#2176

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:10
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #2175

Das ist nur teilweise richtig, Auswüchse von Intoleranz gehören natürlich auch sanktioniert und werden auch sanktioniert. Mit erlebnispädagogischen Spielchen lassen sich Klassen schon auch erziehen/leiten, ein Miteinander kann gefördert werden.

"erlebnispädagogische Spielchen"..... ist das dein Ernst? So wie in Berlin, wo Schüler im Unterricht "Anmache im Schwulen-Club" nachstellen sollen?
Was man einfordern kann (und muss) ist ein pfleglicher Umgang miteinander. Toleranz (im Sinne von Anerkennung des Anderen als das, was er ist) kann nur aus der Person selbst heraus erwachsen.



zuletzt bearbeitet 21.05.2014 14:11 | nach oben springen

#2177

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:11
von Gelöschtes Mitglied
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doppelt



zuletzt bearbeitet 21.05.2014 14:11 | nach oben springen

#2178

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:16
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #2149
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2147
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2142
Zitat von Nante im Beitrag #2141
Zitat von Swann im Beitrag #2138
Falls du es noch nicht gemerkt hast: ich kritisiere den modernen Machbarkeitswahn in toto. Die "Homoehe" und ihre Nebenerscheinungen sind nur ein Aspekt davon.

Swann, ich kann Dir nur teilweise folgen: biologische Experimente zur zielgerichteten Erzeugung wunschgerechten Nachwuchses analog zur Tierhaltung lehne ich ebenfalls als unethisch ab.

Die Ehe als Instituts bürgerlichen Rechts und als religiöse Grundkonstante unterliegen gesellschaftlichen Veränderungen.

Was die "religiöse Grundkonstante" angeht, kann ich Folgendes sagen: In der katholischen Kirche wird es keine Veränderung geben.

Aus dem Weltkatechismus: 1603 „Die innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe in der Ehe [wurde] vom Schöpfer begründet und mit eigenen Gesetzen geschützt ... Gott selbst ist Urheber der Ehe" (GS 48,1). Die Berufung zur Ehe liegt schon in der Natur des Mannes und der Frau, wie diese aus den Händen des Schöpfers hervorgegangen sind. Die Ehe ist nicht eine rein menschliche Institution, obwohl sie im Lauf der Jahrhunderte je nach den verschiedenen Kulturen, Gesellschaftsstrukturen und Geisteshaltungen zahlreiche Veränderungen durchgemacht hat.

Eine Änderung / "Anpassung" / "Modifizierung" wird es nicht geben. "Non possumus", wir können es nicht (ändern). Nicht einmal der Papst kann es ändern. Es gibt auch keine ernsthaften Bestrebungen, daran etwas zu ändern. Wenn andere Konfessionen / Denominationen meinen, daran etwas ändern zu sollen - nicht bei allen ist die Ehe ein Sakrament -, dann sollen sie es tun. Sie handeln damit der Ökumene zuwider und vertiefen die Spaltung statt sie zu verringern.



Nun geht es aber nicht um das Recht auf Sakramentsspende, es geht um um die Rechte und Pflichten nach bürgerlichem und öffentlichem Recht. Fundamentalismus wird es, wenn eine Religionsgruppe dort auch für andere "hineinregieren" möchte, wenn Katholoken das für sich so sehen, gibt es das Problem nicht.
Das größere, damit freilich zusammenhängende Problem ist, wie Swann bereits ausführt, die zunehmende Trennung von Fortpflanzung und menschlicher Sexualität und eine utilitaristische Einstellung gegenüber werdendem Leben.


Utilitaristisch darin, dass die Kinder spaeter fuer die alten Eltern sorgen sollen? Oder dass die juengere Generation fuer die Aeltere die Rente verdienen muss?


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#2179

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:17
von Leto_II. | 27.980 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2173
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2168
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2167
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2166
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2165
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2163
Zitat von Swann im Beitrag #2160
Sehr wohl habe ich auf eine grosse Diskrepanz zwischen elitären Projekten wie Homoehe oder Gender-Beschulung und dem durchschnittlichen und weitverbreiteten Empfinden der gemeinen Bevölkerung (zu der ich mich zähle) hingewiesen. Genau daraus entwächst das neue Wutbürgertum wie in Frankreich oder zuletzt in B-W und Bayern. Übrigens alles drei Regionen mit hervorragender staatsbürgerlich-demokratischer Tradition ! ;-)
Man sollte meinen, Streit wäre etwas Gutes oder zumindest Normales in einer demokratischen, "offenen" Gesellschaft. Wir erleben in diesen Fragen, dass Streit etwas Schlimmes ist, weil offensichtlich intolerante, fundamentalistisch gesonnene wertkonservative Ultras andere Gruppen bevormunden wollen und sei es nur, dass sie ihre Kinder nicht in eine bestimmte Richtung "erziehen" lassen wollen...

PS: Ich sehe Unterschiede zwischen Leto und Landegaard: Landegaard scheint wirklich in diesen Diskussionen abzudriften...



Lebensrealtitäten ändern sich. Warum soll ein freiwillig kinderloses Ehepaar besser gestellt sein, als ein Homopaar, warum kann eine Hetero-Patchwork-Familie heiraten und untereinander adoptieren, die Homo-Patchwork-Familie dagegen nicht? Wo bleiben da auch die Kinderrechte?
Und warum ist es nicht möglich, darüber zu streiten? Warum werden Menschen, die die Pläne der bw. Landesregierung, die gleichzeitig den Biologieunterricht schwächen will, ablehnen, pauschal beschimpft?

Die Methoden sind doch die Methoden politischer Extremisten, ob von links oder von rechts. (Natürlich finden sich auch im anderen Lager Leute mit einer entsprechenden Gesinnung.)



Wir streiten doch.:) Es waren aber konservative Kreise (nicht die Konservativen), die erklärt haben, Kinder sollten damit zu Homosexuellen erzogen werden. Swann beklagt den Krach, der kam in BaWü eher aus dem konservativen Lager. Der Bildungsplan war von Anfang an eher harmlos.


Deine Kritik richtete sich auch eher gegen eine Überfrachtung der Schule, durchaus nachvollziehbar.
Dass jemand zur Homosexualität erzogen wird, halte ich für unzutreffend.

Dass die Pläne "unspektakulär" sind, ist deine Betrachtungsweise, die andere Bürger vielleicht nicht teilen. Zu einer "Bürgergesellschaft" gehört auch der Protest, sonst sind wir wieder im Wilheminischen Obrigkeitsstaat angelangt, nur dieses Mal einem ökologisch-genderisierten Obrigkeitsstaat.

Mir stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit und Überfrachtung, allerdings auch eine grundsätzlich philosophische Frage: Ist unsere Identität etwas Vorgegebenes oder konstruieren wir unsere Identität?



Liess mal Deinen ersten und Deinen letzten Satz, die schliessen sich gegenseitig aus, zumindest wenn es bei "Identität" auch um die sexuelle geht.

In diesem Proteststurm kamen eine Menge Sachen zu Tage, die sich kaum noch unter "bürgerlich" abhandeln lassen.


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#2180

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:32
von Willie (gelöscht)
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Priestergeliebte in Deutschland: "Der Papst würde es zum Weinen finden"
Knapp 14.700 katholische Priester gibt es in Deutschland - und eine nicht unbeträchtliche Zahl von ihnen hat Geliebte. Betroffene Frauen erzählen über heimliche Beziehungen, Leid und Schuldgefühle.

Simone Becker* führt seit 17 Jahren eine heimliche Beziehung zu einem Priester. Das bedeutet, dass sie fast die Hälfte ihres Erwachsenenlebens damit verbracht hat, sich zu verstecken, zu verstellen und zu kämpfen - mit sich selbst und ihrem Liebsten.

"Wir haben viel gerungen, es gab Zeiten, in denen wir es ohneeinander versucht haben. Aber das ist unmöglich, er ist meine große Liebe und das Gute in der Beziehung überwiegt eindeutig", sagt Becker. Also führen die beiden weiter eine Art Wochenendehe, fahren ab und zu gemeinsam in den Urlaub und zeigen sich sogar gemeinsam in der Öffentlichkeit - allerdings nur als gute Freunde, niemals händchenhaltend als Paar. "Es ist zermürbend. Man gewöhnt sich dran, aber das macht es nicht besser." Jetzt haben beide beschlossen, das Ende der Heimlichkeiten einzuläuten und sich nach neuen Jobs umzusehen.
Bis zum totalen Absprung engagiert sich Becker weiter bei der "Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen". Aus der Zeit gefallen und unsouverän mutet die Dickfelligkeit mancher Kirchenoberen an: "Die Bischöfe ignorieren unsere Anfragen, außer einer Eingangsbestätigung kommt da gar nichts", berichtet Becker. "Offiziell existieren wir gar nicht." ...

Doch dann lernte er die bürgerliche Realität der Kirche kennen, seine kleine Gemeinde mit Menschen, die zusammenhielten und füreinander da waren. "Ich habe immer nur gegeben und bin irgendwann total vereinsamt, weil ich niemanden hatte, der mir Rückhalt gab", so Aschenbrenner. Als er Birgit traf, war dieses Gefühl verschwunden. Acht Jahre lang waren die beiden ein Paar - von der Gemeinde akzeptiert, von den Kirchenoberen verdrängt: "Bei der Abnahme der Pfarreiwohnung stand ein Ehebett im Schlafzimmer, aber die Obrigkeit hat bewusst die Augen verschlossen."....

"Wer nicht kuscht, wird fertiggemacht." Das Problem: "Nicht bewährte, kompetente Männer werden gefördert, sondern Konformisten." ...

"Ich will erleben, dass der Zölibat fällt", sagt die 71-jährige Lieselotte Loemke. "Genau wie die Berliner Mauer, das hat auch keiner geglaubt."
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...n-a-970557.html



zuletzt bearbeitet 21.05.2014 14:36 | nach oben springen

#2181

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:33
von Leto_II. | 27.980 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2176
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2175

Das ist nur teilweise richtig, Auswüchse von Intoleranz gehören natürlich auch sanktioniert und werden auch sanktioniert. Mit erlebnispädagogischen Spielchen lassen sich Klassen schon auch erziehen/leiten, ein Miteinander kann gefördert werden.

"erlebnispädagogische Spielchen"..... ist das dein Ernst? So wie in Berlin, wo Schüler im Unterricht "Anmache im Schwulen-Club" nachstellen sollen?


Das sind Rollenspiel z.B. aus Anti-Mobbing-Programmen, Erlebnispädagogik gibt eher einer Gruppe eine Aufgabe, die nur zusammen bewältigt werden kann oder die Einzelnen müssen gegenseitig Verantwortung für einander tragen, z.B. beim gesicherten Klettern.

Zitat von Swann im Beitrag #2176
Was man einfordern kann (und muss) ist ein pfleglicher Umgang miteinander. Toleranz (im Sinne von Anerkennung des Anderen als das, was er ist) kann nur aus der Person selbst heraus erwachsen.


Toleranz ist Duldung, Ertragen, nicht Liebe oder Bewunderung.


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#2182

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:38
von Willie (gelöscht)
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#2183

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 14:46
von Maga-neu | 35.495 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #2179
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2173
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2168
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2167
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2166
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2165
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2163
Zitat von Swann im Beitrag #2160
Sehr wohl habe ich auf eine grosse Diskrepanz zwischen elitären Projekten wie Homoehe oder Gender-Beschulung und dem durchschnittlichen und weitverbreiteten Empfinden der gemeinen Bevölkerung (zu der ich mich zähle) hingewiesen. Genau daraus entwächst das neue Wutbürgertum wie in Frankreich oder zuletzt in B-W und Bayern. Übrigens alles drei Regionen mit hervorragender staatsbürgerlich-demokratischer Tradition ! ;-)
Man sollte meinen, Streit wäre etwas Gutes oder zumindest Normales in einer demokratischen, "offenen" Gesellschaft. Wir erleben in diesen Fragen, dass Streit etwas Schlimmes ist, weil offensichtlich intolerante, fundamentalistisch gesonnene wertkonservative Ultras andere Gruppen bevormunden wollen und sei es nur, dass sie ihre Kinder nicht in eine bestimmte Richtung "erziehen" lassen wollen...

PS: Ich sehe Unterschiede zwischen Leto und Landegaard: Landegaard scheint wirklich in diesen Diskussionen abzudriften...



Lebensrealtitäten ändern sich. Warum soll ein freiwillig kinderloses Ehepaar besser gestellt sein, als ein Homopaar, warum kann eine Hetero-Patchwork-Familie heiraten und untereinander adoptieren, die Homo-Patchwork-Familie dagegen nicht? Wo bleiben da auch die Kinderrechte?
Und warum ist es nicht möglich, darüber zu streiten? Warum werden Menschen, die die Pläne der bw. Landesregierung, die gleichzeitig den Biologieunterricht schwächen will, ablehnen, pauschal beschimpft?

Die Methoden sind doch die Methoden politischer Extremisten, ob von links oder von rechts. (Natürlich finden sich auch im anderen Lager Leute mit einer entsprechenden Gesinnung.)



Wir streiten doch.:) Es waren aber konservative Kreise (nicht die Konservativen), die erklärt haben, Kinder sollten damit zu Homosexuellen erzogen werden. Swann beklagt den Krach, der kam in BaWü eher aus dem konservativen Lager. Der Bildungsplan war von Anfang an eher harmlos.


Deine Kritik richtete sich auch eher gegen eine Überfrachtung der Schule, durchaus nachvollziehbar.
Dass jemand zur Homosexualität erzogen wird, halte ich für unzutreffend.

Dass die Pläne "unspektakulär" sind, ist deine Betrachtungsweise, die andere Bürger vielleicht nicht teilen. Zu einer "Bürgergesellschaft" gehört auch der Protest, sonst sind wir wieder im Wilheminischen Obrigkeitsstaat angelangt, nur dieses Mal einem ökologisch-genderisierten Obrigkeitsstaat.

Mir stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit und Überfrachtung, allerdings auch eine grundsätzlich philosophische Frage: Ist unsere Identität etwas Vorgegebenes oder konstruieren wir unsere Identität?



Liess mal Deinen ersten und Deinen letzten Satz, die schliessen sich gegenseitig aus, zumindest wenn es bei "Identität" auch um die sexuelle geht.

In diesem Proteststurm kamen eine Menge Sachen zu Tage, die sich kaum noch unter "bürgerlich" abhandeln lassen.
Nein, da Identität etwas im Wesentlichen Vorgebenes ist, widersprechen sich die Sätze nicht.

Wer sagt, dass Protest immer "bürgerlich" sein muss? Ich sage nur, Streit und Protest gehören zu einer Zivilgesellschaft dazu.

Rollenspiele sind i. O., aber "Anmache in Schwulenkneipen" ist etwas Anderes als beim Klettern Verantwortung füreinander zu übernehmen.

Wir haben so viele bescheuerte Pädagogen, die den gesunden Menschenverstand völlig ausblenden bei ihren Neuerungen...


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#2184

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:03
von Leto_II. | 27.980 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2183
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2179
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2173
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2168
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2167
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2166
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2165
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2163
Zitat von Swann im Beitrag #2160
Sehr wohl habe ich auf eine grosse Diskrepanz zwischen elitären Projekten wie Homoehe oder Gender-Beschulung und dem durchschnittlichen und weitverbreiteten Empfinden der gemeinen Bevölkerung (zu der ich mich zähle) hingewiesen. Genau daraus entwächst das neue Wutbürgertum wie in Frankreich oder zuletzt in B-W und Bayern. Übrigens alles drei Regionen mit hervorragender staatsbürgerlich-demokratischer Tradition ! ;-)
Man sollte meinen, Streit wäre etwas Gutes oder zumindest Normales in einer demokratischen, "offenen" Gesellschaft. Wir erleben in diesen Fragen, dass Streit etwas Schlimmes ist, weil offensichtlich intolerante, fundamentalistisch gesonnene wertkonservative Ultras andere Gruppen bevormunden wollen und sei es nur, dass sie ihre Kinder nicht in eine bestimmte Richtung "erziehen" lassen wollen...

PS: Ich sehe Unterschiede zwischen Leto und Landegaard: Landegaard scheint wirklich in diesen Diskussionen abzudriften...



Lebensrealtitäten ändern sich. Warum soll ein freiwillig kinderloses Ehepaar besser gestellt sein, als ein Homopaar, warum kann eine Hetero-Patchwork-Familie heiraten und untereinander adoptieren, die Homo-Patchwork-Familie dagegen nicht? Wo bleiben da auch die Kinderrechte?
Und warum ist es nicht möglich, darüber zu streiten? Warum werden Menschen, die die Pläne der bw. Landesregierung, die gleichzeitig den Biologieunterricht schwächen will, ablehnen, pauschal beschimpft?

Die Methoden sind doch die Methoden politischer Extremisten, ob von links oder von rechts. (Natürlich finden sich auch im anderen Lager Leute mit einer entsprechenden Gesinnung.)



Wir streiten doch.:) Es waren aber konservative Kreise (nicht die Konservativen), die erklärt haben, Kinder sollten damit zu Homosexuellen erzogen werden. Swann beklagt den Krach, der kam in BaWü eher aus dem konservativen Lager. Der Bildungsplan war von Anfang an eher harmlos.


Deine Kritik richtete sich auch eher gegen eine Überfrachtung der Schule, durchaus nachvollziehbar.
Dass jemand zur Homosexualität erzogen wird, halte ich für unzutreffend.

Dass die Pläne "unspektakulär" sind, ist deine Betrachtungsweise, die andere Bürger vielleicht nicht teilen. Zu einer "Bürgergesellschaft" gehört auch der Protest, sonst sind wir wieder im Wilheminischen Obrigkeitsstaat angelangt, nur dieses Mal einem ökologisch-genderisierten Obrigkeitsstaat.

Mir stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit und Überfrachtung, allerdings auch eine grundsätzlich philosophische Frage: Ist unsere Identität etwas Vorgegebenes oder konstruieren wir unsere Identität?



Liess mal Deinen ersten und Deinen letzten Satz, die schliessen sich gegenseitig aus, zumindest wenn es bei "Identität" auch um die sexuelle geht.

In diesem Proteststurm kamen eine Menge Sachen zu Tage, die sich kaum noch unter "bürgerlich" abhandeln lassen.
Nein, da Identität etwas im Wesentlichen Vorgebenes ist, widersprechen sich die Sätze nicht.

Wer sagt, dass Protest immer "bürgerlich" sein muss? Ich sage nur, Streit und Protest gehören zu einer Zivilgesellschaft dazu.

Rollenspiele sind i. O., aber "Anmache in Schwulenkneipen" ist etwas Anderes als beim Klettern Verantwortung füreinander zu übernehmen.

Wir haben so viele bescheuerte Pädagogen, die den gesunden Menschenverstand völlig ausblenden bei ihren Neuerungen...



Gut, da habe ich Dich dann missverstanden, Du schriebst "Bürgergesellschaft", wofür dieses Rollenspiel geeignet sein soll, ist in der Tat fraglich und mit Pädagogen liege ich auch schon mal über Kreuz.


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#2185

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:06
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2145
Zitat von Landegaard im Beitrag #2144
...Fundamentalismus...
Glaube ich nicht. Immerhin wäre es kein aggressiver Fundamentalismus. Ich denke, es ist eher die italienische Art der Religiosität, die ich für genau so tief, wie auch gleichzeitig heiter halte.
Das heißt, würde er sich morgen plötzlich in einen Priester verlieben, würde er meiner Meinung nach recht schnell auch Gründe für die Abschaffung des Zölibats und die völlige Normalität von Homosexualität finden. :)
Und das ist ja auch gut so. Was dem einzelnen Menschen dient (ohne einem anderen zu schaden) oder der Gesellschaft insgesamt, das ist gut.





Das ist bestimmt ein sehr netter Fundamentalismus, keine Frage. Warum nun ein italiänischer Priester einen Einfluss auf die Homoehe haben soll, ist mir zwar nicht klar, aber letztlich liegt hier wohl die Meinungsverschiedenheit: Ist die Ehe etwas, was die Kirche regeln kann, oder ist es eher etwas, was von gesellschaftlicher Relevanz ist. Da die finanziellen Folgen gesellschaftliche sind, liegt die Antwort wohl auf der Hand.



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#2186

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:31
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2146
Zitat von Nante im Beitrag #2141
Zitat von Swann im Beitrag #2138
Falls du es noch nicht gemerkt hast: ich kritisiere den modernen Machbarkeitswahn in toto. Die "Homoehe" und ihre Nebenerscheinungen sind nur ein Aspekt davon.

Swann, ich kann Dir nur teilweise folgen: biologische Experimente zur zielgerichteten Erzeugung wunschgerechten Nachwuchses analog zur Tierhaltung lehne ich ebenfalls als unethisch ab.

Die Ehe als Instituts bürgerlichen Rechts und als religiöse Grundkonstante unterliegen gesellschaftlichen Veränderungen.


Hallo Nante,
dass die sog. Fortpflanzungsmedizin sich immer mehr verselbstständigt ist dir aber schon zu Ohren gekommen? Das Klonen mit Erbmasse ist letztlich nur der (vorerst noch) frankensteinisch anmutende Endpunkt dieser Entwicklung*...

Ich versuche es nochmal zu präzisieren: Die Trennung von Fortpflanzung/natürliche Empfängnis, wie sie einerseits technisch vorangetrieben wird, ist sicher nicht auf Homoehe oder Gender-Stumpfsinn zurückzuführen, aber sie wird natürlich durch diese ethisch-diskursiv flankiert.
.

(* ...die Aldois Huxley bereits 1932! in seinem unglaublich hellsichtigen Roman zuende dekliniert hat)


Das stimmt und ist sicher ein guter Start für eine andere Debatte.



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#2187

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:35
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2149
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2147
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2142
Zitat von Nante im Beitrag #2141
Zitat von Swann im Beitrag #2138
Falls du es noch nicht gemerkt hast: ich kritisiere den modernen Machbarkeitswahn in toto. Die "Homoehe" und ihre Nebenerscheinungen sind nur ein Aspekt davon.

Swann, ich kann Dir nur teilweise folgen: biologische Experimente zur zielgerichteten Erzeugung wunschgerechten Nachwuchses analog zur Tierhaltung lehne ich ebenfalls als unethisch ab.

Die Ehe als Instituts bürgerlichen Rechts und als religiöse Grundkonstante unterliegen gesellschaftlichen Veränderungen.

Was die "religiöse Grundkonstante" angeht, kann ich Folgendes sagen: In der katholischen Kirche wird es keine Veränderung geben.

Aus dem Weltkatechismus: 1603 „Die innige Gemeinschaft des Lebens und der Liebe in der Ehe [wurde] vom Schöpfer begründet und mit eigenen Gesetzen geschützt ... Gott selbst ist Urheber der Ehe" (GS 48,1). Die Berufung zur Ehe liegt schon in der Natur des Mannes und der Frau, wie diese aus den Händen des Schöpfers hervorgegangen sind. Die Ehe ist nicht eine rein menschliche Institution, obwohl sie im Lauf der Jahrhunderte je nach den verschiedenen Kulturen, Gesellschaftsstrukturen und Geisteshaltungen zahlreiche Veränderungen durchgemacht hat.

Eine Änderung / "Anpassung" / "Modifizierung" wird es nicht geben. "Non possumus", wir können es nicht (ändern). Nicht einmal der Papst kann es ändern. Es gibt auch keine ernsthaften Bestrebungen, daran etwas zu ändern. Wenn andere Konfessionen / Denominationen meinen, daran etwas ändern zu sollen - nicht bei allen ist die Ehe ein Sakrament -, dann sollen sie es tun. Sie handeln damit der Ökumene zuwider und vertiefen die Spaltung statt sie zu verringern.



Nun geht es aber nicht um das Recht auf Sakramentsspende, es geht um um die Rechte und Pflichten nach bürgerlichem und öffentlichem Recht. Fundamentalismus wird es, wenn eine Religionsgruppe dort auch für andere "hineinregieren" möchte, wenn Katholoken das für sich so sehen, gibt es das Problem nicht.
Das größere, damit freilich zusammenhängende Problem ist, wie Swann bereits ausführt, die zunehmende Trennung von Fortpflanzung und menschlicher Sexualität und eine utilitaristische Einstellung gegenüber werdendem Leben.



Nein Ralf, die zunehmende Trennung von Fortpflanzung und menschlicher Sexualität ist vor allem eine ethische Fragestellung und hängt eben hiermit nicht zusammen. Das ist dann der Fall, wenn das Homoehepaar aufgrund fehlender Fortpflanzungsorgankompatibilität genau das fordert. Ich werde dann fragen, inwiefern sich diese Forderung von der Forderung derer unterscheidet, die diese Organe zwar haben, aber dennoch nur über diesen Weg an Nachwuchs kommen und Du wirst mir die dann sicher beantworten.

Als hätten wir die Klondebatte wegen der Homosexuellen...



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#2188

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:36
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2151
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2150

Genau, Swann, die Homoehe ist Aufhänger für eine Kulturkritik, vielleicht ein Syptom, aber eben nicht Ursache gesellschaftlicher Familienentwicklung oder aber einer Entwicklung in der Fortpflanzungsmedizin.


Du siehst ein Pferd mit Reiter, ich eben einen Reiter mit Pferd. Zugeben musst du, dass die Homoehe (ebenso wie die Anliegen der LSBTTQ...) in der öffentlichen Aufmerksamkeitsökonomie einen völlig überproportionalen Anteil einnimmt, in Hinblick auf die paar hundert Männlein und Weiblein, die persönlich davon profitieren. Durch solche willentlichen Verzerrungen werden Vorstellungen manipuliert und Leitbilder verfestigt, die durchaus nicht Mitte und Mehrheit der Gesellschaft entspringen.
.


Es liegt in der Natur der Sache, dass sich diejenigen, denen Rechte vorenthält eher beklagen als die, die diese Rechte haben und sich nicht beklagen.



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#2189

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:37
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #2183
Wir haben so viele bescheuerte Pädagogen, die den gesunden Menschenverstand völlig ausblenden bei ihren Neuerungen...


Ah der "gesunde Menschenverstand" wieder. Wer genau hat ihn? Und wieviel?
Habe ich mehr davon als du, oder hast du mehr davon als ich?
Oder hat den vielleicht sonst wer? Vielleicht liegt der exklusiv sogar nur bei bestimmten Institutionen?


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#2190

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:38
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2154
Zitat von Leto_II. im Beitrag #2150

Genau, Swann, die Homoehe ist Aufhänger für eine Kulturkritik, vielleicht ein Syptom, aber eben nicht Ursache gesellschaftlicher Familienentwicklung oder aber einer Entwicklung in der Fortpflanzungsmedizin.
Dass sie Ursache sei, hat hier niemand behauptet.



Sie wird hier als Argument benannt. Mehrmals. Warum, wenn keine Ursache, ja nicht mal ein Zusammenhang besteht. Von dem Zusammenhang haben Du und Swann gesprochen. Wo soll der sein?



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#2191

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:45
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2163
Zitat von Swann im Beitrag #2160
Sehr wohl habe ich auf eine grosse Diskrepanz zwischen elitären Projekten wie Homoehe oder Gender-Beschulung und dem durchschnittlichen und weitverbreiteten Empfinden der gemeinen Bevölkerung (zu der ich mich zähle) hingewiesen. Genau daraus entwächst das neue Wutbürgertum wie in Frankreich oder zuletzt in B-W und Bayern. Übrigens alles drei Regionen mit hervorragender staatsbürgerlich-demokratischer Tradition ! ;-)
Man sollte meinen, Streit wäre etwas Gutes oder zumindest Normales in einer demokratischen, "offenen" Gesellschaft. Wir erleben in diesen Fragen, dass Streit etwas Schlimmes ist, weil offensichtlich intolerante, fundamentalistisch gesonnene wertkonservative Ultras andere Gruppen bevormunden wollen und sei es nur, dass sie ihre Kinder nicht in eine bestimmte Richtung "erziehen" lassen wollen...

PS: Ich sehe Unterschiede zwischen Leto und Landegaard: Landegaard scheint wirklich in diesen Diskussionen abzudriften...



Quatsch, wohin soll ich denn driften?

Ich finde im Streit nichts schlimmes, ich finde nicht mal etwas schlimmes dabei, eine fundamentalistische Argumentation eine solche zu nennen, weil ich auch den Fundamentalismus dabei als nichts schlimmes betrachte. Es macht nur keinen Sinn, die als sachlich zu tarnen, denn wie hier erkennbar, bleiben diese ja bestehen, trotz sachlicher Widerlegung.
Und Du wirst es aushalten müssen, wenn ich Deiner Selbstwahrnehmung zur Toleranz mal meine davon abweichende gegenüberstelle. Ich halte es auch aus, wenn Dir das als "abdriften" erscheint. :)



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#2192

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:49
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2172
Die Anti-Diskriminierungslogik will aber was anderes, nämlich das alles, auch die entfernteste Spielart, nicht nur gleichberechtigt, sondern auch gleich wichtig ist.


Woraus leiten Sie das ab?



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#2193

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 15:53
von Maga-neu | 35.495 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2189
Ah der "gesunde Menschenverstand" wieder. ...Habe ich mehr davon als du, oder hast du mehr davon als ich?
Auf jeden Fall habe ich mehr davon als du - s. Ukraine. :-)

@ Alle: Bin zeitmäßig unter Druck, werde aber im Laufe des Abends irgendwann antworten. Das heißt nach der Theateraufführung von "Tod auf dem Nil".


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#2194

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 16:06
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #2193
Zitat von Willie im Beitrag #2189
Ah der "gesunde Menschenverstand" wieder. ...Habe ich mehr davon als du, oder hast du mehr davon als ich?
Auf jeden Fall habe ich mehr davon als du - s. Ukraine. :-)

Ich habs befuerchtet.;-)

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2193
@ Alle: Bin zeitmäßig unter Druck, werde aber im Laufe des Abends irgendwann antworten. Das heißt nach der Theateraufführung von "Tod auf dem Nil".


Enjoy.

https://www.youtube.com/watch?v=OCUWYxaWW8w



zuletzt bearbeitet 21.05.2014 16:13 | nach oben springen

#2195

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 21.05.2014 16:14
von Leto_II. | 27.980 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2193
Auf jeden Fall habe ich mehr davon als du...


Einer mit Verstand muss immer dabei sein, Peregrin Tuk.


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#2196

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 22.05.2014 11:41
von Maga-neu | 35.495 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2187
Nein Ralf, die zunehmende Trennung von Fortpflanzung und menschlicher Sexualität ist vor allem eine ethische Fragestellung und hängt eben hiermit nicht zusammen. Das ist dann der Fall, wenn das Homoehepaar aufgrund fehlender Fortpflanzungsorgankompatibilität genau das fordert. Ich werde dann fragen, inwiefern sich diese Forderung von der Forderung derer unterscheidet, die diese Organe zwar haben, aber dennoch nur über diesen Weg an Nachwuchs kommen und Du wirst mir die dann sicher beantworten.

Als hätten wir die Klondebatte wegen der Homosexuellen...
Nein, bei der Klondebatte sind es vor allem wirtschaftliche Erwägungen, die eine Rolle spielen. Swann schrieb aber von einer Flankierung.

Zitat von Landegaard im Beitrag #2191
Quatsch, wohin soll ich denn driften?

Ich finde im Streit nichts schlimmes, ich finde nicht mal etwas schlimmes dabei, eine fundamentalistische Argumentation eine solche zu nennen, weil ich auch den Fundamentalismus dabei als nichts schlimmes betrachte. Es macht nur keinen Sinn, die als sachlich zu tarnen, denn wie hier erkennbar, bleiben diese ja bestehen, trotz sachlicher Widerlegung.
Und Du wirst es aushalten müssen, wenn ich Deiner Selbstwahrnehmung zur Toleranz mal meine davon abweichende gegenüberstelle. Ich halte es auch aus, wenn Dir das als "abdriften" erscheint. :)
Nein, das Abdriften betrifft die Vorwürfe mangelnder Toleranz und des Fundamentalismus.



zuletzt bearbeitet 22.05.2014 11:44 | nach oben springen

#2197

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 22.05.2014 11:44
von Maga-neu | 35.495 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2194
Zitat von Maga-neu im Beitrag #2193
Zitat von Willie im Beitrag #2189
Ah der "gesunde Menschenverstand" wieder. ...Habe ich mehr davon als du, oder hast du mehr davon als ich?
Auf jeden Fall habe ich mehr davon als du - s. Ukraine. :-)

Ich habs befuerchtet.;-)

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2193
@ Alle: Bin zeitmäßig unter Druck, werde aber im Laufe des Abends irgendwann antworten. Das heißt nach der Theateraufführung von "Tod auf dem Nil".


Enjoy.

https://www.youtube.com/watch?v=OCUWYxaWW8w
John Mahoney - habe ich lange nicht mehr gesehen. Sehr gut war er als mörderischer Richter in dem Film "Suspect".


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#2198

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 22.05.2014 15:49
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2196
Zitat von Landegaard im Beitrag #2187
Nein Ralf, die zunehmende Trennung von Fortpflanzung und menschlicher Sexualität ist vor allem eine ethische Fragestellung und hängt eben hiermit nicht zusammen. Das ist dann der Fall, wenn das Homoehepaar aufgrund fehlender Fortpflanzungsorgankompatibilität genau das fordert. Ich werde dann fragen, inwiefern sich diese Forderung von der Forderung derer unterscheidet, die diese Organe zwar haben, aber dennoch nur über diesen Weg an Nachwuchs kommen und Du wirst mir die dann sicher beantworten.

Als hätten wir die Klondebatte wegen der Homosexuellen...


1. Nein, bei der Klondebatte sind es vor allem wirtschaftliche Erwägungen, die eine Rolle spielen. Swann schrieb aber von einer Flankierung.

Zitat von Landegaard im Beitrag #2191
Quatsch, wohin soll ich denn driften?

Ich finde im Streit nichts schlimmes, ich finde nicht mal etwas schlimmes dabei, eine fundamentalistische Argumentation eine solche zu nennen, weil ich auch den Fundamentalismus dabei als nichts schlimmes betrachte. Es macht nur keinen Sinn, die als sachlich zu tarnen, denn wie hier erkennbar, bleiben diese ja bestehen, trotz sachlicher Widerlegung.
Und Du wirst es aushalten müssen, wenn ich Deiner Selbstwahrnehmung zur Toleranz mal meine davon abweichende gegenüberstelle. Ich halte es auch aus, wenn Dir das als "abdriften" erscheint. :)


2.Nein, das Abdriften betrifft die Vorwürfe mangelnder Toleranz und des Fundamentalismus.



1. Swan macht vor allem die ganze Zeit ein Argument gegen die Homo-Ehe daraus, Motto: Wehret den Anfängen.
2. :) Die ich durchaus begründen kann und das auch habe. Da kehrst Du mal gerade sehr lappidar Ursache und Wirkung um.



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#2199

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 22.05.2014 16:27
von Willie (gelöscht)
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How Fox News Is Helping Homophobes Hijack Christianity
Fox News is witnessing the nasty byproducts of its endless campaign to depict extreme, virulent homophobia as a normal part of mainstream Christianity.

It's long been standard practice at Fox News to conflate anti-gay bigotry with Christianity. Last December, for instance, the network rushed to defend Duck Dynasty star Phil Robertson after he compared homosexuality with bestiality and equated gay people with "drunks" and "terrorists," with Megyn Kelly referring to Robertson as "[t]his Christian guy," Sean Hannity describing his comments as "old fashioned traditional Christian sentiment and values," and Fox News commentator Todd Starnes defending Robertson as upholding "the teachings of the Bible."

Meanwhile, Fox has repeatedly touted business owners who refuse service to gay couples, taking up their mantle in regular "Fight for Faith" segments. The network has championed some of the country's most extreme anti-gay hate groups as mainstream Christian organizations. When New York City Mayor Bill de Blasio declined to attend he city's St. Patrick's Day Parade over its ban on LGBT groups, Fox News attacked him as a "religious bigot." And the network regularly describes even basic legal protections for LGBT people as anti-Christian.

Now, a new anti-gay controversy has once again provided fodder for Fox to depict extreme anti-gay bigotry as grounded in mainstream Christianity. Earlier this month, HGTV cancelled a forthcoming reality show slated to be hosted by brothers Jason and David Benham. The cancellation came after Right Wing Watch unearthed the brothers' history of extreme anti-gay and Islamophobic activism, including condemning homosexuality as "demonic" and "destructive."

Anchor Megyn Kelly responded to HGTV's move by asserting on the May 8 edition of The Kelly File that while "gay rights are more and more protected in this country," the same didn't hold for "Christian beliefs and Christian rights."

http://mediamatters.org/blog/2014/05/20/...ck-chris/199390


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#2200

RE: Grenzfragen

in Gesellschaft 22.05.2014 19:00
von Maga-neu | 35.495 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2199
How Fox News Is Helping Homophobes Hijack Christianity
Fox News is witnessing the nasty byproducts of its endless campaign to depict extreme, virulent homophobia as a normal part of mainstream Christianity.

....

http://mediamatters.org/blog/2014/05/20/...ck-chris/199390
Ich werde das Gefühl nicht los, dass Homophobie ein geradezu inflationär benutzter Vorwurf geworden ist.



zuletzt bearbeitet 22.05.2014 19:59 | nach oben springen



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