein Kind aus Russland adoptiert, wo man lässiger mit sowas umgeht. Inzwischen sind aber aufgrund mehrerer schlechter Erfahrungen mit Auslandsadoptionen (unter anderem wurden "nicht passende" Kinder aus den USA in den Flieger zurück gesetzt)diese auch in Russland sehr eingeschränkt worden.
Wir diskutieren aber hier über das Recht in Deutschland.



Da sowohl Schröder als auch seine Frau deutsche Bürger sind, ist auch ihr adoptiertes Kind bundesdeutscher Nationalität. Also gelten die deutschen Gesetze für sie. Sie wurden aber nicht angewendet. Quod licet Iovi, non licet bovi.

Die Einschränkung ausländischer Adoptionen in Russland hatte politische Motive in einem Konflikt mit den USA (Dima-Jakowlew-Gesetz: Es ist als eine Antwort Russlands auf den Magnitski-Akt gedacht, der Visa-Sanktionen gegen russische Bürger einführt, die von den USA verdächtigt werden, am Tod des Juristen Sergej Magnitski 2009 im Moskauer U-Gefängnis Mitschuld zu tragen.).

Zitat
old-chatterhand:

Was mit ihnen anzufangen sei, darüber wird oft nicht nachgedacht bei doppelt beruftätigen Eltern, Karriere-, und Konsumwünschen. Nicht selten werden Kinder daher vom Fernseher erzogen.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
Das mag in vielen Familien der Fall sein. Ich sehe die Gefahr aber nicht bei Adoptiveltern, die sich zuvor und auch nach der Adoption sehr viel bewusster Gedanken über ihre Beziehung zum Kind machen (müssen).



Das kann man nur hoffen. Das Schicksal vieler Adoptivkinder sagt anderes. Sie werden schlicht gekauft, weil der Kinderwunsch alles andere überwiegt. Gibt es Probleme, ist der Nachwuchs schnell nur noch ein ungewolltes Konsumprodukt. Häufig sind die Bindungen nicht so eng, es ist schliesslich kein leibliches Kind, das gilt insbesondere für Problemkinder.

Zitat
old-chatterhand:

Warum Eltern Kinder haben, die beide berufstätig sind, ihr Kind nur zum Frühstück und Abendbrot sehen und beim Fernsehen, wo das Gerät unidirektional mit der "Familie" kommuniziert, dass erschliesst sich mir nicht.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
In vielen Familien sehe ich auch eine ganz andere Tendenz: es wird sich eher zuviel um die Kinder gekümmert. Säuglinge haben mit Eltern jede Woche Termine beim Schwimmen, der Babymassage und PEKIP, später kommen die Musik-,Sport-, Nachhilfe- und Ergotherapietermine - da bleibt kaum noch Zeit, ein Buch zu lesen, geschweige denn sich vor dem Fernseher zu langweilen.
Die Zeiten, als man mit den Nachbarskindern stundenlang Unsinn ausheckend um den Block gezogen ist, sind lange vorbei.



Das ist nur die Kehrseite der gleichen Medaille: Auch dieses Verhalten ist kein Ausdruck von Liebe.

Ob man in der Lage ist, seinen Kindern Liebe zu schenken ist eine Frage der Reife des eigenen Charakters und der eigenen Freiheit Entscheidungen zu treffen, die auch dem eigenem Kind den Weg hierhin ermöglichen.

Zitat
old-chatterhand:

Die Sprache offenbart häufig das Denken und das Denken die Haltung.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
Dafür war doch früher im Sprachgebrauch und in Realität noch viel deutlicher zu spüren, wie die Besitz- und Beziehungsverhältnisse waren. "Frau Horst Müller" ....
Man könnte dem heutigen Besitz- und Konsumdenken das Besitz- und Machtdenken der vorigen Generationen gegenüberstellen. Ob das sich dann positiver darstellt, wage ich zu bezweifeln ...



Die Genderdiskussion ist häufig eine untergeordnete Frage, da es sich nur um die Machtverteilung innerhalb des selben Systems handelt. Wenn sie bewusst eingesetzt wird, nicht nur, um sich durchzusetzen, sondern sich selbst die Freiheit zu schaffen Charakter und Verhaltensweisen weiterzuentwickeln, weg vom Marketingcharakter hin zu eigener Integrität, dann ist die Genderdiskussion tatsächlich eine Hilfe. Dies ist ähnlich wie der Zwist zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Sie verfolgen unterschiedliche Herrschaftsideen, aber beide propagieren den Materialismus und damit einhergehene Handlungsschablonen und Persönlichkeitsstrukturen. Eine Lösung für die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen haben beide nicht anzubieten.

Zitat
old-chatterhand:

Anfangs wollte ich keine Kinder. Mich als Vater wollte ich niemandem zumuten. Als ich später meine Erziehung verarbeitet hatte war die Zeit recht knapp - zu knapp.

Zitat von FrieFie im Beitrag #1194
So hat jeder von uns seine Chancen verpasst ... aber man sollte darüber nicht verbittern. Andere bereuen vorschnelle, unüberlegte Entscheidungen - und deren Kinder sind dann die, die in der nächsten Generation erstmal die Kindheit verarbeiten müssen, bevor sie sich als Eltern für zumutbar halten. ;)





Mach dir keine Sorgen. Es ist gut so wie es ist. Warum dies so ist, hast du ja erkannt. Es handelt sich also nicht um verpasste Chancen, sondern um gerettete Kinder ;-)




Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.


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#1214

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 21.10.2013 09:43
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1208
Zitat von Swann im Beitrag #1183

[...] Hättest du Kinder, würdest du einsehen, dass dein Beitrag an der Realität vorbeigeht.

Nicht im Mindesten. Die Praxen der Psychotherapeuten sind voll mit solchen Patienten. Kindern, die von Eltern erzogen wurden, die nicht in der Lage waren zu lieben. Erweitere dein Wissen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Kunst_des_Liebens


Eigentlich wollte ich mich hier ausklinken, aber das verlangt doch noch eine Antwort:
OC, die Praxen sind tatsächlich heute voll von Problemkindern. Ob das daran liegt, dass Eltern ihre Kinder nicht genug lieben ist allerdings durchaus nicht bewiesen. Das Gegenteil scheint oft eher der Fall: Eltern aus gutsituierten Familien, die ihre Kinder über alles lieben, es aber trotzdem (oder gerade deshalb) nicht schaffen, sie erziehrisch "in den Griff" zu bekommen.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1208

Du solltest nicht von dich auf andere schliessen. Lies einfach "Haben oder Sein" von Erich Fromm. Das kann ich dir wirklich sehr empfehlen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Haben_oder_Sein

Es ist bald Weihnachten. Wenn du möchtest schenke ich dir diese beiden Bücher :-).


Ach der gute alte Erich Fromm steht bei uns auch im Regal und verstaubt. Alles schöne Theorie. Solltest du Lust auf einen Praxis-Schock haben, wie es heute wirklich abgeht mit den lieben Kindern, empfehle ich dir ein anderes Buch:
http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder...82341271&sr=1-2

So, genug zu dem Thema.
.



zuletzt bearbeitet 21.10.2013 09:44 | nach oben springen

#1215

RE: Guido Barilla

in Gesellschaft 21.10.2013 18:00
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #1214
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1208
Zitat von Swann im Beitrag #1183

[...] Hättest du Kinder, würdest du einsehen, dass dein Beitrag an der Realität vorbeigeht.

Nicht im Mindesten. Die Praxen der Psychotherapeuten sind voll mit solchen Patienten. Kindern, die von Eltern erzogen wurden, die nicht in der Lage waren zu lieben. Erweitere dein Wissen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Kunst_des_Liebens


Eigentlich wollte ich mich hier ausklinken, aber das verlangt doch noch eine Antwort:
OC, die Praxen sind tatsächlich heute voll von Problemkindern. Ob das daran liegt, dass Eltern ihre Kinder nicht genug lieben ist allerdings durchaus nicht bewiesen. Das Gegenteil scheint oft eher der Fall: Eltern aus gutsituierten Familien, die ihre Kinder über alles lieben, es aber trotzdem (oder gerade deshalb) nicht schaffen, sie erziehrisch "in den Griff" zu bekommen.


Du hast schlicht nicht verstanden worum es geht.

Zitat von Swann im Beitrag #1214
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1208

Du solltest nicht von dich auf andere schliessen. Lies einfach "Haben oder Sein" von Erich Fromm. Das kann ich dir wirklich sehr empfehlen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Haben_oder_Sein

Es ist bald Weihnachten. Wenn du möchtest schenke ich dir diese beiden Bücher :-).


Ach der gute alte Erich Fromm steht bei uns auch im Regal und verstaubt. Alles schöne Theorie. Solltest du Lust auf einen Praxis-Schock haben, wie es heute wirklich abgeht mit den lieben Kindern, empfehle ich dir ein anderes Buch:
http://www.amazon.de/Warum-unsere-Kinder...82341271&sr=1-2

So, genug zu dem Thema.
.



Erich Fromm war durchaus ein Mann der Praxis und hat viele Jahre als Psychoanalytiker gearbeitet. Er hat sich darüber hinaus der Philosophie gewidmet und sozialökonomischer Forschung. Seine Werke haben ua. das sozialpsychologische Fundament zur Erforschung von Autoritarismus und Faschismus geliefert. Er geniesst international hohes Ansehen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Fromm


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#1216

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 21.10.2013 18:05
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


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#1217

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 21.10.2013 20:41
von ente (gelöscht)
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Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1216
Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


Vorsicht! Diese Sichtweise impliziert Haue, denn es ist immer ganz anders :-)


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#1218

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 22.10.2013 14:23
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1217
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1216
Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


Vorsicht! Diese Sichtweise impliziert Haue, denn es ist immer ganz anders :-)


Es wird sicherlich niemand an die Wand gestellt werden, OC schonmal gar nicht. Wer aber sein Urteil fällen mag, nachdem er sich mit dem Thema befasst hat, dem sei das nicht verboten.

http://de.ria.ru/miscellaneous/20110901/260372217.html



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#1219

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 22.10.2013 18:50
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1218
Zitat von ente im Beitrag #1217
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1216
Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


Vorsicht! Diese Sichtweise impliziert Haue, denn es ist immer ganz anders :-)


Es wird sicherlich niemand an die Wand gestellt werden, OC schonmal gar nicht. Wer aber sein Urteil fällen mag, nachdem er sich mit dem Thema befasst hat, dem sei das nicht verboten.

http://de.ria.ru/miscellaneous/20110901/260372217.html


Guter Beitrag. Ich bin gespannt, ob sich Kreti und Pleti bei ihrer nächsten Adoption auch auf das Haager Abkommen berufen dürfen ;-)


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#1220

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 22.10.2013 23:06
von ente (gelöscht)
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Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1219
Zitat von Landegaard im Beitrag #1218
Zitat von ente im Beitrag #1217
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1216
Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


Vorsicht! Diese Sichtweise impliziert Haue, denn es ist immer ganz anders :-)


Es wird sicherlich niemand an die Wand gestellt werden, OC schonmal gar nicht. Wer aber sein Urteil fällen mag, nachdem er sich mit dem Thema befasst hat, dem sei das nicht verboten.

http://de.ria.ru/miscellaneous/20110901/260372217.html


Guter Beitrag. Ich bin gespannt, ob sich Kreti und Pleti bei ihrer nächsten Adoption auch auf das Haager Abkommen berufen dürfen ;-)


Hihi, lachquak. Kohle zählt ... man kann doch in gewissen Kreisen schliesslich alles kaufen, sogar Kinder.
Ehrlichkeit, Gesetzestreue, Mildtätigkeit, Verzeihen und auch Vergeben, sind weiterhin nicht börslich handelbare Güter. Das bleibt so.


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#1221

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 22.10.2013 23:52
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1219
Zitat von Landegaard im Beitrag #1218
Zitat von ente im Beitrag #1217
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1216
Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


Vorsicht! Diese Sichtweise impliziert Haue, denn es ist immer ganz anders :-)


Es wird sicherlich niemand an die Wand gestellt werden, OC schonmal gar nicht. Wer aber sein Urteil fällen mag, nachdem er sich mit dem Thema befasst hat, dem sei das nicht verboten.

http://de.ria.ru/miscellaneous/20110901/260372217.html


Guter Beitrag. Ich bin gespannt, ob sich Kreti und Pleti bei ihrer nächsten Adoption auch auf das Haager Abkommen berufen dürfen ;-)


Ne, jetzt ist die Gesetzeslage ja eine andere. Wir können das zur Kenntnis nehmen oder ignorieren. Bleibt jedem selbst überlassen



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#1222

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 22.10.2013 23:55
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1220
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1219
Zitat von Landegaard im Beitrag #1218
Zitat von ente im Beitrag #1217
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1216
Zitat von ente im Beitrag #1213
Und leider auch um knallharten Gesetzesbruch, den ich mal anzusprechen wagte. Schröder als Gottübervater .... Nee, was gab es Kloppe und FrieFie war feste dabei.

Die Adoption war ungesetzlich, das ist und bleibt Fakt.



Ganz genau. Die Gesetze gelten nur für die kleinen Leute. Man sieht es am Finanzsystem, der Eurorettung oder der NSA Affäre. Die Schrödersche Adoption ist nur ein weiteres Beispiel.


Vorsicht! Diese Sichtweise impliziert Haue, denn es ist immer ganz anders :-)


Es wird sicherlich niemand an die Wand gestellt werden, OC schonmal gar nicht. Wer aber sein Urteil fällen mag, nachdem er sich mit dem Thema befasst hat, dem sei das nicht verboten.

http://de.ria.ru/miscellaneous/20110901/260372217.html


Guter Beitrag. Ich bin gespannt, ob sich Kreti und Pleti bei ihrer nächsten Adoption auch auf das Haager Abkommen berufen dürfen ;-)


Hihi, lachquak. Kohle zählt ... man kann doch in gewissen Kreisen schliesslich alles kaufen, sogar Kinder.
Ehrlichkeit, Gesetzestreue, Mildtätigkeit, Verzeihen und auch Vergeben, sind weiterhin nicht börslich handelbare Güter. Das bleibt so.





Typischer faktenignorirender entscher Dummschwall. Der Herr sprach von Fakten, die ihm bei Kenntnis wohl dann doch nicht schmecken.



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#1223

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 23.10.2013 10:04
von Gelöschtes Mitglied
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à propos Schröder: was machen eigentlich Länder, in denen Ehe oder Adoption für homosexuelle Paare gesetzlich untersagt ist, in Hinblick auf deren Legalisierung in Frankreich ? Sie sind nun plötzlich gezwungen, sich dazu gesetzlich konkret zu positionieren. Russland macht es vor:

"Wir müssen zwangsläufig etwas tun, weil die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Familien unserer innerstaatlichen Gesetzgebung nicht entspricht. Unweigerlich müssen wir entweder unsere Gesetzgebung in Einklang mit der französischen bringen oder auf die Ausführung der Verpflichtungen gegenüber Frankreich verzichten", sagte Astachow."

http://german.ruvr.ru/news/2013_05_28/Ru...-kundigen-2773/

Marokkanisches nationales Recht hat der französische Progressismus jetzt schon gebrochen:

http://www.leparisien.fr/societe/autoris...013-3227449.php

Das ist auch im Hinblick hierauf interessant:

Zitat von FrieFie im Beitrag #1202

Was genau würde sich gesellschaftlich signifikant ändern, wenn pro Jahr eine Handvoll homosexuelle Eltern ein Kind adoptieren würden?



zuletzt bearbeitet 23.10.2013 10:29 | nach oben springen

#1224

RE: Nudeln und Adoptionsrecht

in Gesellschaft 23.10.2013 21:27
von ente (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #1222


Typischer faktenignorirender entscher Dummschwall. Der Herr sprach von Fakten, die ihm bei Kenntnis wohl dann doch nicht schmecken.


Ich hoffe, daß Sie Ihren Schreibtremor in den Griff bekommen. Abgesehen davon hatte ich kundgetan, daß ich an Diskussion mit Ihnen nicht weiter interessiert bin.

Fang er mal nicht an, mir hier den Meinungsnahal zu machen, der bestimmt, was andere zu denken haben. Das geht schief, aber ganz sicher.

Und jetzt ist ausgeredet.



zuletzt bearbeitet 23.10.2013 21:44 | nach oben springen

#1225

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 23.10.2013 22:47
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #1202

Was genau würde sich gesellschaftlich signifikant ändern, wenn pro Jahr eine Handvoll homosexuelle Eltern ein Kind adoptieren würden?



Nichts, deswegen verstehe den Riesenbohei um dieses Thema überhaupt nicht.



zuletzt bearbeitet 23.10.2013 22:47 | nach oben springen



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