#34726

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 07.05.2015 21:15
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34724
Zitat von Landegaard im Beitrag #34723
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34722
Zitat von nahal im Beitrag #34720
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34719
Zitat von nahal im Beitrag #34718
Das Einzige, was dieser emotionell getriebene Schaumschläger damit bewirken wird, ist noch mehr Klötze am Bein der Frau Clinton hängen.

Na, dann hätte er ja am Ende doch etwas Positives bewirkt. :-)


Dieses mal ist mir recht egal.
Sowohl Clinton als auch Bush sind positiv, und das nicht nur im Vergleich zu Obama.

Wenn sich Jeb Bush mehr an seinem Vater als an seinem Bruder orientierte, wäre er wahrscheinlich das geringere Übel. Weder von Clintons Gesellschaftspolitik noch von ihrer Außenpolitik halte ich viel. Eine maßlos überschätzte Person.


Mich stößt ihre Sprunghaftigkeit ab. Mal so, mal so, je nachdem, was ihre Umfragendeuter gerade beschlossen haben, wie sie am besten ankommt.


Ja, sie tut fast alles, um Präsidentin zu werden.
Aber wer tut das nicht?


Mir ist es bei niemanden bisher so aufgestoßen, überall war eine klare Linie erkennbar, nun mal abgesehen davon, was man von ihr gehalten hat. Allein ihr Lavieren zum Irakkrieg find ich ausreichend abstoßend. Das als Präsidentin und niemand weiß, woran er bei der USA ist. Das braucht das Land nicht, das braucht die Welt nicht.



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#34727

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 09.05.2015 12:34
von mbockstette | 12.554 Beiträge

Rivlin für Föderation mit Palästinensern

Israels Präsident Rivlin spricht sich im Interview mit der SZ gegen eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt aus. Stattdessen schwebt ihm eine Föderation mit den Palästinensern vor.

http://www.sueddeutsche.de/politik/reuve...g-aus-1.2472457


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#34728

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 09.05.2015 12:58
von Leto_II. | 27.983 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #34727

Rivlin für Föderation mit Palästinensern

Israels Präsident Rivlin spricht sich im Interview mit der SZ gegen eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt aus. Stattdessen schwebt ihm eine Föderation mit den Palästinensern vor.

http://www.sueddeutsche.de/politik/reuve...g-aus-1.2472457

Die Frage, wie das dafür nötige Vertrauen zu bilden ist, lässt er aber gekonnt aus.


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#34729

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 08:12
von ghassan (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #34728
Die Frage, wie das dafür nötige Vertrauen zu bilden ist, lässt er aber gekonnt aus.

Weil es für Israel völlig uninteressant ist. Niemand in Israel will diese "Förderation". Das ist eine rein außenpolitisches Statement
Rivlin hat nur erkannt, dass Israel nach außen nicht mehr an der alten Lüge *¹ festhalten kann, ohne völlig unglaubwürdig zu erscheinen.
Jetzt muß für die nächsten Jahre eine neue Lüge *² verbreitet werden.
Während dessen geht realpolitisch die alltägliche Demütigung der Palästinenser und der stetige Siedlungsausbau weiter.

*¹ Ziel: Zweistaatenlösung
*² Ziel: Förderation


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#34730

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 13:00
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."


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#34731

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 14:43
von Maga-neu | 35.500 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Same procedure as every year, Miss Sophie.



zuletzt bearbeitet 11.05.2015 14:44 | nach oben springen

#34732

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 16:12
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34731
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Same procedure as every year, Miss Sophie.


qed


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#34733

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 16:28
von guylux (gelöscht)
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Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."


Wer glaubt diese Lieferung sei ein Beweis , dass Israel international nicht im Abseits steht , ist wohl etwas blauäugig .


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#34734

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 16:30
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von guylux im Beitrag #34733
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."


Wer glaubt diese Lieferung sei ein Beweis , dass Israel international nicht im Abseits steht , ist wohl etwas blauäugig .


Genau so blau wie das Wasser unter dem Kiel dieser Boote


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#34735

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 11.05.2015 16:41
von guylux (gelöscht)
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Zitat von nahal im Beitrag #34734
Zitat von guylux im Beitrag #34733
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."


Wer glaubt diese Lieferung sei ein Beweis , dass Israel international nicht im Abseits steht , ist wohl etwas blauäugig .


Genau so blau wie das Wasser unter dem Kiel dieser Boote

Auch wenn noch gar kein Wasser unter dem Kiel steht :-))


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#34736

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 12.05.2015 05:52
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.



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#34737

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 12.05.2015 23:30
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.



"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.



Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


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#34738

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 14.05.2015 12:08
von mbockstette | 12.554 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34737
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.


"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.


Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


Zitat
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html


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#34739

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 16.05.2015 22:33
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html
Es sprach der Chef-Lobbyist.



zuletzt bearbeitet 16.05.2015 22:33 | nach oben springen

#34740

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 17.05.2015 01:43
von mbockstette | 12.554 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34739
Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html
Es sprach der Chef-Lobbyist.


Palästina freut sich über Anerkennung durch den Heiligen Stuhl

http://de.radiovaticana.va/news/2015/05/...okument/1143990

Jetzt genießt Palästina auch den Segen des Pontifex aller Katholiken und wissen Sie was Herr Bergman, dieser Segen ist durchaus hilfreich für die Palästinenser, so ganz und gar anderer Natur, als Ihre ständigen Verfluchungen in Richtung Israel und Juden. Ihre Einlassungen zu dem Thema scheinen von niedrigen Instinkten geleitet zu sein, auch das ganz im Gegensatz zu Papst Franziskus Intentionen. Man dient der Sache Palästinas nicht indem man Israel verabscheut, denn genau diese Haltung hat ganz maßgeblich dazu beigetragen die arabischen Palästinenser erst in jene bedauerliche Lage zu bringen, in der sie sich befinden.

Gut möglich, dass in absehbarer Zeit die EU einen Resolutionsentwurf im UN-SR einbringt, der unter anderem auch die Anerkennung des Staates Palästina durch die Vereinten Nationen vorsieht und gegen den der US-Präsident kein Veto einlegen würde. Die Anerkennung Palästinas durch den Vatikan scheint mir diesbezüglich durchaus ein symbolisch wichtiges Zeichen zu setzen.


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#34741

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 17.05.2015 09:33
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
Zitat von Lea S. im Beitrag #34737
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.


"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.


Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


Zitat
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html



Das Problem hierbei ist, dass Israel Leuten, die um 2000 herum geboren sind, nicht als bedrohtes Land daherkommt, sondern als repressiver Besatzungsstaat, der sich anschickt, mittels jener deutschen Waffen Völkerrechtsbruch zu begehen und eher die Waffen dazu nutzt, die Palästinenser der Westbank zu unterdrücken bzw. zu vertreiben.

Und da beginnen die Probleme der Argumentation. Deutschlands Geschichte lehrt nicht, Israel bedingungslos militärisch zu unterstützen. Sie lehrt auch, derlei Vertreibungen mit deutscher Unterstützung nicht zuzulassen. Das ist aber genau das, was Israel tut.

Es wäre wünschenswert, wenn sich eine deutsche Unterstützung so einfach darstellen würde, wie Du schreibst. Es gibt aber nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah (welche "Probleme" mit Israel Du da auch immer meinst, die die angeblich haben), es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

Das könnte uns tatsächlich egal sein, wie die Kriege im Irak oder in Syrien. Wobei ich mich nicht entsinne, dass Deutschland mal entsprechend gehandelt hätte. Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel? Letztlich sind das alles die Konsequenzen des WOT, den Bush angezettelt hat. Und während dessen Bruder nun meint, Präsident werden zu können, machst Du Deutschland irgendwelche Vorhaltungen.

Und Broder, naja, ist wie Bibi kaum derjenige, der in der Lage ist, seinen eigenen Standpunkt mal mit ein paar kritischen Hinterfragungen abzusichern.

Zusatz: Sorry, ich sehe jetzt erst, dass das lediglich aus dem Artikel kopiert ist. Ich bau meine Antwort jetzt nicht mehr um deshalb. Wo ich "Du" schreibe, bitte entsprechend umdenken :)



zuletzt bearbeitet 17.05.2015 09:38 | nach oben springen

#34742

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 17.05.2015 12:40
von Maga-neu | 35.500 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34741
Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
Zitat von Lea S. im Beitrag #34737
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.


"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.


Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


Zitat
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html



Das Problem hierbei ist, dass Israel Leuten, die um 2000 herum geboren sind, nicht als bedrohtes Land daherkommt, sondern als repressiver Besatzungsstaat, der sich anschickt, mittels jener deutschen Waffen Völkerrechtsbruch zu begehen und eher die Waffen dazu nutzt, die Palästinenser der Westbank zu unterdrücken bzw. zu vertreiben.

Und da beginnen die Probleme der Argumentation. Deutschlands Geschichte lehrt nicht, Israel bedingungslos militärisch zu unterstützen. Sie lehrt auch, derlei Vertreibungen mit deutscher Unterstützung nicht zuzulassen. Das ist aber genau das, was Israel tut.

Es wäre wünschenswert, wenn sich eine deutsche Unterstützung so einfach darstellen würde, wie Du schreibst. Es gibt aber nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah (welche "Probleme" mit Israel Du da auch immer meinst, die die angeblich haben), es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

Das könnte uns tatsächlich egal sein, wie die Kriege im Irak oder in Syrien. Wobei ich mich nicht entsinne, dass Deutschland mal entsprechend gehandelt hätte. Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel? Letztlich sind das alles die Konsequenzen des WOT, den Bush angezettelt hat. Und während dessen Bruder nun meint, Präsident werden zu können, machst Du Deutschland irgendwelche Vorhaltungen.

Und Broder, naja, ist wie Bibi kaum derjenige, der in der Lage ist, seinen eigenen Standpunkt mal mit ein paar kritischen Hinterfragungen abzusichern.

Zusatz: Sorry, ich sehe jetzt erst, dass das lediglich aus dem Artikel kopiert ist. Ich bau meine Antwort jetzt nicht mehr um deshalb. Wo ich "Du" schreibe, bitte entsprechend umdenken :)


Richtig ist, dass die Berichterstattung in vielen Fällen DDR-artige Züge angenommen hat. Man kann schon fast von einem Kuschen der Medien vor dem Kanzleramt sprechen.

Davon abgesehen ist es Blödsinn zu behaupten, die arabischen Staaten seien aus jeder militärischen Niederlage gegen Israel gestärkt hervorgegangen. Die Niederlage 1967 hat zu enormen Verwerfungen geführt und dem Ansehen Nassers irreparablen Schaden zugefügt - anders als die Niederlage 1956.

Falsch ist es auch so zu tun, als hinge Israel von deutschen Waffenlieferungen ab, was die Kanzlerin zu suggerieren scheint und was zeigt, für wie doof sie die Schüler und die Bürger hält. Aber das ist ja nichts Neues, wenn man sich die Lügen um das "No-Spy-Abkommen" vor Augen hält.

Die Waffenlieferungen zum jetzigen Zeitpunkt sind das völlig falsche Signal.



zuletzt bearbeitet 17.05.2015 12:41 | nach oben springen

#34743

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 17.05.2015 14:12
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34741

1) es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

2). Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel? )


2)
In Israel werden verletzte Syrer medizinisch behandelt und das obwohl sich die zwei Ländern im Kriegszustand befinden.

1)
a)
es gibt keine Ausbürgerung von Palästinenser
b)
kluge Menschen sind fähig zu begreifen, dass Netanyahu, ein gerade wieder demokratisch gewählter MP, eine Funktion einer poklitischen Lage ist.
Würde die israelische Bevölkerung eine realistische Möglichkeit sehen, mit den Palästinenser und vor allem mit deren politischen Vertretung, eine Lösung zu finden, würde ein anderer Politiker gewählt.

Kluge Menschen sind aber selten zu finden.


nach oben springen

#34744

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 17.05.2015 15:08
von Maga-neu | 35.500 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34743
Zitat von Landegaard im Beitrag #34741

1) es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

2). Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel? )


2)
In Israel werden verletzte Syrer medizinisch behandelt und das obwohl sich die zwei Ländern im Kriegszustand befinden.

1)
a)
es gibt keine Ausbürgerung von Palästinenser
b)
kluge Menschen sind fähig zu begreifen, dass Netanyahu, ein gerade wieder demokratisch gewählter MP, eine Funktion einer poklitischen Lage ist.
Würde die israelische Bevölkerung eine realistische Möglichkeit sehen, mit den Palästinenser und vor allem mit deren politischen Vertretung, eine Lösung zu finden, würde ein anderer Politiker gewählt.

Kluge Menschen sind aber selten zu finden.

Würde Netanyahu an der Meinung der Weltöffentlichkeit gelegen sein, würde er zumindest rhetorisch Verhandlungen unterstützen. Dass er es nicht ist, ist klar. Dass die Israelis einen solchen Politiker wiederwählen, ist ihr demokratisches Recht.

Dass aber die deutsche Regierung in einer solchen Situation Waffen liefert - und so tut, als wäre die Nichtlieferung gleichbedeutend mit dem Untergang Israels, ist nicht nur ein falsches Signal, es ist ein Armutszeugnis. Es handelt sich aber um ein deutsches, nicht um ein israelisches Problem.

Von dieser Regierung (Regierung Merkel) erwarte ich allerdings nichts, daher kann ich auch nicht enttäuscht werden.



zuletzt bearbeitet 17.05.2015 15:09 | nach oben springen

#34745

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 18.05.2015 08:47
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34743
Zitat von Landegaard im Beitrag #34741

1) es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

2). Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel? )


2)
In Israel werden verletzte Syrer medizinisch behandelt und das obwohl sich die zwei Ländern im Kriegszustand befinden.

1)
a)
es gibt keine Ausbürgerung von Palästinenser
b)
kluge Menschen sind fähig zu begreifen, dass Netanyahu, ein gerade wieder demokratisch gewählter MP, eine Funktion einer poklitischen Lage ist.
Würde die israelische Bevölkerung eine realistische Möglichkeit sehen, mit den Palästinenser und vor allem mit deren politischen Vertretung, eine Lösung zu finden, würde ein anderer Politiker gewählt.

Kluge Menschen sind aber selten zu finden.


2) Zuwenig also, um Deutschland entsprechende Vorhaltungen zu machen.

1a) noch nicht. Es gibt aber die erklärte Absicht, das zu tun.

1b) aber sicher. Darum geht es aber gerade nicht, sondern um die Waffenlieferungen Deutschlands an Israel. Es ist das Eine, wenn Israels Politik keine Lösung für irgendwas findet und als einzige Möglichkeit die Einverleibung der Westbank zum israelischen Staatsgebiet sieht. Das macht es zu nichts besserem und bleibt halt, was es ist.
Der Extremismus wird in Jerusalem betrieben, nicht in Berlin.
Deutschland muss auch nicht bedingungslos zu Russland stehen, weil das russische Volk keine realistische Alternative zur Zerschlagung der Ukraine sieht. Ist der gleiche Mumpitz. Einverleibung anderer Leute Land aus "Sicherheitsgründen".



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#34746

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 18.05.2015 10:04
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34745
Zitat von nahal im Beitrag #34743
Zitat von Landegaard im Beitrag #34741

1) es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

2). Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel? )


2)
In Israel werden verletzte Syrer medizinisch behandelt und das obwohl sich die zwei Ländern im Kriegszustand befinden.

1)
a)
es gibt keine Ausbürgerung von Palästinenser
b)
kluge Menschen sind fähig zu begreifen, dass Netanyahu, ein gerade wieder demokratisch gewählter MP, eine Funktion einer poklitischen Lage ist.
Würde die israelische Bevölkerung eine realistische Möglichkeit sehen, mit den Palästinenser und vor allem mit deren politischen Vertretung, eine Lösung zu finden, würde ein anderer Politiker gewählt.

Kluge Menschen sind aber selten zu finden.


2) Zuwenig also, um Deutschland entsprechende Vorhaltungen zu machen.

1a) noch nicht. Es gibt aber die erklärte Absicht, das zu tun.

1b) aber sicher. Darum geht es aber gerade nicht, sondern um die Waffenlieferungen Deutschlands an Israel. Es ist das Eine, wenn Israels Politik keine Lösung für irgendwas findet und als einzige Möglichkeit die Einverleibung der Westbank zum israelischen Staatsgebiet sieht. Das macht es zu nichts besserem und bleibt halt, was es ist.
Der Extremismus wird in Jerusalem betrieben, nicht in Berlin.
Deutschland muss auch nicht bedingungslos zu Russland stehen, weil das russische Volk keine realistische Alternative zur Zerschlagung der Ukraine sieht. Ist der gleiche Mumpitz. Einverleibung anderer Leute Land aus "Sicherheitsgründen".




Ich habe Deutschland keine Vorhaltungen gemacht.
Was die waffenlieferungen anbelangt, es ist ein gegenseitiges Geschäft zum Vorteil beider Seiten.Wie ich auch bei den vorherigen U-Boot-Lieferungen gezeigt hatte, ist auch jetzt ein Geben und Nehmen.


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#34747

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 18.05.2015 20:17
von mbockstette | 12.554 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34741
Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
Zitat von Lea S. im Beitrag #34737
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.


"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.


Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


Zitat
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html



Das Problem hierbei ist, dass Israel Leuten, die um 2000 herum geboren sind, nicht als bedrohtes Land daherkommt, sondern als repressiver Besatzungsstaat, der sich anschickt, mittels jener deutschen Waffen Völkerrechtsbruch zu begehen und eher die Waffen dazu nutzt, die Palästinenser der Westbank zu unterdrücken bzw. zu vertreiben.

Zitat
MBO: Mit deutschen U-Booten und Fregatten werden Palästinenser aus der Westbank vertrieben?

Vertrieben wurden in den besetzen Gebieten zuletzt die israelischen Siedler aus dem Gazastreifen. Davor verloren über 100.000 Palästinenser, dank einer Welle von Selbstmordattentaten, ihre Arbeitsplätze in Israel. Seit dem leben sie anstatt von Löhnen von internationalen Sozialhilfe. Kann mir gut vorstellen, dass den um 2000 geborenen Schülern hierzulande von alle dem nichts mitbekommen haben.



Und da beginnen die Probleme der Argumentation.

Zitat
MBO: Das sehe ich auch so, allerdings weniger bei den Argumenten Broders.



Deutschlands Geschichte lehrt nicht, Israel bedingungslos militärisch zu unterstützen. Sie lehrt auch, derlei Vertreibungen mit deutscher Unterstützung nicht zuzulassen. Das ist aber genau das, was Israel tut.

Zitat
MBO: Vertreibung mit deutscher Unterstützung? Das ist Gesülze Anbetracht der Tatsache, dass die BRD hier eine eindeutige Haltung einnimmt. Wer anderes behauptet, der muss das belegen und das kann er nicht. Siehe deutsche Entscheidungen (Abstimmungsverhalten) im UN-SR und bei Entschlüssen des europäischen Parlaments.



Es wäre wünschenswert, wenn sich eine deutsche Unterstützung so einfach darstellen würde, wie Du schreibst. Es gibt aber nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah (welche "Probleme" mit Israel Du da auch immer meinst, die die angeblich haben),

Zitat
MBO: In der Tat gibt es nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah, daneben gibt noch reichlich mehr Milizen und Jihadisten, sogar schon ein veritables Kalifat, dem weder Syrien noch der Irak ernsthaft etwas entgegenzusetzen haben, welches aber bereits tiefe Wurzeln auf dem Sinai, dem Gazastreifen und auch in Jordanien getrieben hat. Seit dem Unabhängigkeitskrieg gegen 7 arabische Armeen war Israel zu keiner Zeit in seiner jungen Geschichte von mehr Kriegsgefahren umgeben als heute.



es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

Das könnte uns tatsächlich egal sein, wie die Kriege im Irak oder in Syrien. Wobei ich mich nicht entsinne, dass Deutschland mal entsprechend gehandelt hätte. Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel?

Zitat
MBO: Israel nimmt aus dem beiden genannten Ländern nicht weniger Flüchtlinge auf als z.B. Saudi Arabien oder Ägypten, aber es versorgt sie zum Teil:
Israel versorgt heimlich syrische Flüchtlinge in Jordanien
http://www.israelheute.com/Nachrichten/A.../179/nid/26327/



Letztlich sind das alles die Konsequenzen des WOT, den Bush angezettelt hat. Und während dessen Bruder nun meint, Präsident werden zu können, machst Du Deutschland irgendwelche Vorhaltungen.

Zitat
MBO: Völlig off topic.



Und Broder, naja, ist wie Bibi kaum derjenige, der in der Lage ist, seinen eigenen Standpunkt mal mit ein paar kritischen Hinterfragungen abzusichern.

Zusatz: Sorry, ich sehe jetzt erst, dass das lediglich aus dem Artikel kopiert ist. Ich bau meine Antwort jetzt nicht mehr um deshalb. Wo ich "Du" schreibe, bitte entsprechend umdenken :)




Bleibt noch der "nicht richtige Zeitpunkt" für deutsche Waffenlieferungen an Israel. Den kennen nur wenige, Du scheinst Dich für einen von jenen zu halten. Nur, wann ist denn der richtige Zeitpunkt, wenn zwischen Verhandlungen, Vertragsabschluss und Auslieferung/Übergabe in der Regel 5 und mehr Jahre liegen?

Wer deutsche U-Boote, Anti-Raketen und Fregatten für Israel zu Instrumenten zur Vertreibung und Unterdrückung der Palästinenser umdichtet, den kann ich nicht ernst nehmen, selbst wenn ich es wollte.

Zu einem Zeitpunkt an dem alle Welt Waffen ohne Ende und aller Arten an alle islamischen Streithähne in der Region liefert, ausgerechnet der deutschen Kanzlerin nahezulegen, sie möge mit einem Waffenboykott gegen das jüdische Israel ein Example statuieren, halte ich für völlig abwegig. Die Gründung eines palästinensischen Staates kann nur mit politischen Mitteln erreicht werden, die Sicherheit Israels nur mit Waffen und eben auch mit deutschen.



zuletzt bearbeitet 18.05.2015 20:39 | nach oben springen

#34748

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 18.05.2015 22:08
von mbockstette | 12.554 Beiträge

Zitat von ghassan im Beitrag #34729
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34728
Die Frage, wie das dafür nötige Vertrauen zu bilden ist, lässt er aber gekonnt aus.

Weil es für Israel völlig uninteressant ist. Niemand in Israel will diese "Förderation". Das ist eine rein außenpolitisches Statement
Rivlin hat nur erkannt, dass Israel nach außen nicht mehr an der alten Lüge *¹ festhalten kann, ohne völlig unglaubwürdig zu erscheinen.
Jetzt muß für die nächsten Jahre eine neue Lüge *² verbreitet werden.
Während dessen geht realpolitisch die alltägliche Demütigung der Palästinenser und der stetige Siedlungsausbau weiter.

*¹ Ziel: Zweistaatenlösung
*² Ziel: Förderation


Es handelt sich nicht zwingend um eine weitere Lüge, denn die Wahrheit lautet: Israel und die Palästinenser müssen sich auf Dauer gesehen für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Ich selbst hege ein Faible für eine Kon_Föderation einschließlich Jordaniens.

Zitat
Der Begriff Konföderation (lateinisch confœderatio, von foedus, -eris, ‚der Bund‘) bezieht sich auf einen vertraglichen Zusammenschluss selbständiger Einheiten, die nach außen hin gemeinsam auftreten, ihre Souveränität aber beibehalten. Er wird allgemein mit einem höheren Grad an Selbständigkeit der Teileinheiten konnotiert, als dies bei einer Föderation der Fall ist. Folglich ist der Begriff der Konföderation wesentlich von dem des Bundesstaates abzugrenzen, ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Konf%C3%B6deration



zuletzt bearbeitet 18.05.2015 22:11 | nach oben springen

#34749

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 18.05.2015 22:15
von Maga-neu | 35.500 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #34747
Zitat von Landegaard im Beitrag #34741
Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
Zitat von Lea S. im Beitrag #34737
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.


"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.


Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


Zitat
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html



Das Problem hierbei ist, dass Israel Leuten, die um 2000 herum geboren sind, nicht als bedrohtes Land daherkommt, sondern als repressiver Besatzungsstaat, der sich anschickt, mittels jener deutschen Waffen Völkerrechtsbruch zu begehen und eher die Waffen dazu nutzt, die Palästinenser der Westbank zu unterdrücken bzw. zu vertreiben.

Zitat
MBO: Mit deutschen U-Booten und Fregatten werden Palästinenser aus der Westbank vertrieben?

Vertrieben wurden in den besetzen Gebieten zuletzt die israelischen Siedler aus dem Gazastreifen. Davor verloren über 100.000 Palästinenser, dank einer Welle von Selbstmordattentaten, ihre Arbeitsplätze in Israel. Seit dem leben sie anstatt von Löhnen von internationalen Sozialhilfe. Kann mir gut vorstellen, dass den um 2000 geborenen Schülern hierzulande von alle dem nichts mitbekommen haben.


Und da beginnen die Probleme der Argumentation.

Zitat
MBO: Das sehe ich auch so, allerdings weniger bei den Argumenten Broders.



Deutschlands Geschichte lehrt nicht, Israel bedingungslos militärisch zu unterstützen. Sie lehrt auch, derlei Vertreibungen mit deutscher Unterstützung nicht zuzulassen. Das ist aber genau das, was Israel tut.

Zitat
MBO: Vertreibung mit deutscher Unterstützung? Das ist Gesülze Anbetracht der Tatsache, dass die BRD hier eine eindeutige Haltung einnimmt. Wer anderes behauptet, der muss das belegen und das kann er nicht. Siehe deutsche Entscheidungen (Abstimmungsverhalten) im UN-SR und bei Entschlüssen des europäischen Parlaments.



Es wäre wünschenswert, wenn sich eine deutsche Unterstützung so einfach darstellen würde, wie Du schreibst. Es gibt aber nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah (welche "Probleme" mit Israel Du da auch immer meinst, die die angeblich haben),

Zitat
MBO: In der Tat gibt es nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah, daneben gibt noch reichlich mehr Milizen und Jihadisten, sogar schon ein veritables Kalifat, dem weder Syrien noch der Irak ernsthaft etwas entgegenzusetzen haben, welches aber bereits tiefe Wurzeln auf dem Sinai, dem Gazastreifen und auch in Jordanien getrieben hat. Seit dem Unabhängigkeitskrieg gegen 7 arabische Armeen war Israel zu keiner Zeit in seiner jungen Geschichte von mehr Kriegsgefahren umgeben als heute.



es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

Das könnte uns tatsächlich egal sein, wie die Kriege im Irak oder in Syrien. Wobei ich mich nicht entsinne, dass Deutschland mal entsprechend gehandelt hätte. Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel?

Zitat
MBO: Israel nimmt aus dem beiden genannten Ländern nicht weniger Flüchtlinge auf als z.B. Saudi Arabien oder Ägypten, aber es versorgt sie zum Teil:
Israel versorgt heimlich syrische Flüchtlinge in Jordanien
http://www.israelheute.com/Nachrichten/A.../179/nid/26327/



Letztlich sind das alles die Konsequenzen des WOT, den Bush angezettelt hat. Und während dessen Bruder nun meint, Präsident werden zu können, machst Du Deutschland irgendwelche Vorhaltungen.

Zitat
MBO: Völlig off topic.



Und Broder, naja, ist wie Bibi kaum derjenige, der in der Lage ist, seinen eigenen Standpunkt mal mit ein paar kritischen Hinterfragungen abzusichern.

Zusatz: Sorry, ich sehe jetzt erst, dass das lediglich aus dem Artikel kopiert ist. Ich bau meine Antwort jetzt nicht mehr um deshalb. Wo ich "Du" schreibe, bitte entsprechend umdenken :)




Bleibt noch der "nicht richtige Zeitpunkt" für deutsche Waffenlieferungen an Israel. Den kennen nur wenige, Du scheinst Dich für einen von jenen zu halten. Nur, wann ist denn der richtige Zeitpunkt, wenn zwischen Verhandlungen, Vertragsabschluss und Auslieferung/Übergabe in der Regel 5 und mehr Jahre liegen?

Wer deutsche U-Boote, Anti-Raketen und Fregatten für Israel zu Instrumenten zur Vertreibung und Unterdrückung der Palästinenser umdichtet, den kann ich nicht ernst nehmen, selbst wenn ich es wollte.

Zu einem Zeitpunkt an dem alle Welt Waffen ohne Ende und aller Arten an alle islamischen Streithähne in der Region liefert, ausgerechnet der deutschen Kanzlerin nahezulegen, sie möge mit einem Waffenboykott gegen das jüdische Israel ein Example statuieren, halte ich für völlig abwegig. Die Gründung eines palästinensischen Staates kann nur mit politischen Mitteln erreicht werden, die Sicherheit Israels nur mit Waffen und eben auch mit deutschen.




Von einem Waffenboykott kann kaum die Rede sein, aber müssen die Waffen geliefert werden, nachdem gerade erst Netanyahu klar gemacht hat, dass es mit ihm keine Zweistaatenlösung geben wird und nachdem er das xenophobischste, araberfeindlichste Kabinett gebildet hat, das Israel je hatte?

Und muss der deutsche Steuerzahler immer mit von der Partie sein? Nahal spricht von Geben und Nehmen, ich sehe - das mag mangelnder Bildung geschuldet sein - bisher nur ein einseitiges Geben und ein einseitiges Nehmen. Falls dies nicht so ist, worin besteht das Geben und Nehmen?

PS: Gegen einen Waffenboykott gegen Israel bin ich auch, sogar unter dieser grottigen Regierung. Bzgl. der arabischen Staaten kann Israel nur die Devise Teddy Roosevelts beherzigen: "Speak softly (das beherrscht Netanyahu leider nicht) and carry a big stick."



zuletzt bearbeitet 18.05.2015 22:17 | nach oben springen

#34750

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 18.05.2015 22:22
von Leto_II. | 27.983 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #34747
Zitat von Landegaard im Beitrag #34741
Zitat von mbockstette im Beitrag #34738
Zitat von Lea S. im Beitrag #34737
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34736
Zitat von nahal im Beitrag #34730
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34717
]Die Haltung der israelischen Regierung in der Palästinafrage ist von der internationalen Politik nicht zu trennen. Auch in Sachen Iran hat Netanyahu sein Land ins Abseits manövriert.


"Israel bought four German-made corvette warships on Monday to help secure its Mediterranean gas rigs, with Berlin heavily subsidizing the deal, Israel's Defense Ministry said on Monday.

The ships, worth 430 million euros ($480 million), will be built by Thyssen Krupp and delivered within five years, providing significantly more fire power to Israel's navy."

Gratulation. Ein weiterer Erfolg der jüdischen Kollektivschuld-Lobby.


Zum Nachtisch gibt's dann noch 4 Patriots Systeme dazu.
http://www.haaretz.com/news/world/1.655913


Zitat
"Warum liefere Deutschland eigentlich Waffen nach Israel, wollen Schüler mit palästinensischen Wurzeln von ihr wissen. Die Kanzlerin zu fragen, warum Deutschland Waffen nach Israel liefere, ist eine legitime Frage, unabhängig davon, welche Wurzeln die Schüler haben. Auf diese Frage gäbe es mehrere Antworten: Weil die Mullahs in Teheran Israel immer wieder mit Vernichtung drohen; weil die Hamas keinen palästinensischen Staat neben, sondern auf den Ruinen von Israel errichten möchte; weil auch die "gemäßigte" Fatah ein Problem mit einem "jüdischen Staat" hat.

Die beste Antwort aber wäre gewesen, den Schülern zu sagen, dass Israel es sich nicht leisten kann, auch nur einen Krieg zu verlieren, während seine arabischen Nachbarn bis jetzt aus jeder militärischen Niederlage politisch gestärkt hervorgegangen sind

Die Kanzlerin entschied sich aber mit sicherem Gespür für eine Antwort, die kein Politiker jungen Menschen zumuten sollte, die um das Jahr 2000 herum geboren wurden. Wegen seiner Geschichte habe Deutschland die Verantwortung, Israel zu unterstützen. Was bedeutet: Ohne unsere "Geschichte" könnte es uns egal sein, was mit Israel passiert, es könnte über den Jordan gehen, ohne dass wir uns verantwortlich fühlen müssten. Oder allenfalls im selben Maße, in dem wir uns für die Opfer der Kriege in Syrien oder im Irak verantwortlich fühlen – sobald sie an unseren Küsten stranden.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-brod...eigen-darf.html



Das Problem hierbei ist, dass Israel Leuten, die um 2000 herum geboren sind, nicht als bedrohtes Land daherkommt, sondern als repressiver Besatzungsstaat, der sich anschickt, mittels jener deutschen Waffen Völkerrechtsbruch zu begehen und eher die Waffen dazu nutzt, die Palästinenser der Westbank zu unterdrücken bzw. zu vertreiben.

Zitat
MBO: Mit deutschen U-Booten und Fregatten werden Palästinenser aus der Westbank vertrieben?

Vertrieben wurden in den besetzen Gebieten zuletzt die israelischen Siedler aus dem Gazastreifen. Davor verloren über 100.000 Palästinenser, dank einer Welle von Selbstmordattentaten, ihre Arbeitsplätze in Israel. Seit dem leben sie anstatt von Löhnen von internationalen Sozialhilfe. Kann mir gut vorstellen, dass den um 2000 geborenen Schülern hierzulande von alle dem nichts mitbekommen haben.


Und da beginnen die Probleme der Argumentation.

Zitat
MBO: Das sehe ich auch so, allerdings weniger bei den Argumenten Broders.



Deutschlands Geschichte lehrt nicht, Israel bedingungslos militärisch zu unterstützen. Sie lehrt auch, derlei Vertreibungen mit deutscher Unterstützung nicht zuzulassen. Das ist aber genau das, was Israel tut.

Zitat
MBO: Vertreibung mit deutscher Unterstützung? Das ist Gesülze Anbetracht der Tatsache, dass die BRD hier eine eindeutige Haltung einnimmt. Wer anderes behauptet, der muss das belegen und das kann er nicht. Siehe deutsche Entscheidungen (Abstimmungsverhalten) im UN-SR und bei Entschlüssen des europäischen Parlaments.



Es wäre wünschenswert, wenn sich eine deutsche Unterstützung so einfach darstellen würde, wie Du schreibst. Es gibt aber nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah (welche "Probleme" mit Israel Du da auch immer meinst, die die angeblich haben),

Zitat
MBO: In der Tat gibt es nicht nur die Hamas, die Mullahs oder die Fatah, daneben gibt noch reichlich mehr Milizen und Jihadisten, sogar schon ein veritables Kalifat, dem weder Syrien noch der Irak ernsthaft etwas entgegenzusetzen haben, welches aber bereits tiefe Wurzeln auf dem Sinai, dem Gazastreifen und auch in Jordanien getrieben hat. Seit dem Unabhängigkeitskrieg gegen 7 arabische Armeen war Israel zu keiner Zeit in seiner jungen Geschichte von mehr Kriegsgefahren umgeben als heute.



es gibt auch Nethanyahu, der die Vertreibung der Palästinenser, die Vereinnahmung der Westbank und Ausbürgerung einer palästinensischen Minderheit aktiv betreibt. Hier liegen die Probleme der deutschen Waffenlieferungen und es ist die deutsche Historie, die diese Probleme verursacht.

Das könnte uns tatsächlich egal sein, wie die Kriege im Irak oder in Syrien. Wobei ich mich nicht entsinne, dass Deutschland mal entsprechend gehandelt hätte. Wieviel Flüchtlinge aus Syrien und besonders aus dem Irak nimmt eigentlich die USA auf, wieviel Israel?

Zitat
MBO: Israel nimmt aus dem beiden genannten Ländern nicht weniger Flüchtlinge auf als z.B. Saudi Arabien oder Ägypten, aber es versorgt sie zum Teil:
Israel versorgt heimlich syrische Flüchtlinge in Jordanien
http://www.israelheute.com/Nachrichten/A.../179/nid/26327/



Letztlich sind das alles die Konsequenzen des WOT, den Bush angezettelt hat. Und während dessen Bruder nun meint, Präsident werden zu können, machst Du Deutschland irgendwelche Vorhaltungen.

Zitat
MBO: Völlig off topic.



Und Broder, naja, ist wie Bibi kaum derjenige, der in der Lage ist, seinen eigenen Standpunkt mal mit ein paar kritischen Hinterfragungen abzusichern.

Zusatz: Sorry, ich sehe jetzt erst, dass das lediglich aus dem Artikel kopiert ist. Ich bau meine Antwort jetzt nicht mehr um deshalb. Wo ich "Du" schreibe, bitte entsprechend umdenken :)




Bleibt noch der "nicht richtige Zeitpunkt" für deutsche Waffenlieferungen an Israel. Den kennen nur wenige, Du scheinst Dich für einen von jenen zu halten. Nur, wann ist denn der richtige Zeitpunkt, wenn zwischen Verhandlungen, Vertragsabschluss und Auslieferung/Übergabe in der Regel 5 und mehr Jahre liegen?

Wer deutsche U-Boote, Anti-Raketen und Fregatten für Israel zu Instrumenten zur Vertreibung und Unterdrückung der Palästinenser umdichtet, den kann ich nicht ernst nehmen, selbst wenn ich es wollte.

Zu einem Zeitpunkt an dem alle Welt Waffen ohne Ende und aller Arten an alle islamischen Streithähne in der Region liefert, ausgerechnet der deutschen Kanzlerin nahezulegen, sie möge mit einem Waffenboykott gegen das jüdische Israel ein Example statuieren, halte ich für völlig abwegig. Die Gründung eines palästinensischen Staates kann nur mit politischen Mitteln erreicht werden, die Sicherheit Israels nur mit Waffen und eben auch mit deutschen.






Die U-Boote und die Fregatten sind Teil der Gaza-Blockade, israelische Marineeinheiten beschossen Gaza, damit darf man durchaus auch ein Problem haben, von den guten Glattrohrkanonen von Rheinmetall ganz zu schweigen.


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