#851

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 30.04.2013 23:40
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #849
Zitat von Willie im Beitrag #846
Die Liebe, die Treue und die Hingabe Mariens und Josefs „seien Beispiel für alle christlichen Eheleute,
Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?


Eine Krankenschwester als Mutter und Ehefrau ist ja schon mal nicht ganz schlecht als Voraussetzung für die Säuglingspflege und ein Ingenieur sollte sich zumindest einlesen können, :) deutlich mehr, als viele andere mitbringen.

Selbstverstaendlich, ganz schlecht ist das nicht. Das macht es aber noch lange nicht gut -oder gar ideal.
Die Kombination ist aber erstens nicht der Regelfall und zweitens haben wir es trotzdem noch als ein Manko empfunden. Nicht ohne Grund.

Nicht vergessen, die Notwendigkeit zum sich einlesen erkennt nur der, der sich erst einmal ueberhaupt seines Unwissens und seiner diesbezueglichen Unzulaenglichkeit bewusst geworden ist. Das erfordert bereits die Existenz eines Standards und die realistische Einschaetzung der Diskrepanz dessen zur Realitaet. Und letztlich jemanden, der es gewoehnt ist fuer den Ausgleich dieser Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit dann auch die erforderliche Eigeninitiative zu ergreifen und selbsstaendig zu handeln..
Wieviele aber sind das?

Und wenn andere noch viel weniger mitbringen?



zuletzt bearbeitet 30.04.2013 23:43 | nach oben springen

#852

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 30.04.2013 23:50
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #851
Zitat von Leto_II. im Beitrag #849
Zitat von Willie im Beitrag #846
Die Liebe, die Treue und die Hingabe Mariens und Josefs „seien Beispiel für alle christlichen Eheleute,
Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?


Eine Krankenschwester als Mutter und Ehefrau ist ja schon mal nicht ganz schlecht als Voraussetzung für die Säuglingspflege und ein Ingenieur sollte sich zumindest einlesen können, :) deutlich mehr, als viele andere mitbringen.

Selbstverstaendlich, ganz schlecht ist das nicht. Das macht es aber noch lange nicht gut -oder gar ideal.
Die Kombination ist aber erstens nicht der Regelfall und zweitens haben wir es trotzdem noch als ein Manko empfunden. Nicht ohne Grund.

Nicht vergessen, die Notwendigkeit zum sich einlesen erkennt nur der, der sich erst einmal ueberhaupt seines Unwissens und seiner diesbezueglichen Unzulaenglichkeit bewusst geworden ist. Das erfordert bereits die Existenz eines Standards und die realistische Einschaetzung der Diskrepanz dessen zur Realitaet. Und letztlich jemanden, der es gewoehnt ist fuer den Ausgleich dieser Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit dann auch die erforderliche Eigeninitiative zu ergreifen und selbsstaendig zu handeln..
Wieviele aber sind das?

Und wenn andere noch viel weniger mitbringen?



Ich kann Ihnen durchaus nachfühlen.:) Schwierig ist es hier, einen Zwang durchzusetzen, Angebote, teils auch durchaus aggressiv durch die Kommunen beworben, gibt es hier aber genug.



zuletzt bearbeitet 30.04.2013 23:51 | nach oben springen

#853

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 01.05.2013 00:00
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #850
Zitat von Maga-neu im Beitrag #848
Zitat von Willie im Beitrag #846
Zitat von Maga-neu im Beitrag #844
Zitat von Willie im Beitrag #842
Zitat von Maga-neu im Beitrag #840
Zitat von Willie im Beitrag #837
Und da hoert sich dann alles auf:

Mother In UK Forced 14-Year-Old Daughter To Get Pregnant Using Donor Sperm
A woman desperate for another child forced her 14-year-old daughter to get pregnant using syringes of donor sperm, a British judge said.
http://www.huffingtonpost.com/2013/04/29...ref=mostpopular

Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis scheint niemanden zu stoeren. Auch die Kirchen nicht.
Ich weißß nicht, wie deine kirchliche Gemeinschaft dazu steht, aber meine Kirche steht der künstlichen Befruchtung ablehnend gegenüber. Ich glaube zudem nicht, dass sie es gutheißen würde, wenn eine Mutter ihre minderjährige Tochter zu einer Schwangerschaft zwingt. Falls sich ein katholischer Kleriker anders geäußert hat, kannst du gerne einen entsprechenden Link senden.


Ich schrieb von "Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis" und nichts davon, ob eine Kirche das handeln der Frau fuer gut heisst. Nicht alle, die Ehe und Eltern sein betreiben sind ueberhaupt irgendwie kirchlich, heiraten aber dennoch und haben auch ggf. Kinder.

Jetzt, -erst jetzt-, nachdem das Drama unuebersehbar ist, jetzt greift der Staat ein und nimmt der Frau die Kinder weg. Das Uebel ist aber laengst passiert. Plus moeglicherweise anderer Uebel, von denen vielleicht niemand was weiss, die aber bei einer Frau diesen Kalibers erwartbar ist.

Von daher -und nur von daher- stellt sich die Frage, ob es nicht besser waere, auf mehr Qualifikationsnachweise hinzuarbeiten als nur einem "Ja" vorm Standesamt.
Schliesslich muessen Lehrer, Kindergaertnerinnen, Kinderkrankenschwester etc. ja auch jede Menge Qualifikationen erbringen, um anderer Leute Kinder betreuen zu koennen. Warum nicht Gleiches fuer die Eltern, wenn es um deren eigenen Kinder geht?
Warum sollten Eltern diesbezueglich unbedingt einen Freifahrtsschein haben?


Sicherlich richtig, nur was soll der Staat tun? Er kann Eltern nicht "präventiv" die Kinder wegnehmen, sondern erst dann, wenn eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegt - wie in diesem Fall. Ansonsten sind sich bestimmt alle klar denkenden Menschen in diesem Fall einig, und auch in der Reaktion auf diesen Fall.

Zum Thema verantwortliche Elternschaft ein Angelus des inzwischen emeritierten Papstes:

http://www.kath.net/news/39487/print/yes


Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?

Alles sinnvoll, aber wie soll der Staat mit denjenigen verfahren, die solche Kurse nicht absolvieren wollen, die keine Qualifikationen anstreben? Soll man denen dann die Kinder wegnehmen, denn das wäre ja die Konsequenz?


Ich schrieb vorhin davon dass die ggf. Qualifikationsnachweise natuerlich vorher zu erbringen sein muessten. Es soll ja ein zu erfuellendes Kriterium sein. Um damit bessere Voraussetzungen zum "Eltern sein" zu schaffen.
Solches koennte z.B. als eine zu erfuellende Bedingung gefordert werden, um ueberhaupt heiraten zu koennen. Ist ja beim Angelschein, beim Segelschein und beim Jagdschein und was weiss ich was noch all fuer Scheinen auch nicht anders.

Aber, Willie, um Eltern zu werden und Kinder in die Welt zu setzen, muss man doch nicht heiraten. Umgekehrt gibt es Paare, die heiraten und keine Kinder haben wollen. (Okay, nach katholischem Verständnis sind diese Ehen ungültig, aber den Staat schert es nicht.)



zuletzt bearbeitet 01.05.2013 00:00 | nach oben springen

#854

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 01.05.2013 00:11
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #852
Zitat von Willie im Beitrag #851
Zitat von Leto_II. im Beitrag #849
Zitat von Willie im Beitrag #846
Die Liebe, die Treue und die Hingabe Mariens und Josefs „seien Beispiel für alle christlichen Eheleute,
Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?


Eine Krankenschwester als Mutter und Ehefrau ist ja schon mal nicht ganz schlecht als Voraussetzung für die Säuglingspflege und ein Ingenieur sollte sich zumindest einlesen können, :) deutlich mehr, als viele andere mitbringen.

Selbstverstaendlich, ganz schlecht ist das nicht. Das macht es aber noch lange nicht gut -oder gar ideal.
Die Kombination ist aber erstens nicht der Regelfall und zweitens haben wir es trotzdem noch als ein Manko empfunden. Nicht ohne Grund.

Nicht vergessen, die Notwendigkeit zum sich einlesen erkennt nur der, der sich erst einmal ueberhaupt seines Unwissens und seiner diesbezueglichen Unzulaenglichkeit bewusst geworden ist. Das erfordert bereits die Existenz eines Standards und die realistische Einschaetzung der Diskrepanz dessen zur Realitaet. Und letztlich jemanden, der es gewoehnt ist fuer den Ausgleich dieser Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit dann auch die erforderliche Eigeninitiative zu ergreifen und selbsstaendig zu handeln..
Wieviele aber sind das?

Und wenn andere noch viel weniger mitbringen?



Ich kann Ihnen durchaus nachfühlen.:) Schwierig ist es hier, einen Zwang durchzusetzen, Angebote, teils auch durchaus aggressiv durch die Kommunen beworben, gibt es hier aber genug.

Natuerlich kann man es nicht mit physischem Zwang erreichen, schliesslich hat die Natur ihre Wege und Moeglichkeiten -besonders wenn es um procreation geht. Aber man koennte z.B. mit financial incentives Einfluss auf das Verhalten nehmen -z.B. mittels Steuernachteilen und Steuervorteilen, um nur einmal einen Aspekt anzusprechen.


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#855

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 01.05.2013 00:16
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #853
Zitat von Willie im Beitrag #850
Zitat von Maga-neu im Beitrag #848
Zitat von Willie im Beitrag #846
Zitat von Maga-neu im Beitrag #844
Zitat von Willie im Beitrag #842
Zitat von Maga-neu im Beitrag #840
Zitat von Willie im Beitrag #837
Und da hoert sich dann alles auf:

Mother In UK Forced 14-Year-Old Daughter To Get Pregnant Using Donor Sperm
A woman desperate for another child forced her 14-year-old daughter to get pregnant using syringes of donor sperm, a British judge said.
http://www.huffingtonpost.com/2013/04/29...ref=mostpopular

Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis scheint niemanden zu stoeren. Auch die Kirchen nicht.
Ich weißß nicht, wie deine kirchliche Gemeinschaft dazu steht, aber meine Kirche steht der künstlichen Befruchtung ablehnend gegenüber. Ich glaube zudem nicht, dass sie es gutheißen würde, wenn eine Mutter ihre minderjährige Tochter zu einer Schwangerschaft zwingt. Falls sich ein katholischer Kleriker anders geäußert hat, kannst du gerne einen entsprechenden Link senden.


Ich schrieb von "Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis" und nichts davon, ob eine Kirche das handeln der Frau fuer gut heisst. Nicht alle, die Ehe und Eltern sein betreiben sind ueberhaupt irgendwie kirchlich, heiraten aber dennoch und haben auch ggf. Kinder.

Jetzt, -erst jetzt-, nachdem das Drama unuebersehbar ist, jetzt greift der Staat ein und nimmt der Frau die Kinder weg. Das Uebel ist aber laengst passiert. Plus moeglicherweise anderer Uebel, von denen vielleicht niemand was weiss, die aber bei einer Frau diesen Kalibers erwartbar ist.

Von daher -und nur von daher- stellt sich die Frage, ob es nicht besser waere, auf mehr Qualifikationsnachweise hinzuarbeiten als nur einem "Ja" vorm Standesamt.
Schliesslich muessen Lehrer, Kindergaertnerinnen, Kinderkrankenschwester etc. ja auch jede Menge Qualifikationen erbringen, um anderer Leute Kinder betreuen zu koennen. Warum nicht Gleiches fuer die Eltern, wenn es um deren eigenen Kinder geht?
Warum sollten Eltern diesbezueglich unbedingt einen Freifahrtsschein haben?


Sicherlich richtig, nur was soll der Staat tun? Er kann Eltern nicht "präventiv" die Kinder wegnehmen, sondern erst dann, wenn eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegt - wie in diesem Fall. Ansonsten sind sich bestimmt alle klar denkenden Menschen in diesem Fall einig, und auch in der Reaktion auf diesen Fall.

Zum Thema verantwortliche Elternschaft ein Angelus des inzwischen emeritierten Papstes:

http://www.kath.net/news/39487/print/yes


Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?

Alles sinnvoll, aber wie soll der Staat mit denjenigen verfahren, die solche Kurse nicht absolvieren wollen, die keine Qualifikationen anstreben? Soll man denen dann die Kinder wegnehmen, denn das wäre ja die Konsequenz?


Ich schrieb vorhin davon dass die ggf. Qualifikationsnachweise natuerlich vorher zu erbringen sein muessten. Es soll ja ein zu erfuellendes Kriterium sein. Um damit bessere Voraussetzungen zum "Eltern sein" zu schaffen.
Solches koennte z.B. als eine zu erfuellende Bedingung gefordert werden, um ueberhaupt heiraten zu koennen. Ist ja beim Angelschein, beim Segelschein und beim Jagdschein und was weiss ich was noch all fuer Scheinen auch nicht anders.

Aber, Willie, um Eltern zu werden und Kinder in die Welt zu setzen, muss man doch nicht heiraten. Umgekehrt gibt es Paare, die heiraten und keine Kinder haben wollen. (Okay, nach katholischem Verständnis sind diese Ehen ungültig, aber den Staat schert es nicht.)


Es geht ja nicht um das Kinderkriegen wollen oder nicht, sondern um Qualifkationsnachweise vorher. Man koennte es z.B. so handhaben dass, wer Kinder ohne diesen in die Welt setzt, steuerlich bestraft wird und wer vor einer Heirat den Qualifikationsnachweis erbringt, eben einen Bonus bekommt.
Gewoehnlich brauchen Paare Geld wenn sie heiraten wollen -das koennte also bereits unter dem Gesichtspunkt ein interessantes Incentive sein.

Ich haette eine entsprechende Schulung auch ohne Bonus gerne wahrgenommen. Insbesondere eine jaehrliche Weiterbildung -so passend wie die Kinder aufwachsen.



zuletzt bearbeitet 01.05.2013 00:20 | nach oben springen

#856

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 01.05.2013 12:13
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #855
Zitat von Maga-neu im Beitrag #853
Zitat von Willie im Beitrag #850
Zitat von Maga-neu im Beitrag #848
Zitat von Willie im Beitrag #846
Zitat von Maga-neu im Beitrag #844
Zitat von Willie im Beitrag #842
Zitat von Maga-neu im Beitrag #840
Zitat von Willie im Beitrag #837
Und da hoert sich dann alles auf:

Mother In UK Forced 14-Year-Old Daughter To Get Pregnant Using Donor Sperm
A woman desperate for another child forced her 14-year-old daughter to get pregnant using syringes of donor sperm, a British judge said.
http://www.huffingtonpost.com/2013/04/29...ref=mostpopular

Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis scheint niemanden zu stoeren. Auch die Kirchen nicht.
Ich weißß nicht, wie deine kirchliche Gemeinschaft dazu steht, aber meine Kirche steht der künstlichen Befruchtung ablehnend gegenüber. Ich glaube zudem nicht, dass sie es gutheißen würde, wenn eine Mutter ihre minderjährige Tochter zu einer Schwangerschaft zwingt. Falls sich ein katholischer Kleriker anders geäußert hat, kannst du gerne einen entsprechenden Link senden.


Ich schrieb von "Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis" und nichts davon, ob eine Kirche das handeln der Frau fuer gut heisst. Nicht alle, die Ehe und Eltern sein betreiben sind ueberhaupt irgendwie kirchlich, heiraten aber dennoch und haben auch ggf. Kinder.

Jetzt, -erst jetzt-, nachdem das Drama unuebersehbar ist, jetzt greift der Staat ein und nimmt der Frau die Kinder weg. Das Uebel ist aber laengst passiert. Plus moeglicherweise anderer Uebel, von denen vielleicht niemand was weiss, die aber bei einer Frau diesen Kalibers erwartbar ist.

Von daher -und nur von daher- stellt sich die Frage, ob es nicht besser waere, auf mehr Qualifikationsnachweise hinzuarbeiten als nur einem "Ja" vorm Standesamt.
Schliesslich muessen Lehrer, Kindergaertnerinnen, Kinderkrankenschwester etc. ja auch jede Menge Qualifikationen erbringen, um anderer Leute Kinder betreuen zu koennen. Warum nicht Gleiches fuer die Eltern, wenn es um deren eigenen Kinder geht?
Warum sollten Eltern diesbezueglich unbedingt einen Freifahrtsschein haben?


Sicherlich richtig, nur was soll der Staat tun? Er kann Eltern nicht "präventiv" die Kinder wegnehmen, sondern erst dann, wenn eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegt - wie in diesem Fall. Ansonsten sind sich bestimmt alle klar denkenden Menschen in diesem Fall einig, und auch in der Reaktion auf diesen Fall.

Zum Thema verantwortliche Elternschaft ein Angelus des inzwischen emeritierten Papstes:

http://www.kath.net/news/39487/print/yes


Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?

Alles sinnvoll, aber wie soll der Staat mit denjenigen verfahren, die solche Kurse nicht absolvieren wollen, die keine Qualifikationen anstreben? Soll man denen dann die Kinder wegnehmen, denn das wäre ja die Konsequenz?


Ich schrieb vorhin davon dass die ggf. Qualifikationsnachweise natuerlich vorher zu erbringen sein muessten. Es soll ja ein zu erfuellendes Kriterium sein. Um damit bessere Voraussetzungen zum "Eltern sein" zu schaffen.
Solches koennte z.B. als eine zu erfuellende Bedingung gefordert werden, um ueberhaupt heiraten zu koennen. Ist ja beim Angelschein, beim Segelschein und beim Jagdschein und was weiss ich was noch all fuer Scheinen auch nicht anders.

Aber, Willie, um Eltern zu werden und Kinder in die Welt zu setzen, muss man doch nicht heiraten. Umgekehrt gibt es Paare, die heiraten und keine Kinder haben wollen. (Okay, nach katholischem Verständnis sind diese Ehen ungültig, aber den Staat schert es nicht.)


Es geht ja nicht um das Kinderkriegen wollen oder nicht, sondern um Qualifkationsnachweise vorher. Man koennte es z.B. so handhaben dass, wer Kinder ohne diesen in die Welt setzt, steuerlich bestraft wird und wer vor einer Heirat den Qualifikationsnachweis erbringt, eben einen Bonus bekommt.
Gewoehnlich brauchen Paare Geld wenn sie heiraten wollen -das koennte also bereits unter dem Gesichtspunkt ein interessantes Incentive sein.

Ich haette eine entsprechende Schulung auch ohne Bonus gerne wahrgenommen. Insbesondere eine jaehrliche Weiterbildung -so passend wie die Kinder aufwachsen.

Die Frage lautet, ob finanzielle Anreize dafür geeignet sind. Verantwortliche Elternschaft beginnt beim Willen, verantwortliche Elternschaft auszuüben und nicht beim Wunsch, Steuerleichterungen zu erhalten.


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#857

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 01.05.2013 14:58
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #856
Zitat von Willie im Beitrag #855
Zitat von Maga-neu im Beitrag #853
Zitat von Willie im Beitrag #850
Zitat von Maga-neu im Beitrag #848
Zitat von Willie im Beitrag #846
Zitat von Maga-neu im Beitrag #844
Zitat von Willie im Beitrag #842
Zitat von Maga-neu im Beitrag #840
Zitat von Willie im Beitrag #837
Und da hoert sich dann alles auf:

Mother In UK Forced 14-Year-Old Daughter To Get Pregnant Using Donor Sperm
A woman desperate for another child forced her 14-year-old daughter to get pregnant using syringes of donor sperm, a British judge said.
http://www.huffingtonpost.com/2013/04/29...ref=mostpopular

Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis scheint niemanden zu stoeren. Auch die Kirchen nicht.
Ich weißß nicht, wie deine kirchliche Gemeinschaft dazu steht, aber meine Kirche steht der künstlichen Befruchtung ablehnend gegenüber. Ich glaube zudem nicht, dass sie es gutheißen würde, wenn eine Mutter ihre minderjährige Tochter zu einer Schwangerschaft zwingt. Falls sich ein katholischer Kleriker anders geäußert hat, kannst du gerne einen entsprechenden Link senden.


Ich schrieb von "Eltern sein ohne jeglichen Qualifikationsnachweis" und nichts davon, ob eine Kirche das handeln der Frau fuer gut heisst. Nicht alle, die Ehe und Eltern sein betreiben sind ueberhaupt irgendwie kirchlich, heiraten aber dennoch und haben auch ggf. Kinder.

Jetzt, -erst jetzt-, nachdem das Drama unuebersehbar ist, jetzt greift der Staat ein und nimmt der Frau die Kinder weg. Das Uebel ist aber laengst passiert. Plus moeglicherweise anderer Uebel, von denen vielleicht niemand was weiss, die aber bei einer Frau diesen Kalibers erwartbar ist.

Von daher -und nur von daher- stellt sich die Frage, ob es nicht besser waere, auf mehr Qualifikationsnachweise hinzuarbeiten als nur einem "Ja" vorm Standesamt.
Schliesslich muessen Lehrer, Kindergaertnerinnen, Kinderkrankenschwester etc. ja auch jede Menge Qualifikationen erbringen, um anderer Leute Kinder betreuen zu koennen. Warum nicht Gleiches fuer die Eltern, wenn es um deren eigenen Kinder geht?
Warum sollten Eltern diesbezueglich unbedingt einen Freifahrtsschein haben?


Sicherlich richtig, nur was soll der Staat tun? Er kann Eltern nicht "präventiv" die Kinder wegnehmen, sondern erst dann, wenn eine Verletzung der Fürsorgepflicht vorliegt - wie in diesem Fall. Ansonsten sind sich bestimmt alle klar denkenden Menschen in diesem Fall einig, und auch in der Reaktion auf diesen Fall.

Zum Thema verantwortliche Elternschaft ein Angelus des inzwischen emeritierten Papstes:

http://www.kath.net/news/39487/print/yes


Ich schrieb von "Qualifikationsnachweisen" nicht von Eltern- Eigenverantwortung. Und die dann vorher natuerlich.

Meine Frau und ich fanden uns fuer das grossziehen unserer Kinder sehr schlecht vorbereitet. Fuer unserer beider Berufsausbildungen dagegen aber bestens vorbereitet. Jahrelange Ausbildung, staendig neue Lehrgaenge, Pruefungen, Qualifikationsnachweise etc. Selbst fuers Autofahren bedarf es eines Fuehrerscheines. Fuers Angeln sogar eines Angelscheins -in Deutschland.
Dagegen fuers Kinder kriegen und haben? Funkstille. Nichts nada Zilch.
Da heisst die Devise "Fly by the seats of your pants" -wie Bushpiloten.

Meine Frau haelt ein paar spezielle Qualifikationen, fuer deren Gueltigkeit entweder jedes Jahr oder alle zwei Jahre bestimmte refresher courses und Pruefungen fuer recertification verlangt werden. Fuer anderes sind es Nachweise von einer bestimmten Anzahl von "continiued education" hours on the subject. On and on. Alles sehr sinnvoll und nuetzlich.

Warum nicht aehnliches fuer Eltern mit Kindern? Weil es nicht ausdruecklich in der Bibel verlangt wird?

Alles sinnvoll, aber wie soll der Staat mit denjenigen verfahren, die solche Kurse nicht absolvieren wollen, die keine Qualifikationen anstreben? Soll man denen dann die Kinder wegnehmen, denn das wäre ja die Konsequenz?


Ich schrieb vorhin davon dass die ggf. Qualifikationsnachweise natuerlich vorher zu erbringen sein muessten. Es soll ja ein zu erfuellendes Kriterium sein. Um damit bessere Voraussetzungen zum "Eltern sein" zu schaffen.
Solches koennte z.B. als eine zu erfuellende Bedingung gefordert werden, um ueberhaupt heiraten zu koennen. Ist ja beim Angelschein, beim Segelschein und beim Jagdschein und was weiss ich was noch all fuer Scheinen auch nicht anders.

Aber, Willie, um Eltern zu werden und Kinder in die Welt zu setzen, muss man doch nicht heiraten. Umgekehrt gibt es Paare, die heiraten und keine Kinder haben wollen. (Okay, nach katholischem Verständnis sind diese Ehen ungültig, aber den Staat schert es nicht.)


Es geht ja nicht um das Kinderkriegen wollen oder nicht, sondern um Qualifkationsnachweise vorher. Man koennte es z.B. so handhaben dass, wer Kinder ohne diesen in die Welt setzt, steuerlich bestraft wird und wer vor einer Heirat den Qualifikationsnachweis erbringt, eben einen Bonus bekommt.
Gewoehnlich brauchen Paare Geld wenn sie heiraten wollen -das koennte also bereits unter dem Gesichtspunkt ein interessantes Incentive sein.

Ich haette eine entsprechende Schulung auch ohne Bonus gerne wahrgenommen. Insbesondere eine jaehrliche Weiterbildung -so passend wie die Kinder aufwachsen.

Die Frage lautet, ob finanzielle Anreize dafür geeignet sind.

Natuerlich sind sie es.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #856
Verantwortliche Elternschaft beginnt beim Willen, verantwortliche Elternschaft auszuüben und nicht beim Wunsch, Steuerleichterungen zu erhalten.


Belanglos. Denn "verantwortliche Elternschaft" spielt nur eine zufaellige Rolle. Naemlich da -und nur da- wo sie von den Akteuren zufaelligerweise mitgebracht wird.
Wo sie nicht mitgebracht wird, gibt es trotzdem Kinder. Fuer's Kinderkriegen gibt es naemlich keine anderen Voraussetzungen als biologische. Verantwortlichkeit ist dazu kein notwendiges Kriterium.

Und genau deswegen die Mitverantwortung und Mithilfe der Gemeinschaft -den zukuenftigen Buergern gegenueber- hier einzugreifen. Und damit auch sich selbst zum Nutzen.
Deswegen meine Empfehlung. Um das Manko zu mindern und um soweit wie moeglich auszugleichen, was nicht da ist. Schulung, Schulung, Schulung.



zuletzt bearbeitet 01.05.2013 15:54 | nach oben springen

#858

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 01.05.2013 18:24
von Willie (gelöscht)
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Mal sehen, was dabei alles rauskommt:

Missbrauchsdebatte bei den Grünen: Claudia Roth unterstützt Pädophilie-Aufarbeitung
Erstmals hat sich die Grünen-Spitze für eine Untersuchung der Pädophilie-Vorwürfe gegen Parteimitglieder der Gründungszeit ausgesprochen. Unabhängige Wissenschaftler sollen dieses Kapitel der Parteigeschichte aufarbeiten, sagte die Vorsitzende Claudia Roth SPIEGEL ONLINE.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...g-a-897461.html


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#859

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 09:00
von Gelöschtes Mitglied
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Es wird ja immer wilder hier. Jetzt werden schon staatliche Eignungstests für die Elternschaft ins Spiel gebracht. Ausgestellt werden sollen diese Freibriefe fürs Kinderkriegen dann vermutlich von den selben Technokraten, die auch die Gender-Richtlinien erfinden und erlassen?



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 09:06 | nach oben springen

#860

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 09:59
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #859
Es wird ja immer wilder hier. Jetzt werden schon staatliche Eignungstests für die Elternschaft ins Spiel gebracht. Ausgestellt werden sollen diese Freibriefe fürs Kinderkriegen dann vermutlich von den selben Technokraten, die auch die Gender-Richtlinien erfinden und erlassen?


In einem Land, in dem ansonsten wirklich alles geregelt ist, sticht das "freie" Kinderkriegen jedenfalls heraus.:) Selbst ganz banale häusliche Tätigkeiten sind aushäusig streng reglementiert.


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#861

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 10:02
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #859
Es wird ja immer wilder hier. Jetzt werden schon staatliche Eignungstests für die Elternschaft ins Spiel gebracht. Ausgestellt werden sollen diese Freibriefe fürs Kinderkriegen dann vermutlich von den selben Technokraten, die auch die Gender-Richtlinien erfinden und erlassen?
Das würde ich wiederum lockerer sehen. Eignungstests nicht, aber Hilfestellung gerade für die ersten Monate. Die es ja für Ehepaare gibt ohne Aufsicht von Gender-Apparatschiks. Als ganz freiwillige Angelegenheit.



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 10:02 | nach oben springen

#862

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 10:05
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #860
Zitat von Swann im Beitrag #859
Es wird ja immer wilder hier. Jetzt werden schon staatliche Eignungstests für die Elternschaft ins Spiel gebracht. Ausgestellt werden sollen diese Freibriefe fürs Kinderkriegen dann vermutlich von den selben Technokraten, die auch die Gender-Richtlinien erfinden und erlassen?


In einem Land, in dem ansonsten wirklich alles geregelt ist, sticht das "freie" Kinderkriegen jedenfalls heraus.:) Selbst ganz banale häusliche Tätigkeiten sind aushäusig streng reglementiert.
Der "Leviathan" würde erblassen. Gegenüber unserem Allregelungsstaat war der absolutistische Fürstenstaat der Frühneuzeit geradezu zurückhaltend in seinem Paternalismus.


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#863

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 10:06
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #861
Zitat von Swann im Beitrag #859
Es wird ja immer wilder hier. Jetzt werden schon staatliche Eignungstests für die Elternschaft ins Spiel gebracht. Ausgestellt werden sollen diese Freibriefe fürs Kinderkriegen dann vermutlich von den selben Technokraten, die auch die Gender-Richtlinien erfinden und erlassen?
Das würde ich wiederum lockerer sehen. Eignungstests nicht, aber Hilfestellung gerade für die ersten Monate. Die es ja für Ehepaare gibt ohne Aufsicht von Gender-Apparatschiks. Als ganz freiwillige Angelegenheit.



Maga, das wissen Sie vielleicht nicht, aber nach der Geburt eines Kindes bekommen Sie in D eine Hebamme* frei Haus, für die Erlernung der notwendigsten Grundfertigkeiten. Zahlen tut's die Krankenkasse

(*Hebammen sind staatlich anerkannte Freiberuflerinnen)



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 10:14 | nach oben springen

#864

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 10:15
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #863
Zitat von Maga-neu im Beitrag #861
Zitat von Swann im Beitrag #859
Es wird ja immer wilder hier. Jetzt werden schon staatliche Eignungstests für die Elternschaft ins Spiel gebracht. Ausgestellt werden sollen diese Freibriefe fürs Kinderkriegen dann vermutlich von den selben Technokraten, die auch die Gender-Richtlinien erfinden und erlassen?
Das würde ich wiederum lockerer sehen. Eignungstests nicht, aber Hilfestellung gerade für die ersten Monate. Die es ja für Ehepaare gibt ohne Aufsicht von Gender-Apparatschiks. Als ganz freiwillige Angelegenheit.



Maga, das wissen Sie nicht, aber nach der Geburt eines Kindes bekommen Sie in D eine Hebamme* frei Haus, für die Erlernung der notwendigsten Grundfertigkeiten. Zahlen tut's die Krankenkasse
:-)

(*Hebammen sind staatlich anerkannte Freiberuflerinnen)
Doch, weiß ich. :-)
Außerdem gibt es Kurse für werdende Eltern. (btw, wichtiger als das Gender-Gequatsche der Bürokraten wäre eine bessere Entlohnung von Hebammen. Es ist eine Schande, wie schlecht bezahlt ein solcher Dienst - hier kann man wirklich von Dienst reden - ist. Ich weiß das aus meinem persönlichen Umfeld...)



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 10:16 | nach oben springen

#865

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 10:21
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #864
Doch, weiß ich. :-)
Außerdem gibt es Kurse für werdende Eltern. (btw, wichtiger als das Gender-Gequatsche der Bürokraten wäre eine bessere Entlohnung von Hebammen. Es ist eine Schande, wie schlecht bezahlt ein solcher Dienst - hier kann man wirklich von Dienst reden - ist. Ich weiß das aus meinem persönlichen Umfeld...)


Ok, sorry, Sie sind natürlich informiert. In den ersten Jahren gibt es dann die regelmässigen ärztlichen Pflichtuntersuchungen etc.pp. Es ist also nicht so, wie hier mittels eines Extrembeispiels aus den USA suggereiert wurde, dass sich Elternschaft in einer gesetzlosen Dunkelzone abspielen würde, schon gar nicht im hochregulierten Deutschland. Solche Vorschläge zielen in Wirklichkeit nicht auf den Schutz der Kinder, sondern auf die "Dekonstruktion" (siehe Links) der elterlichen Erziehungshoheit.



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 10:23 | nach oben springen

#866

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 10:50
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #865
Zitat von Maga-neu im Beitrag #864
Doch, weiß ich. :-)
Außerdem gibt es Kurse für werdende Eltern. (btw, wichtiger als das Gender-Gequatsche der Bürokraten wäre eine bessere Entlohnung von Hebammen. Es ist eine Schande, wie schlecht bezahlt ein solcher Dienst - hier kann man wirklich von Dienst reden - ist. Ich weiß das aus meinem persönlichen Umfeld...)


Ok, sorry, Sie sind natürlich informiert. In den ersten Jahren gibt es dann die regelmässigen ärztlichen Pflichtuntersuchungen etc.pp. Es ist also nicht so, wie hier mittels eines Extrembeispiels aus den USA suggereiert wurde, dass sich Elternschaft in einer gesetzlosen Dunkelzone abspielen würde, schon gar nicht im hochregulierten Deutschland. Solche Vorschläge zielen in Wirklichkeit nicht auf den Schutz der Kinder, sondern auf die "Dekonstruktion" (siehe Links) der elterlichen Erziehungshoheit.


Pflicht sind die Us nicht, nur der Sprachtest mit 4 und die Schuleingangsuntersuchung. Es ist also schon so, dass sich das, wenn von den Eltern gewünscht, durchaus in der Dunkelzone abspielen kann, auch im hochregulierten Deutschland.


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#867

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 11:25
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #866

Pflicht sind die Us nicht, nur der Sprachtest mit 4 und die Schuleingangsuntersuchung. Es ist also schon so, dass sich das, wenn von den Eltern gewünscht, durchaus in der Dunkelzone abspielen kann, auch im hochregulierten Deutschland.


Pflicht nur insofern, als sie eine Pflichtleistung der Krankenkassen sind und durchgehend dokumentiert werden. Natürlich gibt es keine juristische Pflicht. Es ist aber doch so, dass werdende oder gewordene Eltern gut begleitet werden. Ein vernünftiges Staatswesen sollte hierbei grundsätzlich vom guten Willen und gesunden Menschenverstand ausgehen, meinen Sie nicht?



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 11:27 | nach oben springen

#868

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 11:46
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #867
Zitat von Leto_II. im Beitrag #866

Pflicht sind die Us nicht, nur der Sprachtest mit 4 und die Schuleingangsuntersuchung. Es ist also schon so, dass sich das, wenn von den Eltern gewünscht, durchaus in der Dunkelzone abspielen kann, auch im hochregulierten Deutschland.


Pflicht nur insofern, als sie eine Pflichtleistung der Krankenkassen sind und durchgehend dokumentiert werden. Natürlich gibt es keine juristische Pflicht. Es ist aber doch so, dass werdende oder gewordene Eltern gut begleitet werden. Ein vernünftiges Staatswesen sollte hierbei grundsätzlich vom guten Willen und gesunden Menschenverstand ausgehen, meinen Sie nicht?


Grundsätzlich schon, trotzdem bemerkenswert, dass so ziemlich alles weitergehend geregelt wird, die Elternschaft aber nicht. Ein Abgestellter am Arbeitsplatz ist deutlich besser geschützt, als das Kind zuhause, trotz erhöhter Schutzwürdigkeit und Hilflosigkeit.


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#869

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 12:06
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #865
Zitat von Maga-neu im Beitrag #864
Doch, weiß ich. :-)
Außerdem gibt es Kurse für werdende Eltern. (btw, wichtiger als das Gender-Gequatsche der Bürokraten wäre eine bessere Entlohnung von Hebammen. Es ist eine Schande, wie schlecht bezahlt ein solcher Dienst - hier kann man wirklich von Dienst reden - ist. Ich weiß das aus meinem persönlichen Umfeld...)


Ok, sorry, Sie sind natürlich informiert. In den ersten Jahren gibt es dann die regelmässigen ärztlichen Pflichtuntersuchungen etc.pp. Es ist also nicht so, wie hier mittels eines Extrembeispiels aus den USA suggereiert wurde, dass sich Elternschaft in einer gesetzlosen Dunkelzone abspielen würde, schon gar nicht im hochregulierten Deutschland. Solche Vorschläge zielen in Wirklichkeit nicht auf den Schutz der Kinder, sondern auf die "Dekonstruktion" (siehe Links) der elterlichen Erziehungshoheit.

Ich lehne steuerliche Vergünstigungen / Bestrafungen darüber hinaus aus verschiedenen Gründen ab:
1. Es macht das Steuersystem immer komplizierter statt einfacher.
2. Dahinter steht die Annahme eines homo oeconomicus, was gerade dort, wo es um ethisches Verhalten wie im Fall der Elternschaft geht, hochproblematisch ist.
3. Es funktioniert nicht, denn man kann eine Gesellschaft nicht über Steuern steuern. (Schönes Wortspiel.) Octavian hat bspw. versucht, dem Geburtenrückgang der Römer entgegenzuwirken, indem er Kinderlosigkeit hoch besteuerte... Es hat nicht funktioniert.



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 12:07 | nach oben springen

#870

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 15:14
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #868
Zitat von Swann im Beitrag #867

...
Ein vernünftiges Staatswesen sollte hierbei grundsätzlich vom guten Willen und gesunden Menschenverstand ausgehen, meinen Sie nicht?


Grundsätzlich schon, trotzdem bemerkenswert, dass so ziemlich alles weitergehend geregelt wird, die Elternschaft aber nicht. Ein Abgestellter am Arbeitsplatz ist deutlich besser geschützt, als das Kind zuhause, trotz erhöhter Schutzwürdigkeit und Hilflosigkeit.


Gut, vielleicht stellt sich das mit dem gesunden Menschenverstand drüben in den Staaten dann doch noch etwas anders dar.....

http://www.sueddeutsche.de/panorama/us-b...waffe-1.1663132



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 15:17 | nach oben springen

#871

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 15:37
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Swann im Beitrag #870
Zitat von Leto_II. im Beitrag #868
Zitat von Swann im Beitrag #867

...
Ein vernünftiges Staatswesen sollte hierbei grundsätzlich vom guten Willen und gesunden Menschenverstand ausgehen, meinen Sie nicht?


Grundsätzlich schon, trotzdem bemerkenswert, dass so ziemlich alles weitergehend geregelt wird, die Elternschaft aber nicht. Ein Abgestellter am Arbeitsplatz ist deutlich besser geschützt, als das Kind zuhause, trotz erhöhter Schutzwürdigkeit und Hilflosigkeit.


Gut, vielleicht stellt sich das mit dem gesunden Menschenverstand drüben in den Staaten etwas anders dar.....

http://www.sueddeutsche.de/panorama/us-b...waffe-1.1663132


Gesunder Menschenverstand ist eine highly overrated qualification. Die Allermeisten qualifizieren sich selbst dahingehend diesen zu besitzen. Auf alle Faelle jene, die darauf so gerne verweisen.
Der von mir eingestellte Artikel bezog sich auf Vorgaenge in Grossbritannien. Dass die USA seit mehreren Jahren nicht mehr dazu gehoeren, ist moeglicherwiese nicht jedem bekannt. Soviel zum "gesunden Menschenverstand".

Mancher Leute Reflexe lassen offensichtlich die Zurkenntnisnahme dieser Unterschiede auch nicht zu, einfach weil ich aus den USA hier im Forum schreibe. Es wird ja verschiedendlich immer wieder davon ausgegangen, als ob ich deswegen die Verhaeltnisse in Deutschland nicht kennen koennte, oder deswegen irgendwie anders sei, oder die Dinge irgendwie anders sehen muesse. Eine typische Sicht fuer Menschen mit beschraenktem Horizont.
Und wo Menschen ihre Reflexe fuer Verstand halten

Die es natuerlich auch hier in rauhen Mengen gibt. Meist leben die aber in laendlichen Gegenden. Gegenden wie Suedost-Kentucky im tiefsten Appalachia. Da, wo es auch jede Menge "schulungsfreier" Eltern gibt. Die auch jegliche Einflussnahme des Staates entruestet zurueckweisen. Ganz besonders in der Funktion des Eltern seins.
Manche sind dabei sogar so beknackt, dass sie bereits Vierjaehrigen Gewehre zum Geburtstag schenken und diese dann scharf geladen in der Ecke stehen lassen.

Auch dort ist man zutiefst davon ueberzeugt, dass sich der Staat aus allem herauszuhalten habe, insbesondere der Qualifikation von Eltern fuer den Umgang mit ihren Kindern. Und auch dass ueber Steuern nichts zu regeln sei.
Insofern ist man sich dort in solcherart Ansichten schon mal deckungsgleich.

Dafuer leistet man sich aber ein alljaehrliches "Kingdom come Swappin' Meetin' "

Nun ja, das kleine Maedchen ist ja jetzt schon mal im Kingdom.



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 16:16 | nach oben springen

#872

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 15:44
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #870
Zitat von Leto_II. im Beitrag #868
Zitat von Swann im Beitrag #867

...
Ein vernünftiges Staatswesen sollte hierbei grundsätzlich vom guten Willen und gesunden Menschenverstand ausgehen, meinen Sie nicht?


Grundsätzlich schon, trotzdem bemerkenswert, dass so ziemlich alles weitergehend geregelt wird, die Elternschaft aber nicht. Ein Abgestellter am Arbeitsplatz ist deutlich besser geschützt, als das Kind zuhause, trotz erhöhter Schutzwürdigkeit und Hilflosigkeit.


Gut, vielleicht stellt sich das mit dem gesunden Menschenverstand drüben in den Staaten dann doch noch etwas anders dar.....

http://www.sueddeutsche.de/panorama/us-b...waffe-1.1663132



Die meisten Unfälle finden im häuslichen Bereich statt...

Es gibt aber auch die veganen Gutmenschen, die ihre Kinder verhungern lassen.


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#873

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 15:51
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #868
Zitat von Swann im Beitrag #867
Zitat von Leto_II. im Beitrag #866

Pflicht sind die Us nicht, nur der Sprachtest mit 4 und die Schuleingangsuntersuchung. Es ist also schon so, dass sich das, wenn von den Eltern gewünscht, durchaus in der Dunkelzone abspielen kann, auch im hochregulierten Deutschland.


Pflicht nur insofern, als sie eine Pflichtleistung der Krankenkassen sind und durchgehend dokumentiert werden. Natürlich gibt es keine juristische Pflicht. Es ist aber doch so, dass werdende oder gewordene Eltern gut begleitet werden. Ein vernünftiges Staatswesen sollte hierbei grundsätzlich vom guten Willen und gesunden Menschenverstand ausgehen, meinen Sie nicht?


Grundsätzlich schon, trotzdem bemerkenswert, dass so ziemlich alles weitergehend geregelt wird, die Elternschaft aber nicht. Ein Abgestellter am Arbeitsplatz ist deutlich besser geschützt, als das Kind zuhause, trotz erhöhter Schutzwürdigkeit und Hilflosigkeit.

Und wodurch? Durch die Macht der Berufsgenossenschaft. Bzw. die Strafen, die ein Betrieb bei Nichteinhaltung der Vorschriften blechen muss. Und das nicht erst, nachdem ein Unfall geschehen ist, sondern bereits praeventiv. Plus die weiteren Konsequenzen, dass u. Umstaenden der Laden stillgelegt wird, wenn die Geschaeftsleitung nicht spurt.
Es geht da naemlich nicht darum, um nach dem Unfall zu bestrafen, sondern um den Unfall von vorneherin zu vermeiden.


"...Die Berufsgenossenschaften haben nach § 14 SGB VII vorrangig die Aufgabe, Arbeits- und Wegeunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren mit allen geeigneten Mitteln zu verhüten. Sie erfüllen diesen Präventionsauftrag nach § 17 SGB VII in erster Linie durch Beratung der Unternehmen in Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Die Berufsgenossenschaften erlassen nach § 15 SGB VII Unfallverhütungsvorschriften, die so genannten Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften, und überwachen deren Einhaltung und Umsetzung.
Die Überwachung und Beratung erfolgt durch so genannte Aufsichtspersonen (früher: Technische Aufsichtsbeamte), die mit hoheitlichen Befugnissen ausgestattet sind. Die von den Aufsichtspersonen angeordneten Maßnahmen, z. B. die Stilllegung einer sicherheitswidrig betriebenen Maschine, können notfalls mit Zwangsmitteln durchgesetzt werden (§ 18, § 19 SGB VII).
Des Weiteren schulen und unterweisen die Berufsgenossenschaften nach § 23 SGB VII die Personen, die in den Unternehmen für die Arbeitssicherheit sorgen müssen, also insbesondere die Führungskräfte, die Sicherheitsbeauftragten und die Fachkräfte für Arbeitssicherheit. Zu diesem Zweck betreiben die Berufsgenossenschaften eigene Schulungseinrichtungen.
..."
http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsgenossenschaft

Zum "Eltern sein" bedarf es dessen alles nicht. Und besonders jene mit beschraenktem Horizont wollen dies auch nicht. Die haben diesbezueglich alles gelernt, was es fuer sie zum "verantwortlichen Eltern sein" braucht.

Nachdem die Dinge dann schief gelaufen sind, dann greift der Gesetzgeber sowieso ein. Dann kostet es den Steuerzahler auch viel Geld -im von mir aufgezeigten Fall sitzt die Mutter nun 5 Jahre im Knast und die Kinder sind in der Obhut des Staates. Alles auf Kosten der Steuerzahler.
Und wie gut das den einzelnenen davon betroffenen Menschen tut, der Mutter im Knast und die Kinder in Kinderheimen und sonstigen Aufbewahrungsanstalten, kann jeder erfassen, der sich damit einmal befasst.
Und das alles mal ganz abgesehen davon, was da unreparierbar kaputt gegangen ist.
Vielleicht haette eine wenig Praevention dieses Drama von vorneherein vermeiden koennen.

Vielleicht haette ein wenig Elternschulung auch das Drama in Kentucky vermieden.
Die Eltern werden nie wieder ihr Maedchen zurueck bekommen, das Verhaeltnis der Eltern zum Jungen wird nie wieder unbefangen sein und Eltern wie Junge werden ihre Leben lang mit dem Wissen um Schuld und Verantwortung herumlaufen. Und es wird sie zerbrechen.
Und auch das wird dann den Steuerzahler letztlich wieder eine Menge Geld kosten.



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 16:10 | nach oben springen

#874

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 15:54
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #872

Es gibt aber auch die veganen Gutmenschen, die ihre Kinder verhungern lassen.


Sie meinen solche Gutmenschen wie diese Dame ?
http://www.news.at/a/gwyneth-paltrow-kri...der-apple-moses


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#875

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 02.05.2013 16:13
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #874
Zitat von Leto_II. im Beitrag #872

Es gibt aber auch die veganen Gutmenschen, die ihre Kinder verhungern lassen.


Sie meinen solche Gutmenschen wie diese Dame ?
http://www.news.at/a/gwyneth-paltrow-kri...der-apple-moses


Idioten gibt es also genug, Sie plädieren dafür, die alle frei rumlaufen zu lassen, bzw. für deren freie Entfaltung.



zuletzt bearbeitet 02.05.2013 16:18 | nach oben springen



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