#526

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 16:48
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Swann im Beitrag #524
Zitat von Landegaard im Beitrag #523
Zitat von Maga-neu im Beitrag #521
Zitat von FrieFie im Beitrag #511
Und das ist es, wobei es beim GM gehen sollte: nicht Gleichschaltung, sondern gleiche Möglichkeiten für alle.
Dann liegen wir in dieser Frage gar nicht auseinander, sondern nur in dem Verständnis von GM, das ich als "Gleichschaltung" verstehe und dessen geistige, zum Teil allerdings inzwischen obsolete Grundlagen ich skizziert habe.



Du brauchst Dich gar nicht so sehr hinter der "Gleichschaltung" zu verstecken. Niemand befürwortet die.


Doch, einer. (Obwohl wir heute lesen durften, dass auch bei ihm zu Hause die Rollen ganz klassisch verteilt sind).
Gleichberechtigung ist eine Sache, Gleichmacherei eine andere. Wer wie die Gender-Apologeten männliche/weibliche Rollenmodelle nivellieren will, der betreibt Gleichmacherei.


Verlogener Dummschwaetzer.



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 16:50 | nach oben springen

#527

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 16:51
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Willie im Beitrag #526
blau]Verlogener Dummschwaetzer.[/blau]

Angenehm, Swann.


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#528

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 16:54
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Swann im Beitrag #527
Zitat von Willie im Beitrag #526
blau]Verlogener Dummschwaetzer.[/blau]

Angenehm, Swann.


Dass ihnen das auch noch angenehm ist, wundert nicht. Jeder wie er mag.


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#529

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 16:56
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #524
Zitat von Landegaard im Beitrag #523
Zitat von Maga-neu im Beitrag #521
Zitat von FrieFie im Beitrag #511
Und das ist es, wobei es beim GM gehen sollte: nicht Gleichschaltung, sondern gleiche Möglichkeiten für alle.
Dann liegen wir in dieser Frage gar nicht auseinander, sondern nur in dem Verständnis von GM, das ich als "Gleichschaltung" verstehe und dessen geistige, zum Teil allerdings inzwischen obsolete Grundlagen ich skizziert habe.



Du brauchst Dich gar nicht so sehr hinter der "Gleichschaltung" zu verstecken. Niemand befürwortet die.


Doch, einer. (Obwohl wir heute lesen durften, dass auch bei ihm zu Hause die Rollen ganz klassisch verteilt sind).
Gleichberechtigung ist eine Sache, Gleichmacherei eine andere. Wer wie die Gender-Apologeten männliche/weibliche Rollenmodelle nivellieren will, der betreibt Gleichmacherei.



Nein, keiner, auch der willie nicht.

Im übrigen auch Widerspruch. Wer die männlichen/weiblichen Rollenmodelle aufbricht, betreibt noch lange keine Gleichmacherei, sondern ermöglicht Wahlfreiheit. Ich finde es erstaunlich, dass es nach Wochen der Debatte noch nicht einmal zu dieser Einsicht gereicht hat.

Wenn eine Frau sich innerhalb einer Wahlfreiheit (und nicht etwa aus einer Rollenerwartung, deren Ablehnung Ausgrenzung bedeutet) sich für das klassische Frauenbild entscheidet, dann ist das ihre Entscheidung. Eine, die sie sich durch den Kampf um Gleichberechtigung erwirkt hat.



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#530

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 17:09
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Landegaard im Beitrag #529
[
Nein, keiner, auch der willie nicht.

Im übrigen auch Widerspruch. Wer die männlichen/weiblichen Rollenmodelle aufbricht, betreibt noch lange keine Gleichmacherei, sondern ermöglicht Wahlfreiheit. Ich finde es erstaunlich, dass es nach Wochen der Debatte noch nicht einmal zu dieser Einsicht gereicht hat.

Wenn eine Frau sich innerhalb einer Wahlfreiheit (und nicht etwa aus einer Rollenerwartung, deren Ablehnung Ausgrenzung bedeutet) sich für das klassische Frauenbild entscheidet, dann ist das ihre Entscheidung. Eine, die sie sich durch den Kampf um Gleichberechtigung erwirkt hat.


Werter Landegaard, das sehe ich anders. Rollenbilder sind keine Gefängnisse, schon gar nicht in unserer liberalen Gesellschaft, sie sind Leitbilder, an denen man sich ausrichten, oder aber sie ablehnen kann. Darin liegt Freiheit: Entscheidungsfreiheit über den Grad der eigenen Konformität bzw. Rebellion. Rollenmodelle kann man, wie Sie sagen, als beengend, aber auch als beglückend empfinden. Sie sind eher wie Leitplanken, in denen man sich bewegen oder die man verlassen kann.
Auflösung der Rollenmodelle (ich rede hier nur von Gender, nicht von Quote etc.) führt dagegen nicht zu mehr Freiheit im Sinne von Entscheidungsfreiheit, sondern lediglich zu Orientierungslosigkeit. Darüber, dass Rollenmodelle sozial generiert werden, brauchen wir uns denke ich nicht streiten. Darüber, ob man sie deshalb abschaffen muss, lohnt es sich dagegen sehr wohl zu streiten (allerdings nicht aufs willies Schmäh-Niveau, s.o.)



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 17:14 | nach oben springen

#531

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 17:35
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #529
Zitat von Swann im Beitrag #524
Zitat von Landegaard im Beitrag #523
Zitat von Maga-neu im Beitrag #521
Zitat von FrieFie im Beitrag #511
Und das ist es, wobei es beim GM gehen sollte: nicht Gleichschaltung, sondern gleiche Möglichkeiten für alle.
Dann liegen wir in dieser Frage gar nicht auseinander, sondern nur in dem Verständnis von GM, das ich als "Gleichschaltung" verstehe und dessen geistige, zum Teil allerdings inzwischen obsolete Grundlagen ich skizziert habe.



Du brauchst Dich gar nicht so sehr hinter der "Gleichschaltung" zu verstecken. Niemand befürwortet die.


Doch, einer. (Obwohl wir heute lesen durften, dass auch bei ihm zu Hause die Rollen ganz klassisch verteilt sind).
Gleichberechtigung ist eine Sache, Gleichmacherei eine andere. Wer wie die Gender-Apologeten männliche/weibliche Rollenmodelle nivellieren will, der betreibt Gleichmacherei.



Nein, keiner, auch der willie nicht.

Im übrigen auch Widerspruch. Wer die männlichen/weiblichen Rollenmodelle aufbricht, betreibt noch lange keine Gleichmacherei, sondern ermöglicht Wahlfreiheit. Ich finde es erstaunlich, dass es nach Wochen der Debatte noch nicht einmal zu dieser Einsicht gereicht hat.

Wenn eine Frau sich innerhalb einer Wahlfreiheit (und nicht etwa aus einer Rollenerwartung, deren Ablehnung Ausgrenzung bedeutet) sich für das klassische Frauenbild entscheidet, dann ist das ihre Entscheidung. Eine, die sie sich durch den Kampf um Gleichberechtigung erwirkt hat.



So ist es genau. Und jeder, der die Postings liest, kann es auch erkennen. Das heisst, insofern derjenige sich dem nicht verschliessen will. Will.
Und wer es zur Kenntnis nimmt, der hat dann auf einmal nichts mehr zu bekaempfen. Fuer manche darf das aber nicht sein, denn:

Es geht ja z.B. den beiden Opponenten hier im Forum, die dies partout nicht zur Kenntnis nehmen wollen, in Wirklichkeit um etwas ganz anderes. Naemlich um das Eintreten fuer die offizielle katholische Linie. Um das Eintreten fuer eine bestimmten Philosophie, wie sie derzeit vom katholischen Klerus diesbezueglich propagiert wird.
Und als gute katholische Glaubenssoldaten kaempfen sie hier dafuer. Verstaendlich.

Sie koennen diese nicht kompetent sachlich erklaerend verteidigen -deswegen auch die Flucht aus den Sachthemen eines nach dem anderen, wenn es zu offensichtlich wird -schon garnicht saekulaer und im Hinblick auf Nichtkatholiken.
Aber dadurch um so unsachlicher. Und auf unsachliche Weise attackieren das koennen sie auch. Mindestens mit Ablenkungen jeglicher Art, aber durchaus auch mit eklatanten Unwahrheiten.
Offensichtlich ist das Behaupten von Unwahrheit fuer manche Katholiken weniger einer Problem, als die Hinterfragung klerikaler Propaganda und fliehender temporaerer Lehrmeinungen. Moeglicherweise ist das alles nichts, was ein paar Hail Mary's nicht wieder ausbuegeln koennten.

Bei anderem Kult-Verhalten, wie z.B. bei Mormonen, Jehovas Zeugen usw. geht das ja auch nicht viel anders. Die Gleichheiten im Verhalten sind unuebersehbar.

Dazu dann dumme Sprueche wie:
"...Rollenbilder sind keine Gefängnisse..." und "Wer wie die Gender-Apologeten männliche/weibliche Rollenmodelle nivellieren will, der betreibt..".
und das dann vor dem Hintergrund der geschichtlichen Realitaet:

1977
Ab 1. Juli gilt das neue Ehe- und Familienrecht. Es beendet die Schuldsuche bei einer Scheidung. Und: Erst jetzt dürfen Frauen arbeiten, auch wenn der Ehemann nicht zustimmt. Trotz Gleichberechtigungsgesetz konnte der Mann bis dahin den Job seiner Frau kündigen.

Ganz wie Taliban.



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 18:34 | nach oben springen

#532

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 18:01
von Willie (gelöscht)
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Umdenken ist gefragt - sowohl in der Gesellschaft als auch in der Familie
kfbö fordert die private und berufliche Gleichstellung von Frauen

Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) fordert anlässlich des Weltfrauentages erneut Maßnahmen zur Erhöhung der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen!


Es ist noch keine hundert Jahre her, dass Frauen das Wahlrecht in Österreich genießen. Die rechtliche Gleichstellung von Frau und Mann besteht hierzulande überhaupt erst seit dem Jahr 1975.
Heute, knapp 40 Jahre später, ist die Gleichstellung der Frauen in Wirtschaft und Politik noch immer keine Selbstverständlichkeit. Aktuelle Daten aus dem Nationalrat machen den Anteil der Frauen in der Politik deutlich, die SPÖ hat einen Frauenanteil von 37,5%, die ÖVP 28,49%, die FPÖ 16,22%, Grüne 50,00%, BZÖ 15,38%, Stronach 20%. Das vor uns liegende Superwahljahr soll Frauen ermutigen, sich aktiv politisch zu engagieren.

Das Gesetz zur Frauenquote ist ein Durchbruch
EU-Justizkommissarin Viviane Reding sieht ihr Gesetz zur Frauenquote in der EU als Durchbruch: „Die Quote an der Spitze hat eine Wirkung, die man nicht unterschätzen sollte. Wir brauchen mehr als die eine Vorzeigefrau im Unternehmen. Das wird Frauen ermutigen, einen beruflichen Aufstieg zu verfolgen. Und wir wissen auch: Frauen fördern Frauen. In Zukunft werden qualifizierte Frauen die gläserne Decke durchbrechen können, wenn sie sich beruflich durchsetzen wollen.“
Zu den formalen Kriterien, die es Frauen „beschleunigt“ ermöglichen, politisch, beruflich und sozial aktiv zu sein, gehört die Frauenquote.

Auch Männer müssen lernen, umzudenken
Damit Frauen ein öffentliches Amt ausüben können, bedarf es auch bestimmter Voraussetzungen im privaten Bereich. Gemäß dem Sprichwort: „Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“ ist es für Männer meist noch immer selbstverständlich, dass ihnen der Rücken im Privatleben durch die Partnerin frei gehalten wird. Die kfbö fordert Gleichberechtigung in der Partnerschaft, um Frauen ein Aktivsein in politischen und sozialen Organisationen zu ermöglichen. „Denn wenn der Ehemann das Engagement der Frau mitträgt, sie unterstützt und loyal hinter ihr steht, ist es für Frauen möglich, beruflich Erfolg zu haben“, sagt Barbara Haas Vorsitzende der kfbö. Sie weiß wovon sie spricht, denn sie ist seit 1986 berufstätig, verheiratet, Mutter von drei Kindern und zusätzlich war und ist sie immer ehrenamtlich für die Öffentlichkeit tätig. Es sind Männer gefragt, die Frauen in ihren beruflichen Bestrebungen unterstützen und es sollte eine Selbstverständlichkeit für Männer sein, unbezahlte „care“-Tätigkeiten in der Familie zu übernehmen.
http://www.kfb.at/kfb/presse/2013/article/1260.html



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 18:33 | nach oben springen

#533

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 18:19
von Willie (gelöscht)
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Es geht unter anderem bei der RKK auch darum:
"Feministische Thesen": Franziskus ruft rebellische Nonnen zur Ordnung
Wie weit geht der Reformwille von Papst Franziskus? Gerade bestätigte der neue Pontifex einen Bericht, in dem allzu liberal gesinnte US-Nonnen abgemahnt wurden. Sie hätten radikal-feministische Thesen vertreten, hieß es. Der Argentinier fordert Gehorsam.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsch...n-a-894511.html

Weibliche Aufmucker ueberall:

Schweizerischer Katholischer Frauenbund:
Band für die mutigen Schwestern in den USA
Pat Farrell erhielt stellvertretend für 46'000 US-amerikanische Ordensfrauen den Herbert Haag Preis. Als Zeichen seiner Solidarität überreichte ihr der SKF ein Band aus der letztjährigen 100-Jahr-Feier im KKL.
Die amerikanischen Ordensfrauen erhielten den Herbert Haag Preis für ihre freimütige Haltung, als sie vom Vatikan wegen "ernsthafter theologischer Mängel" in Themen wie Frauenweihe, Homosexualität, Sterbehilfe, Feminismus und Abtreibung gerügt wurden. Der Verband wies die Kritik des Vatikans zurück: sie entbehre jeder substanziellen Basis und sei das Resultat einer wenig transparenten Untersuchung.

Angela Büchel Sladkovic und Claire Renggli vom Vorstand des SKF übergaben Pat Farrell ein Band als Zeichen der Solidarität mit den mutigen Schwestern in den USA.
http://www.frauenbund.ch/no_cache/news/a...in-den-usa.html



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 18:33 | nach oben springen

#534

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 19:00
von Willie (gelöscht)
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Zu Diskriminierung:
Die Steuerprogression diskriminert gegen Besserverdienende.
Das Kindergeld diskriminiert gegen Kinderlose.
Das Blaulicht diskriminiert gegen Autofahrer ohne.
Das Vertriebenengesetz diskriminiert gegen Nichtvertriebene.
Das Spaetheimkehrergesetz diskriminiert gegen Fruehheimkehrer.
Und so weiter und so fort -Diskrimnierung, wohin man blickt.

Und das Ehegattensplitting diskriminiert gegen Unverheiratete.


Welche Steuervorteile gibt es fuer verheiratete Menschen?
Wenn sich also ein paar das Ja-Wort gibt, geschieht dies nicht immer zwangslaeufig aus Liebe, sondern auch oftmals nur wegen der Steuer.
http://srbg.de/welche-steuervorteile-gib...e-menschen.html

Warum wohl? Um fuer sich den Diskriminierungsvorteil anderen gegenueber zu nutzen natuerlich. Als diskriminierende Interessengemeinschaft sozusagen.
Das braucht aber -genauso natuerlich- niemand je irgendwo zuzugeben. Never ever. Offiziell ist es immer nur Liebe -tiefe, unverbruechliche, mitunter sogar "gottgewollte" Liebe. Selbstverstaendlich.:-)


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#535

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 19:08
von Willie (gelöscht)
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Für eine gerechte Zukunft. Leitbild des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes SKF.

"....
Katholisch? – Katholisch!
Gewisse rechts-konservative Strömungen in der katholischen Kirche, ausserhalb des Verbandes (wie Pro Ecclesia, Timor Domini etc.), werfen dem SKF von Zeit zu Zeit öffentlich vor, nicht
mehr katholisch zu sein. Meistens dann, wenn der Verband zu schwierigen gesellschaftlichen Fragen Stellung bezieht (beispielsweise zur Gleichstellung und zur Sexualmoral). Diese Kreise
betrachten die Meinung des SKF als nicht lehramtkonform. Sie deuten den Begriff „katholisch“ eher eng, im Gegensatz zum SKF, der einen offenen und differenzierten Katholizismus vertritt.

Im Weiteren gibt es Ortsvereinsvorstände, die die Meinung vertreten, junge Frauen seien nicht mehr dazu zu bewegen, in einem katholischen Verein mitzumachen, weil die RömischKatholische Kirche sich zu sehr den Zeichen der Zeit verschliesse.
Dagegen versteht sich der SKF als ‚Kirche unterwegs’ und fordert die einzelnen Vereine auf, zum Begriff „katholisch“ im offenen und umfassenden Sinn in ihren Namensbezeichnungen zu
stehen.
Der SKF stärkt deshalb die Frauen nachhaltig in ihrem Selbstwertgefühl. Er setzt dazu auf Weiterbildung und weltweite Kontakte: Im Dachverband, in den Kantonalverbänden und den
Ortsvereinen fördert der SKF Frauen zu selbstbewusstem und eigenständigem Denken und Handeln.
Durch die Vernetzung mit nationalen und internationalen Frauenverbänden werden Beziehungen geknüpft, Andersartigkeit respektiert und Weitblick gefördert. Der SKF ist also im wahrsten Sinne des Wortes katholisch, das heisst umfassend. ..."
http://www.frauenbund.ch/fileadmin/user_..._katholisch.pdf


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#536

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 19:53
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Vielleicht versteht es einer hier nicht, aber katholisch bedeutet "allgemein". Es bedeutet zwar geistige Weite - also nichts Piusbruderhaftes -, aber nicht Beliebigkeit. Allerdings gibt es manchmal Personen, auch Kleriker und Nonnen, die das nicht verstehen und die dann zur Ordnung gerufen werden müssen. Papa Francesco mag ein sozial eingestellter Mann sein, ein Mann von geistiger Weite und Klarheit, aber er wird sicher dort eingreifen, wo es nötig ist. (btw, das ist nicht nur sein Recht, sondern auch seine Pflicht.)


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#537

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 19:55
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #529
Wenn eine Frau sich innerhalb einer Wahlfreiheit (und nicht etwa aus einer Rollenerwartung, deren Ablehnung Ausgrenzung bedeutet) sich für das klassische Frauenbild entscheidet, dann ist das ihre Entscheidung.
Das habe ich nie bestritten.


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#538

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 20:01
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #531
Aber dadurch um so unsachlicher. Und auf unsachliche Weise attackieren das koennen sie auch. [/blau]
Jetzt hebe ich zwar meine Ignorier-Feststellung auf, aber ich musste losprusten als ich das hier las. Vor allem, wenn das hier folgt:


Zitat von Willie im Beitrag #531
Und als gute katholische Glaubenssoldaten ... mit eklatanten Unwahrheiten... was ein paar Hail Mary's nicht wieder ausbuegeln koennten.
....Ganz wie Taliban.[/blau]


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#539

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 20:07
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #538
Zitat von Willie im Beitrag #531
Aber dadurch um so unsachlicher. Und auf unsachliche Weise attackieren das koennen sie auch. [/blau]
Jetzt hebe ich zwar meine Ignorier-Feststellung auf, aber ich musste losprusten als ich das hier las. Vor allem, wenn das hier folgt:


Zitat von Willie im Beitrag #531
Und als gute katholische Glaubenssoldaten ... mit eklatanten Unwahrheiten... was ein paar Hail Mary's nicht wieder ausbuegeln koennten.
....Ganz wie Taliban.[/blau]



Gut, dass du mal prustest anstatt nur dem Aerger zu verfallen.
Es waere aber korrekter -und damit auch ehrlich- gewesen, wenn du meine Texte eben nicht aus ihrem jeweiligen Zusammenhang gerissen und dann wieder sinnenstellend, mit durch Puenktchen gekennzeichneten Ausslassungen, zusammengestoppelt haettest. Das ist weder neu, noch klug, noch fair, noch ehrlich.

Du belegst damit genau den von mir angesprochenen Punkt der Unehrlichkeit.

Es ist aber vielleicht in deinem Sinne gut und wuerdig katholisch.



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 20:09 | nach oben springen

#540

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 20:14
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #539
Zitat von Maga-neu im Beitrag #538
Zitat von Willie im Beitrag #531
Aber dadurch um so unsachlicher. Und auf unsachliche Weise attackieren das koennen sie auch. [/blau]
Jetzt hebe ich zwar meine Ignorier-Feststellung auf, aber ich musste losprusten als ich das hier las. Vor allem, wenn das hier folgt:


Zitat von Willie im Beitrag #531
Und als gute katholische Glaubenssoldaten ... mit eklatanten Unwahrheiten... was ein paar Hail Mary's nicht wieder ausbuegeln koennten.
....Ganz wie Taliban.[/blau]



Gut, dass du mal prustest anstatt nur dem Aerger zu verfallen.
Es waere aber korrekter -und damit auch ehrlich- gewesen, wenn du meine Texte eben nicht aus ihrem jeweiligen Zusammenhang gerissen und dann wieder sinnenstellend, mit durch Puenktchen gekennzeichneten Ausslassungen, zusammengestoppelt haettest. Das ist weder neu, noch klug, noch fair, noch ehrlich.

Du belegst damit genau den von mir angesprochenen Punkt der Unehrlichkeit.

Es ist aber vielleicht in deinem Sinne gut und wuerdig katholisch.

Klar, aus dem Zusammenhang gerissen, wie es bei manchen Politikern heißt, die Dünnschiss erzählen. Nee, Willie, diese Unterstellungen sprechen kontextunabhängig für sich. Und gegen deine Diskussionskultur.



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 20:15 | nach oben springen

#541

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 20:26
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #540
Zitat von Willie im Beitrag #539
Zitat von Maga-neu im Beitrag #538
Zitat von Willie im Beitrag #531
Aber dadurch um so unsachlicher. Und auf unsachliche Weise attackieren das koennen sie auch. [/blau]
Jetzt hebe ich zwar meine Ignorier-Feststellung auf, aber ich musste losprusten als ich das hier las. Vor allem, wenn das hier folgt:


Zitat von Willie im Beitrag #531
Und als gute katholische Glaubenssoldaten ... mit eklatanten Unwahrheiten... was ein paar Hail Mary's nicht wieder ausbuegeln koennten.
....Ganz wie Taliban.[/blau]



Gut, dass du mal prustest anstatt nur dem Aerger zu verfallen.
Es waere aber korrekter -und damit auch ehrlich- gewesen, wenn du meine Texte eben nicht aus ihrem jeweiligen Zusammenhang gerissen und dann wieder sinnenstellend, mit durch Puenktchen gekennzeichneten Ausslassungen, zusammengestoppelt haettest. Das ist weder neu, noch klug, noch fair, noch ehrlich.

Du belegst damit genau den von mir angesprochenen Punkt der Unehrlichkeit.

Es ist aber vielleicht in deinem Sinne gut und wuerdig katholisch.

Klar, aus dem Zusammenhang gerissen, wie es bei manchen Politikern heißt, die Dünnschiss erzählen. Nee, Willie, diese Unterstellungen sprechen kontextunabhängig für sich. Und gegen deine Diskussionskultur.


Pfft. Darueber lachen noch nicht einmal mehr die Huehner. Die Sachverhalte, die Postings, sprechen fuer sich selbst. Wer aus rund zwanzig Saetzen einen macht, der veraendert die Aussage. Simple Arithmetik.
Und dein Gleichstellungsversuch mit bestimmten Politikeraussagen ist bereits wieder ein mittels Deflection und Erweiterung versuchter Betrug. Eristik ist mir nichts Unbekanntes.

Und im uebrigen koennen die anderen Forumsleser ja ohne Probleme fuer sich selbst urteilen.
Wobei ich aber davon ausgehe, dass dein Denominationskamerad hier, dir selbstverstaendlich vollumfaenglich beipflichten wuerde. Das liegt in der Natur der Kulturverteidigung.
Oder der dich vielleicht nun diesbezueglich sogar noch zu uebetrreffen versuchen wird. Auch solches kenne ich gut. Von Zeugen Jehovas und Kommunisten.:-)



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 20:58 | nach oben springen

#542

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 21:46
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #530

Werter Landegaard, das sehe ich anders. Rollenbilder sind keine Gefängnisse, schon gar nicht in unserer liberalen Gesellschaft, sie sind Leitbilder, an denen man sich ausrichten, oder aber sie ablehnen kann. Darin liegt Freiheit: Entscheidungsfreiheit über den Grad der eigenen Konformität bzw. Rebellion. Rollenmodelle kann man, wie Sie sagen, als beengend, aber auch als beglückend empfinden. Sie sind eher wie Leitplanken, in denen man sich bewegen oder die man verlassen kann.
Auflösung der Rollenmodelle (ich rede hier nur von Gender, nicht von Quote etc.) führt dagegen nicht zu mehr Freiheit im Sinne von Entscheidungsfreiheit, sondern lediglich zu Orientierungslosigkeit. Darüber, dass Rollenmodelle sozial generiert werden, brauchen wir uns denke ich nicht streiten. Darüber, ob man sie deshalb abschaffen muss, lohnt es sich dagegen sehr wohl zu streiten (allerdings nicht aufs willies Schmäh-Niveau, s.o.)

Ich kam ganz gut zurecht, als ich endlich einen Mathematiklehrer hatte, der nicht glaubte, dass Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern und besonders Mathe grundsätzlich unbegabt sind. Eine Orientierungslosigkeit hat sich daraus nicht ergeben.
Und ich denke, selbst Unisex-Toiletten würden nicht dazu führen, dass Mädchen sich nicht mehr entschliessen könnten, Kinder zu bekommen.

Ihre Leitplanken, die einem die Wahl lassen, konform zu gehen oder zu rebellieren, machen die, die sich beengt fühlen durch Ihr Rollenbild, zu Aussenseitern.
Möchten Sie, dass Ihre Töchter sich später nicht ihren Begabungen und Interessen entsprechend entscheiden, sondern aus Angst, zum Aussenseiter zu werden, sich in eine Rolle fügen?

Mädchen, die nicht mit Puppen spielen wollen, wollen nicht rebellieren, sondern vielleicht einfach nur lieber Fussball spielen.
Jungs, die lieber Cello spielen, sind auch keine Rebellen, sondern vielleicht nur begabt.
Wollen Sie, dass diese Kinder sich permanent damit auseinandersetzen müssen, ob sie sich entsprechend irgendwelcher Rollenmodelle verhalten?
Darin ist keine Entscheidungsfreiheit.

Dass mehr Entscheidungsfreiheit zu Orientierungslosigkeit führt, bleibt eine Behauptung ohne jeglichen Beweis. Mehr Entscheidungsfreiheit bedeutet nicht, keine Rollenmodelle mehr zu haben, sondern verschiedene Rollenmodelle zu haben. Vor allem bedeutet es, sich nicht rechtfertigen zu müssen, sich keine Vorwürfe anhören zu müssen, nicht als Rebell belächelt, sondern ernst genommen zu werden - egal ob man als Mann lieber die Kinder grossziehen möchte oder als Frau lieber arbeiten geht, oder umgekehrt, oder sich alles zu gleichen Teilen teilt.

Es ist weder etwas rebellisches an Mädchen, die Fahrräder reparieren, noch an Jungs, die stricken.
Kein Junge wird das Fussballspielen aufgeben, wenn er strickende Jungs im Schulbuch findet, wenn ihm das Fussballspielen mehr Spass macht. Aber ein paar Jungs werden sich dann vielleicht trauen, mal Stricken auszuprobieren ... wer weiss?
http://www.amazon.co.uk/gp/product/19360...tag=kafffass-21
Und vielleicht hat ja eine Ihrer Töchter später mal Lust, einen netten Mann zu finden, eine Familie zu gründen und Autos zu reparieren...
http://www.youtube.com/watch?v=gGHm_eBDOMQ


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#543

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 21:51
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #541
Zitat von Maga-neu im Beitrag #540
Zitat von Willie im Beitrag #539
Zitat von Maga-neu im Beitrag #538
Zitat von Willie im Beitrag #531
Aber dadurch um so unsachlicher. Und auf unsachliche Weise attackieren das koennen sie auch. [/blau]
Jetzt hebe ich zwar meine Ignorier-Feststellung auf, aber ich musste losprusten als ich das hier las. Vor allem, wenn das hier folgt:


Zitat von Willie im Beitrag #531
Und als gute katholische Glaubenssoldaten ... mit eklatanten Unwahrheiten... was ein paar Hail Mary's nicht wieder ausbuegeln koennten.
....Ganz wie Taliban.[/blau]



Gut, dass du mal prustest anstatt nur dem Aerger zu verfallen.
Es waere aber korrekter -und damit auch ehrlich- gewesen, wenn du meine Texte eben nicht aus ihrem jeweiligen Zusammenhang gerissen und dann wieder sinnenstellend, mit durch Puenktchen gekennzeichneten Ausslassungen, zusammengestoppelt haettest. Das ist weder neu, noch klug, noch fair, noch ehrlich.

Du belegst damit genau den von mir angesprochenen Punkt der Unehrlichkeit.

Es ist aber vielleicht in deinem Sinne gut und wuerdig katholisch.

Klar, aus dem Zusammenhang gerissen, wie es bei manchen Politikern heißt, die Dünnschiss erzählen. Nee, Willie, diese Unterstellungen sprechen kontextunabhängig für sich. Und gegen deine Diskussionskultur.


Eristik ist mir nichts Unbekanntes.
Weiß ich. Deswegen die Beschäftigung mit der Person der Foristen statt mit der Sache. (Du schreibst / sagst dies, weil du ein Kapitalist, Mann, Bourgeois, Katholik etc. bist, weil ein ausländischer Geheimdienst dich finanziert. So erspart man es sich, sich mit Inhalten auseinanderzusetzen.

Der Rest ist ein Aufguss von Uraltstereotypen und -vorurteilen über Katholiken und besonders Jesuiten, obwohl kein Forist ein Jesuit ist: Unehrlich, fanatisch, lügnerisch etc. blabla. Jemand meinte einmal, der Antikatholizismus sei der Antisemitismus der Halbgebildeten. Ich will das nicht weiter kommentieren.


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#544

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 21:54
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #514
Zitat von FrieFie im Beitrag #513
Zitat von Swann im Beitrag #504

Wer traut sich denn in Deutschland heute noch, Mädchen weisse Kleidchen anzuziehen? ;-)
Meine Töchter sind übrigens gerade in der Phase, wo sie alles was Jungs betrifft doof und eklig finden und sich ausschliesslich mit ihren Freundinnen abgeben. Erklären Sie denen mal, dass die Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen ein "künstliches gesellschaftliches Konstrukt" sind.


Wir wussten als Mädchen sehr genau, dass die pubertätsbedingte Blödheit von Jungs vorübergehend ist und die Blödheit zu grossen Teilen aus dem Rudelverhalten rührt. Einzelne Jungs, ohne die Kumpels, vor denen sie sich profilieren mussten, waren kein Problem. Die konnten dann sogar zugeben, das Mädchen ziemlich cool sein können und nicht nur kicherige Schnepfen sind.
Fragen Sie mal ihre Töchter ....

Nein, bei meinen geht da gar nichts, egal ob es einzelne Jungs oder Jungs als Gruppe betrifft. Natürlich wird sich das in einigen Jahren ganz selbstverständlich und völlig ohne ideologische Indoktrination umkehren und regulieren. (Hoffe ich zumindest;-)

Wäre es nicht nett, Jungs und Mädchen könnten mit einander ohne diese stereotypen Pubertäts-Gruppenzwänge umgehen? Manche können das ... die nicht so angepasst sind.


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#545

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 21:56
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von FrieFie im Beitrag #542
Zitat von Swann im Beitrag #530

Werter Landegaard, das sehe ich anders. Rollenbilder sind keine Gefängnisse, schon gar nicht in unserer liberalen Gesellschaft, sie sind Leitbilder, an denen man sich ausrichten, oder aber sie ablehnen kann. Darin liegt Freiheit: Entscheidungsfreiheit über den Grad der eigenen Konformität bzw. Rebellion. Rollenmodelle kann man, wie Sie sagen, als beengend, aber auch als beglückend empfinden. Sie sind eher wie Leitplanken, in denen man sich bewegen oder die man verlassen kann.
Auflösung der Rollenmodelle (ich rede hier nur von Gender, nicht von Quote etc.) führt dagegen nicht zu mehr Freiheit im Sinne von Entscheidungsfreiheit, sondern lediglich zu Orientierungslosigkeit. Darüber, dass Rollenmodelle sozial generiert werden, brauchen wir uns denke ich nicht streiten. Darüber, ob man sie deshalb abschaffen muss, lohnt es sich dagegen sehr wohl zu streiten (allerdings nicht aufs willies Schmäh-Niveau, s.o.)

Ich kam ganz gut zurecht, als ich endlich einen Mathematiklehrer hatte, der nicht glaubte, dass Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern und besonders Mathe grundsätzlich unbegabt sind. Eine Orientierungslosigkeit hat sich daraus nicht ergeben.
Und ich denke, selbst Unisex-Toiletten würden nicht dazu führen, dass Mädchen sich nicht mehr entschliessen könnten, Kinder zu bekommen.

Ihre Leitplanken, die einem die Wahl lassen, konform zu gehen oder zu rebellieren, machen die, die sich beengt fühlen durch Ihr Rollenbild, zu Aussenseitern.
Möchten Sie, dass Ihre Töchter sich später nicht ihren Begabungen und Interessen entsprechend entscheiden, sondern aus Angst, zum Aussenseiter zu werden, sich in eine Rolle fügen?

Mädchen, die nicht mit Puppen spielen wollen, wollen nicht rebellieren, sondern vielleicht einfach nur lieber Fussball spielen.
Jungs, die lieber Cello spielen, sind auch keine Rebellen, sondern vielleicht nur begabt.
Wollen Sie, dass diese Kinder sich permanent damit auseinandersetzen müssen, ob sie sich entsprechend irgendwelcher Rollenmodelle verhalten?
Darin ist keine Entscheidungsfreiheit.

Dass mehr Entscheidungsfreiheit zu Orientierungslosigkeit führt, bleibt eine Behauptung ohne jeglichen Beweis. Mehr Entscheidungsfreiheit bedeutet nicht, keine Rollenmodelle mehr zu haben, sondern verschiedene Rollenmodelle zu haben. Vor allem bedeutet es, sich nicht rechtfertigen zu müssen, sich keine Vorwürfe anhören zu müssen, nicht als Rebell belächelt, sondern ernst genommen zu werden - egal ob man als Mann lieber die Kinder grossziehen möchte oder als Frau lieber arbeiten geht, oder umgekehrt, oder sich alles zu gleichen Teilen teilt.

Es ist weder etwas rebellisches an Mädchen, die Fahrräder reparieren, noch an Jungs, die stricken.
Kein Junge wird das Fussballspielen aufgeben, wenn er strickende Jungs im Schulbuch findet, wenn ihm das Fussballspielen mehr Spass macht. Aber ein paar Jungs werden sich dann vielleicht trauen, mal Stricken auszuprobieren ... wer weiss?
http://www.amazon.co.uk/gp/product/19360...tag=kafffass-21
Und vielleicht hat ja eine Ihrer Töchter später mal Lust, einen netten Mann zu finden, eine Familie zu gründen und Autos zu reparieren...
http://www.youtube.com/watch?v=gGHm_eBDOMQ


Nur wenn im Schulbuch unbedingt ein strickender Junge und ein Fahrrad reparierendes Mädchen zu finden sein muss, weil irgendwelche Kommissionen dies so wünschen, dann wird daraus eben ein Krampf - in diesem Fall ein Geschlechterkrampf, wie es in der Strangüberschrift treffend heißt. Ansonsten habe ich nichts gegen Fahrrad-reparierende Frauen - ich könnte ja selbst mal auf eine angewiesen sein. :-)



zuletzt bearbeitet 16.04.2013 21:57 | nach oben springen

#546

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 22:04
von Maga-neu | 35.503 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #541
Und im uebrigen koennen die anderen Forumsleser ja ohne Probleme fuer sich selbst urteilen.
[/blau]
Wer soll darüber urteilen, Willie - ich meine, abgesehen von den "Denominationskameraden" Swann und Maga:

Nahal, Lea, Ragnar, Nante, sayada, die du allesamt mit entsprechenden Kommentierungen versehen hast? Oder müssen wir die auch abziehen?


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#547

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 22:18
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #546
Zitat von Willie im Beitrag #541
Und im uebrigen koennen die anderen Forumsleser ja ohne Probleme fuer sich selbst urteilen.
[/blau]
Wer soll darüber urteilen, Willie - ich meine, abgesehen von den "Denominationskameraden" Swann und Maga:

Nahal, Lea, Ragnar, Nante, sayada, die du allesamt mit entsprechenden Kommentierungen versehen hast? Oder müssen wir die auch abziehen?


Sry; war im Urlaub und hänge jetzt noch beruflich hinterher, so dass mir für mein Liebligsforum ein paar Minuten fehlen...;-(.
Daher im Folgenden nur kurz einige wenige Kommentare zu Willies letzten Beiträgen.


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#548

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 22:22
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #539

Gut, dass du mal prustest anstatt nur dem Aerger zu verfallen.
Es waere aber korrekter -und damit auch ehrlich- gewesen, wenn du meine Texte eben nicht aus ihrem jeweiligen Zusammenhang gerissen und dann wieder sinnenstellend, mit durch Puenktchen gekennzeichneten Ausslassungen, zusammengestoppelt haettest. Das ist weder neu, noch klug, noch fair, noch ehrlich.

Du belegst damit genau den von mir angesprochenen Punkt der Unehrlichkeit.

Es ist aber vielleicht in deinem Sinne gut und wuerdig katholisch.


ad hominem:
entschiedener Widerspruch:
Zitate mit Pünktchen mögen zwar nicht neu und fair sein, aber oft klug und immer ehrlich


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#549

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 22:32
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Ansonsten hatte ich leider nur die Zeit den Strang zu überfliegen, mir drängt sich jedoch der Eindruck auf, dass sich hier Fronten auf getan haben, welche mich gelinde gesagt irritieren.

Insbesondere die Quotendiskussion scheint ja hier divergent geführt worden zu sein.

Hat mich ein bisschen erstaunt.

Hier mal der link zur Diskussion zum letzten TAZ Quoten Uschi Artikel
http://www.taz.de/Kommentar-Ursula-von-d...ntare/!c114598/

Mein Fazit: Das weitere Pampern der üblichen gut verdienenden Oberschichtentrullas wird nicht komplett unkritisch gesehen.


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#550

RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum

in Gesellschaft 16.04.2013 22:42
von FrieFie | 9.092 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #520
Zitat von FrieFie im Beitrag #511
Gerne wird auch vorausschauend bedauert, dass Frauen in entsprechenden Jobs dann nicht ernst genommen würden, da sie bloss wegen der Quote und nicht wegen der Eignung eingestellt worden wären .... ich denke, das Problem kann man getrost den Frauen überlassen, die wegen ihrer gleichen Eignung eingestellt wurden und ihre Kompetenz -wie jeder Mann auch- beweisen müssen.

Willie hat die katholische Landjugend und einen katholischen Frauenverband zitiert .. und Maga sieht prompt einen Irrweg und vergleicht mit einem Bischof, der Nazi-Politik und Glaube nicht trennen wollte.
Ich denke mal, es gibt da noch ein paar feine Unterschiede.

Die Bibel weist Mann und Frau an verschiedenen Stellen Rollen zu. Sie weist aber auch Königen, Steuereintreibern, Landbesitzern, Sklaven, Mägden, Händlern, Söhnen und Töchtern bestimmte Rollen zu, die wir heute so nicht mehr zuweisen würden. Und ich denke nicht, dass wir für jede dieser veränderten Rollenvorstellungen ein passendes Bibelzitat heraussuchen müssen, um sie gutheissen zu können.


Der Irrglaube besteht darin, durch "positive Diskrimierungen" reale oder vermeintliche faktische (negative) Diskriminierungen aufheben oder rückgängig machen zu können. Dem ist nicht so.
[/i]Erkläre das bitte den Behinderten, den Schwarzen in den USA, den Frauen in Schweden, .....
Mir ging es nicht um Innitzers Haltung - er war übrigens kein Nazi -, sondern um das Einfließen von Zeitgeistströmungen in den Glauben. Das viel beschworene "Aggiornamento" bedeutet nämlich nicht, dass sich der Glaube mit Zeitgeist vollsaugt, sondern dass sich das (unveränderliche) Proprium des Glaubens im Hier und Heute äußert. Nein, natürlich ist mir auch klar, dass man die Positionen der Landjugend nicht mit dem Aufruf Innitzers gleichsetzen kann.
Ab wann ist eine gesellschaftliche Veränderung nicht mehr Zeitgeist und wird für würdig befunden, in den Glauben einzufliessen? [i]
Zur Bibel: FrieFie, ich habe nicht auf die Bibel verwiesen, ich habe an keiner Stelle auf den (wahrscheinlich nicht von Paulus stammenden) Paulusbrief verwiesen, in dem es heißt, die Frau schweige in der Gemeinde. Ich wüsste auch nicht, dass sonst irgendjemand hier Bibelzitate auskramt, um damit die Diskriminierung von Frauen zu legitimieren. An einer Stelle habe ich die Bibel zitiert, als es um Splitter und Balken in Augen ging. Das bezog sich auf ein bestimmtes Posting eines bestimmten Foristen, nicht auf das Strangthema.


Ich habe nicht geschrieben, Du hättest auf die Bibel verwiesen. Der Beitrag war eine Antwort auf Swann. Der hat zwar auch nicht mit Bibelzitaten gedroht, aber ich meinte es auch eher vorauseilend-überspitzt, mit eben jenem Zitat im Hinterkopf, das allzu oft zur Begründung diente, Frauen (in der Kirche) auf die Plätze zu verweisen.
Du rätst ihnen, sich besser um die Armen zu kümmern ... die Armut hat in vielen Ländern unmittelbar mit der Diskriminierung von Frauen zu tun. Und einige sehr wirkungsvolle Projekte basieren auf einer Stärkung der Frauen, die sich als verlässlichere Geschäftspartner, verantwortungsvollere Betriebsleiter und zuverlässigere Kreditnehmer erwiesen haben.
Das Kümmern um eben jene Armen führt dazu, sich über festgelegte Geschlechterrollen in verschiedenen Gesellschaften Gedanken zu machen. Zuletzt kann es einem gehen wie den Kirchenleuten in Südamerika, die Glauben nicht mehr von Politik trennen konnten.
Es tritt eine gewisse Radikalisierung im Denken ein, wenn man sich eine Weile mit den Umständen auseinandersetzt, unter denen Frauen in den meisten Ländern immernoch ausgebeutet werden.
Wie soll man für eine Gleichberechtigung dort einstehen, wenn man hier immernoch alle Naselang in Klischees verfällt, wie Swann mit seinem "Hauswirtschaft für Mädchen/ Fahrrad reparieren für Jungs"?
Würde er auch darüber die Nase rümpfen, wenn eine Inderin eine Fahrradwerkstatt aufmacht und damit ihre Familie ernährt? Oder bekommt die gnädig Dispens?


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