#2051

RE: X für ein U

in Gesellschaft 11.05.2014 21:40
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...


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#2052

RE: X für ein U

in Gesellschaft 11.05.2014 23:16
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Ronald.Z im Beitrag #2051
Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...

Yep. Der Unwissenheit, der Dummheit und des Wunschdenkens wegen.


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#2053

RE: X für ein U

in Gesellschaft 11.05.2014 23:26
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2052
Zitat von Ronald.Z im Beitrag #2051
Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...

Yep. Der Unwissenheit, der Dummheit und des Wunschdenkens wegen.


Wenn Sie regelmäßig dumme Argumente ins Licht zerren, kommt die Einschätzung, dass es sich um dumme Argumente handelt, eingeschränkt unerwartet. Warum Sie aber nicht mehr als das tun, hat gewiss nichts mit Dummheit zu tun. Dass Sie den Anschein erwecken, als seien dumme Argumente die entscheidenden, ist wiederum dumm, auch wenn ichs irgendwie lustig finde. :)



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#2054

RE: X für ein U

in Gesellschaft 12.05.2014 00:01
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #2053
Zitat von Willie im Beitrag #2052
Zitat von Ronald.Z im Beitrag #2051
Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...

Yep. Der Unwissenheit, der Dummheit und des Wunschdenkens wegen.


Wenn Sie regelmäßig dumme Argumente ins Licht zerren, kommt die Einschätzung, dass es sich um dumme Argumente handelt, eingeschränkt unerwartet. Warum Sie aber nicht mehr als das tun, hat gewiss nichts mit Dummheit zu tun. Dass Sie den Anschein erwecken, als seien dumme Argumente die entscheidenden, ist wiederum dumm, auch wenn ichs irgendwie lustig finde. :)

Ich ergehe mich nicht in Anscheinerweckungen.
Solches begeistert andere hier im Forum viel mehr als mich. Meine Interessen liegen woanders.



zuletzt bearbeitet 12.05.2014 00:04 | nach oben springen

#2055

RE: X für ein U

in Gesellschaft 12.05.2014 00:31
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2054
Zitat von Landegaard im Beitrag #2053
Zitat von Willie im Beitrag #2052
Zitat von Ronald.Z im Beitrag #2051
Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...

Yep. Der Unwissenheit, der Dummheit und des Wunschdenkens wegen.


Wenn Sie regelmäßig dumme Argumente ins Licht zerren, kommt die Einschätzung, dass es sich um dumme Argumente handelt, eingeschränkt unerwartet. Warum Sie aber nicht mehr als das tun, hat gewiss nichts mit Dummheit zu tun. Dass Sie den Anschein erwecken, als seien dumme Argumente die entscheidenden, ist wiederum dumm, auch wenn ichs irgendwie lustig finde. :)

Ich ergehe mich nicht in Anscheinerweckungen.
Solches begeistert andere hier im Forum viel mehr als mich. Meine Interessen liegen woanders.



Sie kennen Ihre Motive besser als ich. Was Sie begeistert, weiß ich auch nicht. Ich weiß, was Sie schreiben und wen Sie zitieren. Das reicht mir, um obiges zu schreiben.



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#2056

RE: X für ein U

in Gesellschaft 12.05.2014 01:57
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #2055
Zitat von Willie im Beitrag #2054
Zitat von Landegaard im Beitrag #2053
Zitat von Willie im Beitrag #2052
Zitat von Ronald.Z im Beitrag #2051
Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...

Yep. Der Unwissenheit, der Dummheit und des Wunschdenkens wegen.


Wenn Sie regelmäßig dumme Argumente ins Licht zerren, kommt die Einschätzung, dass es sich um dumme Argumente handelt, eingeschränkt unerwartet. Warum Sie aber nicht mehr als das tun, hat gewiss nichts mit Dummheit zu tun. Dass Sie den Anschein erwecken, als seien dumme Argumente die entscheidenden, ist wiederum dumm, auch wenn ichs irgendwie lustig finde. :)

Ich ergehe mich nicht in Anscheinerweckungen.
Solches begeistert andere hier im Forum viel mehr als mich. Meine Interessen liegen woanders.



Sie kennen Ihre Motive besser als ich. Was Sie begeistert, weiß ich auch nicht. Ich weiß, was Sie schreiben und wen Sie zitieren. Das reicht mir, um obiges zu schreiben.

Sure. Ihre Folgerungen aus meinen Texten sind alleine ihre. Wie smart oder nicht, ist auch da ihre ureigenste Leistung.



zuletzt bearbeitet 12.05.2014 01:57 | nach oben springen

#2057

RE: X für ein U

in Gesellschaft 12.05.2014 09:18
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #2056
Zitat von Landegaard im Beitrag #2055
Zitat von Willie im Beitrag #2054
Zitat von Landegaard im Beitrag #2053
Zitat von Willie im Beitrag #2052
Zitat von Ronald.Z im Beitrag #2051
Zitat von Willie im Beitrag #2027
(...)
Leserbrief:
18. "Warum greifen die Amerikaner hier nicht ein?"
Und wenn sie eingreifen, dann wird gefragt: "Warum greifen die Amerikaner hier ein?" Und die Antwort waere: "Wahrscheinlich weil es Reichtümer zu holen gibt", z.B. Oel en masse. Gelle?

Ist komisch aber ist so...

Yep. Der Unwissenheit, der Dummheit und des Wunschdenkens wegen.


Wenn Sie regelmäßig dumme Argumente ins Licht zerren, kommt die Einschätzung, dass es sich um dumme Argumente handelt, eingeschränkt unerwartet. Warum Sie aber nicht mehr als das tun, hat gewiss nichts mit Dummheit zu tun. Dass Sie den Anschein erwecken, als seien dumme Argumente die entscheidenden, ist wiederum dumm, auch wenn ichs irgendwie lustig finde. :)

Ich ergehe mich nicht in Anscheinerweckungen.
Solches begeistert andere hier im Forum viel mehr als mich. Meine Interessen liegen woanders.



Sie kennen Ihre Motive besser als ich. Was Sie begeistert, weiß ich auch nicht. Ich weiß, was Sie schreiben und wen Sie zitieren. Das reicht mir, um obiges zu schreiben.

Sure. Ihre Folgerungen aus meinen Texten sind alleine ihre. Wie smart oder nicht, ist auch da ihre ureigenste Leistung.


Das waren noch keine Folgerungen, sondern beobachtete Sachverhalte. Sie sollten die Folgerungen vielleicht abwarten, bevor Sie sie bewerten.



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#2058

RE: Gleich, gleicher, am Gleichsten...

in Gesellschaft 12.05.2014 10:01
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Nante im Beitrag #2044
Zitat von Swann im Beitrag #2043

Merke: Gleichheit bei der Ämterbesetzung ist nicht Chancengleichheit ; Auch nicht numerische Gleichheit ; Gleichheit ist dann, wenn die Gleichstellungsbeauftragte entscheidet.:-)

Ich dachte zuerst, Du beziehst Dich auf die Entscheidung, daß nur Sonnenblumen Sonnenblumen vertreten können.... Warum nun bei Abmahnungen, wie im Text zu lesen ist, Geschlechterbeauftragte hinzuzuziehen sind, bleibt für mich ein Mysterium.


Die Pointen liegen beim FAZ-Artikel wohl bewusst zwischen den Zeilen:

"Ausgerechnet im Familien- und Frauenministerium wurden Stellen an Männer vergeben, ohne dass die Gleichstellungsbeauftragte mitreden konnte."

Tja, wären sie halt einfach von vorneherein an Frauen vergeben worden... wohlgemerkt:

"...das Bundesfrauen- und -familienministerium hat rund 420 Mitarbeiterinnen und 180 Mitarbeiter. "

Ungeachtet diese Verhältnisses ist die Gleichheit vermutlich in jedem Fall einzeln zu betrachten, und es ist wohl so, dass Gleichheit per se weiblich ist, deshalb kann sie erst erreicht sein, wenn alle Ämter grundsätzlich an Frauen vergeben werden... zumindest im Ministerium für Gleichheit - pardon - für Frauen und Familie.
.



zuletzt bearbeitet 12.05.2014 10:06 | nach oben springen

#2059

Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 09:02
von Gelöschtes Mitglied
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Die SZ ist voller Tadel: trotz des Sieges der Wurst beim ESC gibt es in Europa immer noch viel zu viele Residuen der Intoleranz und Homophobie (....hm, warum eigentlich Homophobie, ist die Frau denn schwul?):

http://www.sueddeutsche.de/medien/esc-si...wegen-1.1959315

Vielleicht wäre die Lösung ja eine verbindliche LSBTTIQ-Quote beim Song contest?
.



zuletzt bearbeitet 13.05.2014 09:03 | nach oben springen

#2060

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 13:20
von Gelöschtes Mitglied
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Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.



zuletzt bearbeitet 13.05.2014 13:28 | nach oben springen

#2061

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 13:41
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2060
Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.


Vielleicht läge er im Verständnis, dass der künstlerische Anspruch weniger das Motiv für Travestie war und ist?

Ansonsten bin ich aber bei Ihnen, mit Toleranz hat das erstaunlich wenig zu tun. Es gibt einer weitgehend intoleranten Masse das wohlige Gefühl, tolerant zu sein. Der Aufwand im Vergleich zu einer echten Toleranz ist hier auch ungleich geringer.

Ich stelle jetzt keine Lesermeinungen aus Youtube ein, wo einer lautete: "Wo sind die Gaskammern, wenn man sie braucht". Da kann mal jeder sagen, er habe kein Problem mit Wurst und schon ist er tolerant.

Gratismut nannte Maga das mal...

Amüsant finde ich besonders die Reaktion so manchen russischen Politikers zum Untergang Europas, manifestiert durch Wurst. Als sei die restriktive Vorgabe von möglichen Lebensstilen durch eine herrschende politische Klasse ein Ausdruck eines leistungsfähigen Landes. Man sieht ja täglich, wie weit vorn sich Russland, Nord-Korea oder Saudi Arabien bewegen.



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#2062

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 14:02
von Maga-neu | 35.500 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2061
Zitat von Swann im Beitrag #2060
Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.


Vielleicht läge er im Verständnis, dass der künstlerische Anspruch weniger das Motiv für Travestie war und ist?

Ansonsten bin ich aber bei Ihnen, mit Toleranz hat das erstaunlich wenig zu tun. Es gibt einer weitgehend intoleranten Masse das wohlige Gefühl, tolerant zu sein. Der Aufwand im Vergleich zu einer echten Toleranz ist hier auch ungleich geringer.

(...)

Gratismut nannte Maga das mal...

Amüsant finde ich besonders die Reaktion so manchen russischen Politikers zum Untergang Europas, manifestiert durch Wurst. Als sei die restriktive Vorgabe von möglichen Lebensstilen durch eine herrschende politische Klasse ein Ausdruck eines leistungsfähigen Landes. Man sieht ja täglich, wie weit vorn sich Russland, Nord-Korea oder Saudi Arabien bewegen.
Nein, das war nicht ich, sondern Bernd Lucke. Ehrlich gesagt, mir sind der ganze ESC, sein Gewinner, auch die Reaktionen darauf aus Russland, Österreich oder Deutschland wurscht. Oder soll ich schreiben wurst.


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#2063

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 14:27
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Landegaard im Beitrag #2061
...Es gibt einer weitgehend intoleranten Masse das wohlige Gefühl, tolerant zu sein. Der Aufwand im Vergleich zu einer echten Toleranz ist hier auch ungleich geringer.

Ich sehe es eher umgekehrt: Das Toleranzgeschwafel entsrömt ja v.a. dem Medienbetrieb. Die Zuschauer fanden die wurstige Travestie-Show vielleicht einfach gut. Oder lustig.
Wenn etwas auf einer Bühne geschieht, ermöglicht es Identifikation und Distanz zugleich. Schauspiel als (gesellschaftliche) Katharsis. Die Leute verstehen das Instinktiv, nur den Quacksalbern in den Feuilletons und Kommentarspalten sind diese Instinkte scheinbar abhanden gekommen. Für die ist der Wurst-Hype selbstredend ein Politikum.
.



zuletzt bearbeitet 13.05.2014 14:29 | nach oben springen

#2064

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 14:38
von Leto_II. | 27.981 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2063
Zitat von Landegaard im Beitrag #2061
...Es gibt einer weitgehend intoleranten Masse das wohlige Gefühl, tolerant zu sein. Der Aufwand im Vergleich zu einer echten Toleranz ist hier auch ungleich geringer.

Ich sehe es eher umgekehrt: Das Toleranzgeschwafel entsrömt ja v.a. dem Medienbetrieb. Die Zuschauer fanden die wurstige Travestie-Show vielleicht einfach gut. Oder lustig.
Wenn etwas auf einer Bühne geschieht, ermöglicht es Identifikation und Distanz zugleich. Schauspiel als (gesellschaftliche) Katharsis. Die Leute verstehen das Instinktiv, nur den Quacksalbern in den Feuilletons und Kommentarspalten sind diese Instinkte scheinbar abhanden gekommen. Für die ist der Wurst-Hype selbstredend ein Politikum.
.


Es geht um die Wurst, was kann es wichtigeres geben?


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#2065

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 16:11
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2062
Zitat von Landegaard im Beitrag #2061
Zitat von Swann im Beitrag #2060
Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.


Vielleicht läge er im Verständnis, dass der künstlerische Anspruch weniger das Motiv für Travestie war und ist?

Ansonsten bin ich aber bei Ihnen, mit Toleranz hat das erstaunlich wenig zu tun. Es gibt einer weitgehend intoleranten Masse das wohlige Gefühl, tolerant zu sein. Der Aufwand im Vergleich zu einer echten Toleranz ist hier auch ungleich geringer.

(...)

Gratismut nannte Maga das mal...

Amüsant finde ich besonders die Reaktion so manchen russischen Politikers zum Untergang Europas, manifestiert durch Wurst. Als sei die restriktive Vorgabe von möglichen Lebensstilen durch eine herrschende politische Klasse ein Ausdruck eines leistungsfähigen Landes. Man sieht ja täglich, wie weit vorn sich Russland, Nord-Korea oder Saudi Arabien bewegen.
Nein, das war nicht ich, sondern Bernd Lucke. Ehrlich gesagt, mir sind der ganze ESC, sein Gewinner, auch die Reaktionen darauf aus Russland, Österreich oder Deutschland wurscht. Oder soll ich schreiben wurst.



Mir auch wurscht, es ist eine völlig belanglose Veranstaltung, die m.E. weder zur Toleranzbildung, noch zur Völkerverständigung beiträgt. Sie tut aber auch niemandem weh. Wurscht ist mir das Gefasel über Gaskammern oder das aus Russland indes nicht.



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#2066

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 16:19
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2063
Zitat von Landegaard im Beitrag #2061
...Es gibt einer weitgehend intoleranten Masse das wohlige Gefühl, tolerant zu sein. Der Aufwand im Vergleich zu einer echten Toleranz ist hier auch ungleich geringer.

Ich sehe es eher umgekehrt: Das Toleranzgeschwafel entsrömt ja v.a. dem Medienbetrieb. Die Zuschauer fanden die wurstige Travestie-Show vielleicht einfach gut. Oder lustig.
Wenn etwas auf einer Bühne geschieht, ermöglicht es Identifikation und Distanz zugleich. Schauspiel als (gesellschaftliche) Katharsis. Die Leute verstehen das Instinktiv, nur den Quacksalbern in den Feuilletons und Kommentarspalten sind diese Instinkte scheinbar abhanden gekommen. Für die ist der Wurst-Hype selbstredend ein Politikum.
.


Natürlich ist der Wurst-Hype ein Politikum. Und sei es nur deshlab, weil er von Kommentatoren dazu gemacht wird.

Mir reichten bereits die Gesichter der Jury und des Publikums in Östereich beim ersten Auftritt von Wurst. Blankes Entsetzen bis Ekel. Änderte sich im Laufe der Darbietung in frenetischem Jubel. Wer will, lernt dabei etwas über sich selbst und das ist schon mehr, als bei solchen Veranstaltungen zu erwarten ist.

Politisch wird es eigentlich nur deshalb, weil die Leute instinktiv weniger verstehen sondern mit Abwehr reagieren und zwar so sehr, dass es noch immer eine gesellschaftliche Ächtung gibt, die zuweilen auch die Verletzung von Grundrechten einschließt. Wäre das anders, gäbe es kein besonderes Gewese um Wurst, somit auch kein Politikum.



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#2067

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 19:04
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2060
Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.
Eben. Und solche Künstler sollen sich in einem Travestie-Wettbewerb darstellen und nicht in einem Musikwettbewerb andere Musik-Künstler (natürlich ein gewagtes Wort bei einer Veranstaltungen wie ESC) betrügen, indem sie mit ihrer speziellen Kunst bewusst Aufmerksamkeit auf sich ziehen.



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#2068

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 13.05.2014 19:43
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #2066
...Politisch wird es eigentlich nur deshalb, weil die Leute instinktiv weniger verstehen sondern mit Abwehr reagieren und zwar so sehr, dass es noch immer eine gesellschaftliche Ächtung gibt, die zuweilen auch die Verletzung von Grundrechten einschließt. ...
Es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und auf Antidiskriminierung. Ein Grundrecht auf Sympathie oder das Nichtempfinden von Ekel über Etwas/Jemanden gibt es nicht.



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#2069

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 00:14
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2068
Zitat von Landegaard im Beitrag #2066
...Politisch wird es eigentlich nur deshalb, weil die Leute instinktiv weniger verstehen sondern mit Abwehr reagieren und zwar so sehr, dass es noch immer eine gesellschaftliche Ächtung gibt, die zuweilen auch die Verletzung von Grundrechten einschließt. ...
Es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und auf Antidiskriminierung. Ein Grundrecht auf Sympathie oder das Nichtempfinden von Ekel über Etwas/Jemanden gibt es nicht.




Wenn das nur einer gesagt hätte...



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#2070

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 09:51
von Maga-neu | 35.500 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #2063
Ich sehe es eher umgekehrt: Das Toleranzgeschwafel entsrömt ja v.a. dem Medienbetrieb. Die Zuschauer fanden die wurstige Travestie-Show vielleicht einfach gut. Oder lustig.
Wenn etwas auf einer Bühne geschieht, ermöglicht es Identifikation und Distanz zugleich. Schauspiel als (gesellschaftliche) Katharsis. Die Leute verstehen das Instinktiv, nur den Quacksalbern in den Feuilletons und Kommentarspalten sind diese Instinkte scheinbar abhanden gekommen. Für die ist der Wurst-Hype selbstredend ein Politikum.
.
Der ESC als Instrument zu Katharsis? Pardon, Swann, das ist mir etwas zu hoch gegriffen. Er war immer schon ein etwas "tuntiger" Event, insofern passt die Wahl der Wurst.



zuletzt bearbeitet 14.05.2014 09:51 | nach oben springen

#2071

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 11:28
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2070
...Er war immer schon ein etwas "tuntiger" Event, insofern passt die Wahl der Wurst.

Für mich seit langem eine Hanswurstiade. Insofern war die Wahl auch passend.



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#2072

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 11:48
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von Maga-neu im Beitrag #2070
Der ESC als Instrument zu Katharsis? Pardon, Swann, das ist mir etwas zu hoch gegriffen. Er war immer schon ein etwas "tuntiger" Event, insofern passt die Wahl der Wurst.


Vergleich es doch mal mit den Motivwagen beim rheinischen Karneval: einmal im Jahr so richtig die Sau rauslassen... und dann ist aber auch wieder gut. Politische Relevanz = 0.
.


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#2073

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 12:47
von Indogermane_HS | 5.260 Beiträge
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#2074

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 12:55
von Indogermane_HS | 5.260 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2067
Zitat von Swann im Beitrag #2060
Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.
Eben. Und solche Künstler sollen sich in einem Travestie-Wettbewerb darstellen und nicht in einem Musikwettbewerb andere Musik-Künstler (natürlich ein gewagtes Wort bei einer Veranstaltungen wie ESC) betrügen, indem sie mit ihrer speziellen Kunst bewusst Aufmerksamkeit auf sich ziehen.


Sehe ich ganz ähnlich.

Bei einem "SONG Contest" sollte, wie der Name schon sagt, die musikalische Performance im Vordergrund stehen, und nicht die zur Schau Stellung oder Vermarktung der politischen, wirtschaftlichen, religiösen oder sexuellen Ausrichtung, Einstellung oder Empfindung einer Person oder einer Personengruppe.

Wäre C. Wurst äußerlich nicht so extrem auffällig und die sexuelle Orientierung unbekannt, wäre der an für sich gar nicht so üble Titel höchstens ein Top-10 Erfolg geworden, aber nie und nimmer auf Platz 1 gelandet. Was gesiegt hat, war also das Gesamtpacket, wobei die musikalische Leistung bei der Bewertung durch das "Drumherum" - je nach persönl. Einstellung in die eine oder andere Richtung - quasi manipuliert wurde und somit mehr oder weniger nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat.



zuletzt bearbeitet 14.05.2014 13:05 | nach oben springen

#2075

RE: Alles wurscht

in Gesellschaft 14.05.2014 13:11
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Indogermane_HS im Beitrag #2074
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #2067
Zitat von Swann im Beitrag #2060
Die Debatte um die Wurst ist eigentlich recht absonderlich...
Travestie hat im Grunde gar nichts mit Toleranz von "alternativen sexuellen Identitäten" zu tun. Sie ist einfach eine uralte darstellerische Kunst. Travestie gab es zu allen Zeiten und in allen Epochen, von der Gegenwart (z.B. Billy Wilder), über die Klassik (Beethovens Fidelio) bis zurück zu den alten Griechen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Travestie

Aslo worin besteht jetzt nochmal die toleranzmässige Epochenwende?
.
Eben. Und solche Künstler sollen sich in einem Travestie-Wettbewerb darstellen und nicht in einem Musikwettbewerb andere Musik-Künstler (natürlich ein gewagtes Wort bei einer Veranstaltungen wie ESC) betrügen, indem sie mit ihrer speziellen Kunst bewusst Aufmerksamkeit auf sich ziehen.


Sehe ich ganz ähnlich.

Bei einem "SONG Contest" sollte, wie der Name schon sagt, die musikalische Performance im Vordergrund stehen, und nicht die zur Schau Stellung oder Vermarktung der politischen, wirtschaftlichen, religiösen oder sexuellen Ausrichtung, Einstellung oder Empfindung einer Person oder einer Personengruppe.



Im Grunde Ansichtssache. Ob da irgendwas vermarktet wurde, weiß ich nicht. Was geschah ist, dass sich jemand auf die Bühne stellte und sang. Wie alle anderen auch. Ich bin nicht sicher, ob es unter Vermarktung oder Zurschaustellung fällt, wenn da jemand steht, der von der Norm abweicht. Dann wäre ja alles in diesem Sinne eine Vermarktung oder Zurschaustellung. Was vermutlich in allen Fällen zutreffender ist, als dass es nur um einen Song geht.



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