#2751

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 12:37
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
05.06.2011 12:25 #72980

Ich bin kein Freund der AIPAC. Ich bin für einen palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967*, bin für die Anerkennung einer doppelten Staatsangehörigkeit für Juden im neuen Palästina und für Araber im israelischen Kernland. Ich bin für Verhandlungen auch mit der neuen Regierung unter Einschluss der Hamas ohne Vorbedingungen. Das, freilich, gilt für alle Seiten - also auch für die palästinensische.

Ich bin aber auch für "harte Kante" in der Terrorbekämpfung - also auch Zäune, Einsatz von Drohnen und, wenn nötig, "Killerkommandos"...

Eigentlich, denke ich, ist meine Position nicht so weit von der Obamas entfernt...

*bei Schaffung einer internationalen Kontrollbehörde für die Heiligen Stätten.


Soweit sind wir auch nicht auseinander.
Abgesehen von den Massnahmen zur Terrorbekämpfung. Ein Volk in Geiselhaft zu nehmen halte ich für falsch und das machen Zäune. Zumal die Zäune auf falschen Gebiet stehen.
Über staatliche Killerkommandos, die ausserhalb der Rechtstasstlichkeit operieren, brauche ich nichts sagen.
Im Fall Hedy Epstein wird Dir an einem extrem Beispiel gezeigt, wie schnell man Terrorist und zu einem Ziel werden kann.
Nur glaube ich nicht daran, dass es jemals Frieden geben wird. Es wird ein sehr übles Ende nehmen. Für die Palästinser und für Israel gleichermaßen.



zuletzt bearbeitet 05.06.2011 12:38 | nach oben springen

#2752

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 12:57
von Maga-neu | 35.495 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 12:37 #72983

Im Fall Hedy Epstein wird Dir an einem extrem Beispiel gezeigt, wie schnell man Terrorist und zu einem Ziel werden kann.
Nur glaube ich nicht daran, dass es jemals Frieden geben wird. Es wird ein sehr übles Ende nehmen. Für die Palästinser und für Israel gleichermaßen.
Letzteres fürchte ich auch. Ich verstehe unter Terroristen aber nicht Leute auf Schiffen, die sich als Blockadebrecher betätigen. Auch nicht Demonstranten, die sich vor Bulldozer legen, sondern Leute wie Al-Kaschmiri etc. Dass der Zaun auf falschem Gebiet steht, habe auch ich kritisiert, nicht aber die Zaunerrichtung per se, die als "ultima ratio" in meinen Augen gerechtfertigt ist.



zuletzt bearbeitet 05.06.2011 13:00 | nach oben springen

#2753

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 13:09
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
05.06.2011 12:57 #72984
Letzteres fürchte ich auch. Ich verstehe unter Terroristen aber nicht Leute auf Schiffen, die sich als Blockadebrecher betätigen. Auch nicht Demonstranten, die sich vor Bulldozer legen, sondern Leute wie Al-Kaschmiri etc. Dass der Zaun auf falschem Gebiet steht, habe auch ich kritisiert, nicht aber die Zaunerrichtung per se, die als "ultima ratio" in meinen Augen gerechtfertigt ist.


Mag, Du schon.
Für Nahal waren es allerdings abschußwürdige Terroristen. Du gleubst doch nicht, dass die israelische Regierung in ihrer Radikalität Nahal in irgendeiner Beziehung nachsteht.
Es ist mir wirklich ein Rätsel, wieso Du als bekennder Christ und als Demokrat für willkürliche Hinrichtungen bist.


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#2754

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 13:44
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 13:09 #72985


Mag, Du schon.
Für Nahal waren es allerdings abschußwürdige Terroristen. Du gleubst doch nicht, dass die israelische Regierung in ihrer Radikalität Nahal in irgendeiner Beziehung .




Warum hoert dieser Idiot nicht mit seinem Bloedsinn?


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#2755

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 13:51
von Maga-neu | 35.495 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 13:09 #72985


Mag, Du schon.
Für Nahal waren es allerdings abschußwürdige Terroristen. Du gleubst doch nicht, dass die israelische Regierung in ihrer Radikalität Nahal in irgendeiner Beziehung nachsteht.
Es ist mir wirklich ein Rätsel, wieso Du als bekennder Christ und als Demokrat für willkürliche Hinrichtungen bist.




Habe ich nicht aus nahals Beiträgen herausgelesen...

Gegen "willkürliche Hinrichtungen" bin auch ich, nicht aber gegen praktizierte Gefahrenabwehr. Ich bin eben eher "Verantwortungs-" als "Gesinnungsethiker", wenn man es mit Max Weber halten will. (Übrigens denke ich auch, dass am Ende der Verhandlungen ein Verzicht der Palästinenser auf das Rückkehrrecht der Nachkommen der Flüchtlinge in das israelische Kernland stehen muss. Alles andere halte ich für illusorisch.)

Und als "bekennender Christ" gehe ich jetzt gleich ein bisschen "pumpen". Am Sonntag, tzzzz... :-)


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#2756

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 14:02
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
05.06.2011 13:51 #72992


Habe ich nicht aus nahals Beiträgen herausgelesen...

Gegen "willkürliche Hinrichtungen" bin auch ich, nicht aber gegen praktizierte Gefahrenabwehr. Ich bin eben eher "Verantwortungs-" als "Gesinnungsethiker", wenn man es mit Max Weber halten will. (Übrigens denke ich auch, dass am Ende der Verhandlungen ein Verzicht der Palästinenser auf das Rückkehrrecht der Nachkommen der Flüchtlinge in das israelische Kernland stehen muss. Alles andere halte ich für illusorisch.)

Und als "bekennender Christ" gehe ich jetzt gleich ein bisschen "pumpen". Am Sonntag, tzzzz... :-)





Zitat von: Nahal
06.06.2010 13:27 #10469
Die größte türkische Zeitung, Hurriyet, zeigt Bilder der Terroraktivisten.

Die Schlußfolgerung dieser Bilder ist, Landegaard, dass sich die IDF sehr zurückhaltend verhalten hat.



zuletzt bearbeitet 05.06.2011 14:12 | nach oben springen

#2757

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 16:12
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
05.06.2011 12:03 #72976



Die Rolle von AIPAC oder der "Anti-Defamation League" - einer ihrer Preisträger ist übrigens Silvio Berlusconi, der Mussolini für gar nicht so übel hält -, ist in meinen Augen gruselig, aber es gibt ja auch noch andere, auch israelkritische jüdische Lobbyorganisationen.

http://www.adl.org/international/lfe/speech_berlusconi.asp


Das Bild mit Berlusconi ist eine sehr, sehr schlechte Montage.



zuletzt bearbeitet 05.06.2011 16:17 | nach oben springen

#2758

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 16:21
von Maga-neu | 35.495 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 16:12 #72995


Das Bild mit Berlusconi ist eine sehr, sehr schlechte Montage.



Vielleicht. Er ist ja auch ein sehr, sehr schlechter Regierungschef.

Zu nahal: Ich bin auch hier dafür, nicht einzelne Statements herauszupicken, sondern den Gesamtkontext zu beachten. Ich kenne wenige Leute, die weniger rassistisch eingestellt sind als nahal, weniger, die geringer Gefahr laufen, Pauschalurteile zu sprechen. Als Zyniker habe ich ihn auch nicht erlebt, wohl aber als jemanden, der in seiner Ehrlichkeit verletzend sein kann - übrigens traf es manchmal auch mich. Und, Ragnar, diesen erneuten Streit hast du vom Zaun gebrochen...


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#2759

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 16:30
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Maga-neu
05.06.2011 16:21 #72996

Vielleicht. Er ist ja auch ein sehr, sehr schlechter Regierungschef.

Zu nahal: Ich bin auch hier dafür, nicht einzelne Statements herauszupicken, sondern den Gesamtkontext zu beachten. Ich kenne wenige Leute, die weniger rassistisch eingestellt sind als nahal, weniger, die geringer Gefahr laufen, Pauschalurteile zu sprechen. Als Zyniker habe ich ihn auch nicht erlebt, wohl aber als jemanden, der in seiner Ehrlichkeit verletzend sein kann - übrigens traf es manchmal auch mich. Und, Ragnar, diesen erneuten Streit hast du vom Zaun gebrochen...


Ich habe keinen Streit, Maga.
Ich werde regelmässig als Idiot und Kretin betitelt (seine Meinung über mich) und schreibe meine Meinung über Ihn.
Natürlich muss ich ihn zitieren, wenn Du mir schreibst, dass er dies oder jenes was ich behaupte nicht geschrieben hat.
Was denn sonst?
Es geht aber auch nicht um seine Einstellung, die trägt er selbst vor, sondern darum, wo die Grenze zwischen erschiessungswürdigen Terroristen und nicht erschiessungswürdigen Menschen liegt, bzw wer diese Grenze festlegt.
Das ist doch die große Gefahr bei solchen Liquidierungen.


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#2760

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 17:26
von Nante | 10.484 Beiträge

Anscheinend haben nicht viele Lust, sich in dieser Diskussion wieder und wieder zu positionieren.
Die sich andeutenden Veränderungen im Kampf um die Weltöffentlichkeit lassen sich heute wieder betrachten.
Die palästinensischen Bewegungen scheinen Willens zu sein, rhytmisch unter der Opfergabe von Zivilisten die Grenze zu stürmen. Der Strom wird noch anschwellen.

@Ragnar, ich habe ideologisch nichts mit AIPAC zu tun, sehe aber auch nicht so recht eine Perspektive für eine Verständigung.

@Nahal, ich weiß, daß ich mich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen kann, ohne daß Finger auf mich zeigen; aber einiges wäre ich auch bereit zu kritisieren. Und Du weißt hoffentlich, daß ich das nicht mache, um unter falscher Flagge Schindluder zu treiben.

Für mich stellt sich das als Systemauseinandersetzung dar, die jetzt auf ganz schwierige Zeiten zusteuert.


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#2761

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 17:46
von mbockstette | 12.553 Beiträge


Zitat von: Nante
05.06.2011 17:26 #72998
Die sich andeutenden Veränderungen im Kampf um die Weltöffentlichkeit lassen sich heute wieder betrachten.
Die palästinensischen Bewegungen scheinen Willens zu sein, rhytmisch unter der Opfergabe von Zivilisten die Grenze zu stürmen. Der Strom wird noch anschwellen.


Die Grenzen im Libanon, Syrien und der Westbank zu Israel können nur auf Geheiß oder Zustimmung der jeweiligen Regierungen von palästinensischen Zivilisten gestürmt werden.

An der israelisch-libanesischen Grenze blieb es heute ruhig, warum nicht auch an der Grenze zu Syrien?

Weil die Organisatoren im Libanon von der Regierung bzw. den Sicherheitsbehörden von einer geplanten Demonstration abgehalten wurden und in Syrien genau das Gegenteil der Fall ist.

Während die PA und die libanesischen Entscheidungsträger keine gewalttätigen Eskalationen entlang den Grenzen zu Israel wünschen sieht die syrische Regierung darin eine Chance von ihrem brutalen Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung abzulenken. Wieder einmal mehr werden die Anliegen der Palästinenser zweckentfremdet und in den Dienst eines arabischen Regimes gestellt.


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#2762

RE: Wirtschaftswachstum in der Westbank

in Politik 05.06.2011 17:54
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 16:30 #72997


Ich werde regelmässig als Idiot und Kretin betitelt




Das passiert, wenn Sie Idiotisches und Kretinisches von sich geben.


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#2763

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 17:59
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Nante
05.06.2011 17:26 #72998



@Nahal, ich weiß, daß ich mich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen kann, ohne daß Finger auf mich zeigen; aber einiges wäre ich auch bereit zu kritisieren. Und Du weißt hoffentlich, daß ich das nicht mache, um unter falscher Flagge Schindluder zu treiben.

F


Habe nichts gegen Kritik.


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#2764

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 18:20
von Nante | 10.484 Beiträge


Zitat von: mbockstette
05.06.2011 17:46 #73001

Während die PA und die libanesischen Entscheidungsträger keine gewalttätigen Eskalationen entlang den Grenzen zu Israel wünschen sieht die syrische Regierung darin eine Chance von ihrem brutalen Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung abzulenken. Wieder einmal mehr werden die Anliegen der Palästinenser zweckentfremdet und in den Dienst eines arabischen Regimes gestellt.

Das könnte in der Tat durchaus der Fall sein. Die Nachbarn waren noch nie ohne Skrupel, die Interessen der Palästinenser für sich auszunutzen.


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#2765

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 18:45
von mbockstette | 12.553 Beiträge


Zitat von: Nante
05.06.2011 18:20 #73006

Das könnte in der Tat durchaus der Fall sein. Die Nachbarn waren noch nie ohne Skrupel, die Interessen der Palästinenser für sich auszunutzen.


Werter Nante, im Fall der Vorkommnisse entlang der israelisch-syrischen Grenze und auf die habe ich´Bezug genommen, "könnte das nicht durchaus der Fall sein", sondern es ist der Fall.

Bis dato ermunter das unter enormen Druck stehende Assad-Regime nur Palästinenser dazu auf die Grenze zu Israel zu stürmen, wenn das Regime aber noch weiter in die Ecke gedrückt wird, dann könnte es seine letzte Rettung auch darin sehen gleich eigene Truppen in Marsch zu setzten.



zuletzt bearbeitet 05.06.2011 18:51 | nach oben springen

#2766

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 18:54
von Nante | 10.484 Beiträge


Zitat von: mbockstette
05.06.2011 18:45 #73009

Werter Nante, im Fall der Vorkommnisse entlang der israelisch-syrischen Grenze und auf die habe ich´Bezug genommen, "könnte das nicht durchaus der Fall sein", sondern es ist der Fall.

Herr Bockstette, ich wollte wenigstens noch durch Relativierung die Form waren:) Das haben Sie mir durch diese Bekräftigung kaputt gemacht....


Zitat von: mbockstette
05.06.2011 18:45 #73009

Bis dato schickt das unter enormen Druck stehende Assad-Regime nur Palästinenser dazu auf die Grenze zu Israel zu stürmen, wenn das Regime aber noch weiter in die Ecke gedrückt wird, dann könnte es seine letzte Rettung auch darin sehen gleich eigene Truppen in Marsch zu setzten.

Soweit ich beim Tagesspiegel lesen konnte, gab es auch Vorkommnisse im Westjordanland...

http://www.tagesspiegel.de/politik/13-to...ng/4253698.html


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#2767

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 19:00
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Nante
05.06.2011 17:26 #72998


@Ragnar, ich habe ideologisch nichts mit AIPAC zu tun, sehe aber auch nicht so recht eine Perspektive für eine Verständigung.



Meinen Sie mit mir?
Mit der israelischen Regierung oder den Palästinsern?

Es lohnt sich wirklich diesen Brief in voller Länge zu lesen.

Offener Brief an die Heinrich Böll-Stiftung
Veröffentlicht am 12. Januar 2011 in Deutschland, Europa, Israel, Judentum, Rassismus und Zionismus. 10 Kommentare Tags: Ägypten, Algerien, Filmfestival, Geschichtsfälschung, Heinrich Böll Stiftung, Irak, Iran, Marokko, Mizrahim, Offener Brief, Vertreibung.

Die Heinrich Böll-Stiftung begeht leider eine Geschichtsfälschung / Offener Brief kritischer Juden und Israelis

Berlin, den 9.1.2011

Sehr geehrte Damen und Herren der Heinrich Böll-Stiftung,

Wir, Jüdinnen, Juden und Israelis, haben mit großer Freude vernommen, dass Sie ein Filmfestival über Israel Ende Januar 2011 in Berlin veranstalten. Dabei soll die Auseinandersetzung mit der Geschichte und sozialen Lage der Misrachi, also Jüdinnen und Juden, die aus arabischen bzw. muslimischen Ländern stammen, im Fokus stehen. Umso größer war unsere Entsetzen, als wir das Programm zu sehen bekamen.

Nicht nur, dass viele äußerst problematische Formulierungen in ihrem Flyer enthalten sind, wie beispielsweise „Orient“/„orientalisch“, oder dass der von Misrachi zur Selbstidentifikation selbst genutzte Begriff Misrachi in Anführungszeichen gesetzt wird. Auch fehlt das Wort Rassismus in ihrem Einführungstext gänzlich, obwohl der Rassismus gegen Araber, jüdisch wie nicht-jüdisch, die gesamte Debatte der Misrachi in Israel markiert. Ihre Wahrnehmung spiegelt sich auch in Ihrem Programm wider, in dem beispielsweise ein Film, wie „Sallah Shabati“ (Regie: Ephraim Kishon) gänzlich ohne Diskussion gezeigt wird und damit rassistische Stereotype von (jüdischen) Arabern im Raum stehen gelassen werden.

Besonders signifikant ist zudem Ihre Aussage, Misrachi in arabischen Ländern wären „entweder von staatlicher Seite aus vertrieben oder von der muslimischen Bevölkerung bedrängt (worden), das Land zu verlassen“. Mit diesem Satz begehen Sie nichts weniger als eine Geschichtsfälschung - mit der drastischen Folge, dass Sie Verbrechen gegen die Menschlichkeit verleugnen.

Sie werfen Misrachi auf eine undifferenzierte Art und Weise in einem Topf zusammen, obwohl jede Gemeinde ein anderes Schicksal erlebte:

Die irakischen Jüdinnen und Juden mussten wegen eines Abkommens zwischen israelischer und irakischer Regierung ihr Land innerhalb eines Jahres verlassen, und nicht, weil sie vertrieben wurden. Noch während die israelische Regierung das Abkommen plante, wurde das Eigentum der irakischen Jüdinnen und Juden als Eigentum des Staates Israels betrachtet, mit der Absicht dieses mit dem Eigentum der vertriebenen Palästinenserinnen und Palästinenser, „die sich nicht dem jüdischen Staat angepasst haben“, wie es ein israelischer Geheimdienstagent berichtete, zu verrechnen. Diese Informationen hätten Sie im Vorfeld aus dem in Ihrem Programm aufgeführten Film „Forget Baghdad“ entnehmen können.

Die Jüdinnen und Juden aus Marokko, die größte Gruppe der Misrachi in Israel, wurden ebensowenig aus ihrer Heimat vertrieben. Sie verließen Marokko, nachdem zionistische „Aliya“-Gesandte, die den staatlichen Auftrag hatten, die jüdische Bevölkerung dazu zu bringen, ihre Heimat zu verlassen und nach Israel auszuwandern, die jüdischen Gemeinden auseinanderbrachten. So wurden marokkanische jüdische Kinder in staatlichem Auftrag Israels entführt. Ihren Eltern wurde erzählt, die Kinder führen zum Urlaub in die Schweiz, stattdessen wurden sie nach Israel verschleppt. Die Eltern konnten ihre Kinder nur unter der Bedingung wiedersehen, dass die Eltern nach Israel emigrierten. In der Zwischenzeit wurden die Kinder in einem Kibbutz umerzogen. Der Dokumentarfilm „Mural Operation“, der in Ihrem Festivalprogramm nicht aufgeführt wird, interviewt sowohl die israelischen Geheimagenten, die gegen die marokkanische Regierung agiert haben, sowie die Kinder, die Opfer dieser Entführungen aus ihrem Elternhaus und ihrer Heimat wurden. Die israelische Regierung bezahlte zudem dem marokkanischen König Kopfgeld, so dass es unzulässig ist zu unterstellen, dass die Migration durch repressive Politiken seitens des marokkanischen Staates verursacht wurde. Vielmehr setzte der Staat Israel alles daran, die marokkanisch-jüdische Bevölkerung zu entwurzeln. Die marokkanischen Juden verließen ihre Heimat über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren und in der Regel durfte jedes einzelne Familienmitglied hundert Kilogramm Gepäck mitnehmen. Damit kann von einer Vertreibung auch im Fall Marokkos nicht gesprochen werden. In Israel angekommen, wurden Tausende der marokkanisch-jüdischen Kinder wegen eines harmlosen Pilzbefalls der Haut mit den Röntgenstrahlen bestrahlt, die bei vielen Nebenwirkungen bis hin zum Tod verursachten, alles im Rahmen einer staatlichenen „Behandlung“ seitens israelischer Ärzte mit eugenischen Einstellungen, Beamte der „Abteilung der sozialen Medizin“ im Gesundheitsministerium. Dies dokumentiert eindrücklich der Film „Die Ringworm-Kinder“.

Ein Großteil der jemenitischen Jüdinnen und Juden kamen nach Palästina noch vor der Gründung Israels. In Israel angekommen erfuhren viele von ihnen großes Leid, nachdem ihre Kinder entführt wurden und vermutlich ashkenasischen Familien zur Adoption gegeben wurden. Bis heute verweigern die staatlichen Stellen Auskunft über diese Entführungen, trotz Zeugenaussagen der Familien und der Mitarbeiter der staatlichen Gesundheitsinstitutionen, die in diese Verbrechen involviert waren. Neben einer Reihe wissenschaftlicher Literatur empfehlen wir das Buch von Batya Gur, welches diese furchtbare Geschichte literarisch nachzeichnet.

Die Liste der jüdischen Gemeinden in muslimischen bzw. arabischen Ländern, die nicht vertrieben wurden, lässt sich erweitern: Auf die Jüdinnen und Juden der Türkei, einem Land, das Juden aus Deutschland aufnahm, als ihnen dort die Vernichtung drohte. Oder auf die jüdische Bevölkerung Algeriens, die durch die israelische Premierministerin Golda Meir auf dem Altar der israelischen Interessen mit Frankreich geopfert werden sollten, als sich die französische Kolonialmacht aus Algerien zurückzog. Auch jüdische Iranerinnen und Iraner lehnen es bis heute trotz israelischer finanzieller Anreize ab, nach Israel auszuwandern.

Es ließe sich noch viel über die „westlichen“ Verwaltungsstrukturen sagen, die laut Ihrem Programmtext von der Aschkenasi-Hegemonie nach dem osteuropäischen Modell mitgebracht wurden und an die sich Misrachi angeblich anpassen sollten. Wie kann es sein, dass Jüdinnen und Juden, die während der Kolonialzeit im ganzen Maghreb und Irak für die Engländer bzw. Franzosen gearbeitet haben, sich an „westliche“ Strukturen von Ostjuden anpassen sollten?! Glauben Sie wirklich, dass nur, weil Menschen unter Muslimen bzw. Arabern leben, diese deshalb nicht „westlich“ genug sein können, um ein Formular auszufüllen?! Und was ist so „westlich“ an der Histadrut, der israelischen Gewerkschaft, die auch als Arbeitsgeber dient?!

Der Respekt für die Menschenrechte gebietet es, abschließend ein Verbrechen beim Namen zu nennen: die Vertreibung der in Ägypten übrig gebliebenen Jüdinnen und Juden. Diese kleine jüdische Gemeinde ist die einzige Gemeinde eines arabischen bzw. muslimischen Landes, deren Mitglieder in der Tat vertrieben wurden.

Mit der falschen Behauptung, Misrachi seien aus ihren Ländern vertrieben wurden, leugnen Sie also diese lange Liste an Verbrechen der aschkenasischen Staatshegemonie gegen die Menschlichkeit: die Entführung von Kindern, ihre eugenische ärztliche „Behandlung“ mit Todesfolgen, ihre Umerziehung und Zwangssäkularisierung.

Die Heinrich-Böll-Stiftung sieht also Verbrechen, wo sie nicht statt gefunden haben, und leugnet sie, wo sie in der Tat verübt wurden.

Es ist angebracht, nicht nur die historische Inkonsistenz Ihrer falschen Behauptung darzulegen, sondern sie auch vor dem Hintergrund der Nakba (der systematischen Vertreibung der Palästinenser 1948) zu lesen. Eine kritische Betrachtung ergibt, dass diese hegemoniale Aschkenasi-Erzählung der israelischen politischen Klasse nichts anderes als eine Ausblendung bzw. Relativierung der völkerrechtswidrigen Vertreibung von Palästinenserinnen und Palästinensern darstellt. Damit kooperieren Sie mit dem israelisch-hegemonialen weitverbreiteten Versuch, Misrachi als Flüchtlinge darzustellen und ihr Eigentum und ihren Status mit denen der palästinensischen Bevölkerung zu verrechnen und damit als abgeschlossen zu betrachten. Palästinensern und Palästinenserinnen soll damit jeder juristische Anspruch auf Rückgabe ihres Eigentums versagt werden. Der Heinrich-Böll-Stiftung dürfte aber bekannt sein, dass umgekehrt das Eigentum der NS-geschädigten Jüdinnen und Juden zu Recht als privates und nicht als staatliches israelisches Eigentum betrachtet wird.

Insgesamt ist es erschreckend, dass die Heinrich-Böll-Stiftung damit zu einer Relativierung von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit, in diesem Fall dem Verbrechen gegenüber Palästinenserinnen und Palästinensern, beiträgt. Mit der “medialen Entdeckung“ von Misrachi begibt sich die Stiftung in dieser Form auf einen zu verurteilenden Weg der Geschichtsfälschung, der imaginäre Verbrechen erfindet, um die Verleugnung von realen Verbrechen zu untermauern.

Wenn Sie Interesse an weiteren Quellen zu Misrachi haben stehen Ihnen Misrachi Filmemacher und Intellektuelle, die in Berlin leben, gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

Gal Lugassi, Tel-Aviv
Meital Abekasis, Filmregisseurin, Berlin
Mati Shemoelof, Dichter und Redakteur, Israel
Ofir Raul Graizer, Filmregisseur, Berlin
Ofer Neiman, Co-editor, The Occupation Magazine, Israel
Meir Babayoff, Jerusalem
Galit Altshuler, Frankfurt
Shir Hever, The Alternative Information Center, Jerusalem/Göttingen
Orly Noy, Jerusalem
Elian Weizman, PhD Candidate, SOAS, University of London
Orit Loyter, Israel
Elinor Amit, Post doctoral fellow, Harvard University, Cambridge, MA, US
Iris Hefets, Kedma (Webseite der Misrachi in Israel)-Redakteurin, Berlin
Reuven Abergel, Israeli black panthers, Jerusalem
Maecelle Edery, Israel
Shira Ohaion, Israel
Tal Shapira, Israel
Mois Benarroch, Autor, Gewinner der Primärminister-Preis 2009, Jerusalem
Hava Oz, Doktorantin, FU Berlin
Michal Kaiser-Livne, Berlin
Dr. Jean Joseph Levy, Berlin
Gal Schkolnik, Berlin
Yodfat Ariela Getz, Filmmacherin, Tel aviv-Jaffa, Israel-Palästina
Einat Weizman, Schauspielerin, Israel
Hedy Epstein, USA
Ilil Friedman, Jurastudentin, Berlin
Erica Fischer, Schriftstellerin, Berlin
Samuel Welber, Ejjp Österreich
Ruth Fruchtman, Autorin, Berlin
Sylvia Finzi, Künstlerin, Berlin/London
Tanya Ury, Künstlerin, Köln
Paula Abrams, Wien
Elias (Elisha) Davidsson, Menschen- und Völkerrrechtler, Alfter
Eleanor Cantor, Künstlerin, Berlin
Tal Hever-Chybowski, Historiker, Berlin
Giorgio Forti, Ebrei Contro l’Occupazione ( Jews Against Occupation), Italien
Prof. Dr. Shulamit Bruckstein, Ha’atelier, Berlin
Abi Melzer, Verleger, Frankfurt
Miriam Adams, New Mexico, USA
Jemimah Fink, Künstlerin, Berlin
Ya’ar Hever, Linguist, Berlin
Noga-Sarai Bruckstein, Violinistin, Berlin
Lucian Moreno, Cellist, Berlin
Hanna Braun, Israel
Niso Dahan, marokkanischer Musiker, Jerusalem



zuletzt bearbeitet 05.06.2011 19:00 | nach oben springen

#2768

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 19:25
von Nante | 10.484 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 19:00 #73012

Meinen Sie mit mir?
Mit der israelischen Regierung oder den Palästinsern?

Nein. Warum sollte ich eine Gegenfrage provozieren? Ich habe mich auf Ihre Frage im Beitrag #72977 bezogen.
Ich habe die Frage mit folgendem Recht auf mich bezogen: Ich könnte jederzeit auf Grund des Rückkehrrechtes die Staatsbürgerschaft Israels erwirken (soweit ich weiß). Im Angesicht dieser Tatsache habe ich die gestellte Frage versucht zu beantworten.


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 19:00 #73012

Es lohnt sich wirklich diesen Brief in voller Länge zu lesen.


Ich muß gestehen, daß ich einfach zu wenig Informationen darüber besitze. Aber mir scheint das Anliegen der Unterzeichner nicht unbegründet zu sein.


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#2769

RE: Syrien: Opposition verständigt sich auf Trennung von Staat und Kirche

in Politik 05.06.2011 19:30
von mbockstette | 12.553 Beiträge

y

Nante schrieb: Soweit ich beim Tagesspiegel lesen konnte, gab es auch Vorkommnisse im Westjordanland...
http://www.tagesspiegel.de/politik/13-to...ng/4253698.html

Das ist richtig Nante, dabei handelt es sich um das übliche und auch nachvollziehbare Gerangel unter Einhaltung der Verhältnismäßigkeit auf beiden Seiten.

Während die palästinensischen Proteste entlang der Grünen Linie legitim sind ist das Vorgehen der Demonstranten auf den Golanhöhen illegal. Syrien befindet sich immer noch im Kriegszustand mit Israel, da sind die von Assad-Regime gesteuerten Grenzverletzungen von ganz anderer Bedeutung.

Nachdem die Türkei bereits vor ca.zwei Wochen die libysche Opposition in Ankara empfangen und sich somit von der Regierung Gaddafi distanziert hat und nun de facto die UN-Resolution gegen Libyen aktiv unterstützt hat die Regierung Erdogan vor wenigen Tagen in Antalya auch die syrischen Oppositionsgruppen versammelt und seine bis vor kurzem noch guten und engen Beziehungen zum Assad-Regime gekappt. Mit diesem Wandel in den syrische-türkischen Beziehungen ist die syrische Führungsclique, mit der Ausnahme des Irans, rundum isoliert und von Innen und Außen angefeindet und bedrängt. Deshalb besteht die erkennbare Gefahr, dass Assad als letzten Strohhalm seiner Machterhaltung einen Krieg mit Israel vom Zaun bricht in der Hoffnung auf diese Art und Weise die Bevölkerung hinter sich zu scharen und die Solidarität der arabischen Straße zurück zu gewinnen.

Opposition bildet Front gegen Assad

Bei einem Gipfel in der Türkei bildet die syrische Opposition eine gemeinsame Front gegen Staatschef Baschar al Assad. Diesem werfen sie Morde und Folter sogar an Kindern vor.
http://www.n24.de/news/newsitem_6941704.html

und was bei der Entwicklung besonders ins Gewicht fällt, ist die sensationelle Neuigkeit, dass sich die Moslembruderschaft Syriens schriftlich verpflichtet hat, das nach dem Sturz des Assad-Regimes eine Trennung von Staat und Kirche stattfinden soll. Für diese Zusage haben die syrischen Moslembrüder sogar die Rückendeckung ihrer Vorgesetzten in Ägypten erhalten.


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#2770

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 19:46
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Nante
05.06.2011 18:20 #73006

Nein. Warum sollte ich eine Gegenfrage provozieren? Ich habe mich auf Ihre Frage im Beitrag #72977 bezogen.
Ich habe die Frage mit folgendem Recht auf mich bezogen: Ich könnte jederzeit auf Grund des Rückkehrrechtes die Staatsbürgerschaft Israels erwirken (soweit ich weiß). Im Angesicht dieser Tatsache habe ich die gestellte Frage versucht zu beantworten.


Das war mir bisher nicht bekannt. Demnach stimmt meine Aussage offensichtlich nicht.


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#2771

RE: Politik der Nichteinmischung

in Politik 05.06.2011 20:03
von mbockstette | 12.553 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
05.06.2011 19:00 #73012


Besonders signifikant ist zudem Ihre Aussage, Misrachi in arabischen Ländern wären „entweder von staatlicher Seite aus vertrieben oder von der muslimischen Bevölkerung bedrängt (worden), das Land zu verlassen“. Mit diesem Satz begehen Sie nichts weniger als eine Geschichtsfälschung - mit der drastischen Folge, dass Sie Verbrechen gegen die Menschlichkeit verleugnen.

Sie werfen Misrachi auf eine undifferenzierte Art und Weise in einem Topf zusammen, obwohl jede Gemeinde ein anderes Schicksal erlebte:

Die irakischen Jüdinnen und Juden mussten wegen eines Abkommens zwischen israelischer und irakischer Regierung ihr Land innerhalb eines Jahres verlassen, und nicht, weil sie vertrieben wurden.


Es lohnt sich wirklich diesen "Brief" in voller Länge zu lesen.

"Erst als sich nach dem Ersten Weltkrieg die antagonistischen Ideologien des Zionismus und Panarabismus im Nahen Osten durchsetzten, kam es zu Repressionen gegen die jüdische Bevölkerung." Der Zionismus war für die Judenmörder nur eine Ausrede. Der Zionismus im Irak, war eine späte Reaktion auf den damals vorherrschenden nazifreundlichen antisemitischen Panarabismus. Die allermeisten irakischen Juden, die 1941 und später Opfer der Verfolgung wurden, hatten mit dem Zionismus nichts zu tun. Die Führer der irakischen Juden waren antizionistisch und es entbehrt nicht einer bitteren Ironie, dass einer der 1948 hingerichteten Juden im Irak freiwillig Geld für die Araber in Erez Israel spendete, assimiliert und antizionistisch eingestellt war.
http://www.hagalil.com/archiv/2004/06/austausch.htm


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#2772

RE: Syrien: Opposition verständigt sich auf Trennung von Staat und Kirche

in Politik 05.06.2011 20:48
von Nante | 10.484 Beiträge


Zitat von: mbockstette
05.06.2011 19:30 #73014

Nante schrieb: Soweit ich beim Tagesspiegel lesen konnte, gab es auch Vorkommnisse im Westjordanland...
http://www.tagesspiegel.de/politik/13-to...ng/4253698.html

Das ist richtig Nante, dabei handelt es sich um das übliche und auch nachvollziehbare Gerangel unter Einhaltung der Verhältnismäßigkeit auf beiden Seiten.

Ich habe auch schon einen entsprechenden Bericht gelesen. Solche Rituale kann ich schwer verstehen.


Zitat von: mbockstette
05.06.2011 19:30 #73014

und was bei der Entwicklung besonders ins Gewicht fällt, ist die sensationelle Neuigkeit, dass sich die Moslembruderschaft Syriens schriftlich verpflichtet hat, das nach dem Sturz des Assad-Regimes eine Trennung von Staat und Kirche stattfinden soll. Für diese Zusage haben die syrischen Moslembrüder sogar die Rückendeckung ihrer Vorgesetzten in Ägypten erhalten.

Damit wird wohl auch ein wachsender Einfluß derjenigen verbunden sein....Mal sehen....


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#2773

RE: Syrien: Opposition verständigt sich auf Trennung von Staat und Kirche

in Politik 06.06.2011 09:39
von nahal | 24.645 Beiträge

Hier ein Artikel, dessen Titel so wenig mit dem Inhalt zu tun hat, als ob es von einigen unserer Foristen stammen könnte:

"Western diplomats are talking about the possibility of a large-scale Israeli war against Lebanon in the coming months, saying that Israel had finalized military, logistic and intelligence preparations for such an aggression."
http://www.dailystar.com.lb/default.aspx#axzz1OTX4mN4F


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#2774

"Immer ein wenig deutsch und ein wenig stur..."

in Politik 19.06.2011 16:20
von Indogermane_HS | 5.260 Beiträge

<<Einwanderung: Die Deutschen Israels>>

"Sie sind bis heute eine Gemeinschaft: die "Irgun Jeckes", deutschsprachige Juden, vor den Nazis nach Palästina geflohen. Jetzt feiern sie den 75. Jahrestag ihrer Flucht."
...
Dubnikov engagiert sich ehrenamtlich im Präsidium der Vereinigung der Israelis zentraleuropäischer Herkunft, auf hebräisch kurz Irgun Jeckes. Ihre Mitglieder haben den Ruf, immer ein wenig deutsch und ein wenig stur geblieben zu sein, erklärt Naomi Merhav, die in der Irgun Jeckes die heutigen deutschen Einwanderer betreut. "Jeckes bedeutet 'Jude, der schwer kapiert', abgeleitet vom hebräischen yehudi kaschä havana".
...
"Für die jüngste Jeckes-Generation scheinen die Vorbehalte ausgeräumt. "In Tel Aviv sind alle von Deutschland und im Besonderen von Berlin begeistert", erzählt er.
Die beliebtesten Reiseziele der Jugend sind nicht mehr London und New York, sondern die deutsche Hauptstadt. Im Mai diesen Jahres titelte die israelische Tageszeitung Yediot Achronot: "Deutschland – das ist keine Schande mehr."


http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-...n-israel-jeckes



zuletzt bearbeitet 19.06.2011 16:21 | nach oben springen

#2775

Hund zum Tod verurteilt!

in Politik 19.06.2011 17:07
von Indogermane_HS | 5.260 Beiträge

Nicht minder bescheuert, als so mancher fundamentalistischer Richterspruch in Iran:

<<Rabbiner-Gericht in Israel verurteilte Hund zum Tod durch Steinigung>>
17. Juni 2011, 20:08

"Israelische Richter hielten Tier für Reinkarnation eines Anwaltes - Hund entkam"

http://derstandard.at/1308186344090/Laut...urch-Steinigung



zuletzt bearbeitet 19.06.2011 17:07 | nach oben springen



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