#34801

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 16:05
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34777
Zitat von Landegaard im Beitrag #34763
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34749
1. Von einem Waffenboykott kann kaum die Rede sein, aber müssen die Waffen geliefert werden, nachdem gerade erst Netanyahu klar gemacht hat, dass es mit ihm keine Zweistaatenlösung geben wird und nachdem er das xenophobischste, araberfeindlichste Kabinett gebildet hat, das Israel je hatte?

2. Und muss der deutsche Steuerzahler immer mit von der Partie sein? Nahal spricht von Geben und Nehmen, ich sehe - das mag mangelnder Bildung geschuldet sein - bisher nur ein einseitiges Geben und ein einseitiges Nehmen. Falls dies nicht so ist, worin besteht das Geben und Nehmen?

3. PS: Gegen einen Waffenboykott gegen Israel bin ich auch, sogar unter dieser grottigen Regierung. Bzgl. der arabischen Staaten kann Israel nur die Devise Teddy Roosevelts beherzigen: "Speak softly (das beherrscht Netanyahu leider nicht) and carry a big stick."



1. Nein und das ist eben der Punkt. Zumal, anders als bei den Griechen, es nicht bei Ankündigungen bleibt. Hassan hat schon recht, es hat sich nicht viel verändert. Die Westbank wird Stück um Stück israelisches Staatsgebiet. Es ist eigentlich egal, ob das passiert, während Bibi von einer gewünschten Zweistaatenlösung faselt oder nicht. An den Fakten, die seit Jahren geschaffen werden, ändert das nichts. Immer lustig, so zu tun, als gäbe ein Fehlverhalten der Palästinenser Israel ein Recht dazu. Dem ist nicht so. Und so ist es nun einmal der Zustand, dass mit deutschen Waffen eine Vertreibung unterstützt wird. Da kann man natürlich die Schultern zucken und den Palästinensern zu ihrer Rekordserie an Blödheiten gratulieren. Da wir aber so schön von den Lehren aus der deutschen Historie sprachen, stellt sich mir die Frage, ob das dann die Lehre daraus ist, die Broder meinte. Ich meine noch immer, nein. :)

2. man sollte nahalsche Hinweise auf irgendwelche, nur ihm vorliegenden Exklusivinformationen nicht immer so ernst nehmen. Diese Geschäfte finden ausserhalb gängiger Marktmechanismen statt (deswegen der Steuerzahler) und ausserhalb der Richtlinien deutscher Politik. Da muss nahals Einwurf gar nicht falsch sein, er ist nur am Thema vorbei.

3. Ich habe dargelegt, dass es so einfach nicht ist, da ich nicht von Israels Feinden sprach, sondern von dem, was in der Westbank passiert. Israel ist nicht nur bedrohtes potentielles Opfer, dem mit Waffen geholfen werden muss. Bei der Einverleibung der Westbank ist es Täter. Richtig ist, Bibi fährt hier nur die Saat ein, die er gelegt hat. Soll er. Doch Deutschlands Politik definiert noch immer nicht er, sollte er zumindest nicht.


Je mehr ich das Geschehen verfolge, desto mehr verstehe ich die Israelis, die meinen, nur aus einer Position der Stärke heraus den Arabern, in diesem Fall den Palästinensern, begegnen zu können. Schwäche - und als solche wird leider auch Kompromissbereitschaft gewertet - wird gnadenlos ausgenutzt.

Was die Geschäfte angeht, so sollte die Bundesregierung, gegen die sich mein Ärger richtet, Klartext reden und aufhören, die Bürger wie im Fall der NSA für doof zu verkaufen.


Es ging eigentlich nicht um Israels Feinde, es ging um Israels Einverleibung der Westbank und welche Konsequenz das, gerne unter Berücksichtigung der deutschen Historie, für Deutschlands Politik bedeutet. All das, was die bösen Araber da treiben und wie das arme Israel mit der Bedrohung umgeht, hat wenig bis nichts damit zu tun. Oder erwächst da irgendwo eine Rechtfertigung dafür, die ich bisher als solche nicht zuordnen konnte?

Die Bundesregierung sprach gerade hier Klartext. Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. So wurden die Rabatte begründet und lange fand ich das durchaus nachvollziehbar. Die zunehmende Radikalisierung der israelischen Regierung macht aber m.E. eine Neubewertung dieser Begründung erforderlich



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#34802

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 16:14
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?



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#34803

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 16:22
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34801
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34777
Zitat von Landegaard im Beitrag #34763
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34749
1. Von einem Waffenboykott kann kaum die Rede sein, aber müssen die Waffen geliefert werden, nachdem gerade erst Netanyahu klar gemacht hat, dass es mit ihm keine Zweistaatenlösung geben wird und nachdem er das xenophobischste, araberfeindlichste Kabinett gebildet hat, das Israel je hatte?

2. Und muss der deutsche Steuerzahler immer mit von der Partie sein? Nahal spricht von Geben und Nehmen, ich sehe - das mag mangelnder Bildung geschuldet sein - bisher nur ein einseitiges Geben und ein einseitiges Nehmen. Falls dies nicht so ist, worin besteht das Geben und Nehmen?

3. PS: Gegen einen Waffenboykott gegen Israel bin ich auch, sogar unter dieser grottigen Regierung. Bzgl. der arabischen Staaten kann Israel nur die Devise Teddy Roosevelts beherzigen: "Speak softly (das beherrscht Netanyahu leider nicht) and carry a big stick."



1. Nein und das ist eben der Punkt. Zumal, anders als bei den Griechen, es nicht bei Ankündigungen bleibt. Hassan hat schon recht, es hat sich nicht viel verändert. Die Westbank wird Stück um Stück israelisches Staatsgebiet. Es ist eigentlich egal, ob das passiert, während Bibi von einer gewünschten Zweistaatenlösung faselt oder nicht. An den Fakten, die seit Jahren geschaffen werden, ändert das nichts. Immer lustig, so zu tun, als gäbe ein Fehlverhalten der Palästinenser Israel ein Recht dazu. Dem ist nicht so. Und so ist es nun einmal der Zustand, dass mit deutschen Waffen eine Vertreibung unterstützt wird. Da kann man natürlich die Schultern zucken und den Palästinensern zu ihrer Rekordserie an Blödheiten gratulieren. Da wir aber so schön von den Lehren aus der deutschen Historie sprachen, stellt sich mir die Frage, ob das dann die Lehre daraus ist, die Broder meinte. Ich meine noch immer, nein. :)

2. man sollte nahalsche Hinweise auf irgendwelche, nur ihm vorliegenden Exklusivinformationen nicht immer so ernst nehmen. Diese Geschäfte finden ausserhalb gängiger Marktmechanismen statt (deswegen der Steuerzahler) und ausserhalb der Richtlinien deutscher Politik. Da muss nahals Einwurf gar nicht falsch sein, er ist nur am Thema vorbei.

3. Ich habe dargelegt, dass es so einfach nicht ist, da ich nicht von Israels Feinden sprach, sondern von dem, was in der Westbank passiert. Israel ist nicht nur bedrohtes potentielles Opfer, dem mit Waffen geholfen werden muss. Bei der Einverleibung der Westbank ist es Täter. Richtig ist, Bibi fährt hier nur die Saat ein, die er gelegt hat. Soll er. Doch Deutschlands Politik definiert noch immer nicht er, sollte er zumindest nicht.


Je mehr ich das Geschehen verfolge, desto mehr verstehe ich die Israelis, die meinen, nur aus einer Position der Stärke heraus den Arabern, in diesem Fall den Palästinensern, begegnen zu können. Schwäche - und als solche wird leider auch Kompromissbereitschaft gewertet - wird gnadenlos ausgenutzt.

Was die Geschäfte angeht, so sollte die Bundesregierung, gegen die sich mein Ärger richtet, Klartext reden und aufhören, die Bürger wie im Fall der NSA für doof zu verkaufen.


Es ging eigentlich nicht um Israels Feinde, es ging um Israels Einverleibung der Westbank und welche Konsequenz das, gerne unter Berücksichtigung der deutschen Historie, für Deutschlands Politik bedeutet. All das, was die bösen Araber da treiben und wie das arme Israel mit der Bedrohung umgeht, hat wenig bis nichts damit zu tun. Oder erwächst da irgendwo eine Rechtfertigung dafür, die ich bisher als solche nicht zuordnen konnte?

Die Bundesregierung sprach gerade hier Klartext. Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. So wurden die Rabatte begründet und lange fand ich das durchaus nachvollziehbar. Die zunehmende Radikalisierung der israelischen Regierung macht aber m.E. eine Neubewertung dieser Begründung erforderlich


Auch wenn man Blödsinn ständig wiederholt, es wird nicht besser.

Nach dem Unsinn mit "Ausbürgerung" kommt jetzt "Einverleibung".


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#34804

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 16:24
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #34800


Auch die USA haben sich an diesen Leuten die Zähne ausgebissen und die könnten 1000 mal stärker. Deine favorisierte Reaktion ist viel zu vorhersehbar, um Wirkung zu zeigen. Jordanien hat letztlich nichts erreicht und ein Nichts kann man mit beliebigen Zahlen multiplizieren, es bleibt nichts.



Konjunktiv II hat schon seine Berichtigung. :-)


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#34805

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 16:50
von Leto_II. | 27.984 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34802
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?


Todenhöfer verkürzt da etwas und schlimmer braucht es auch gar nicht mehr werden.


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#34806

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 20:08
von Nante | 10.484 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34804
Konjunktiv II hat schon seine Berichtigung. :-)

Und der Unterschied zwischen "könnten" und "können" bzw. "machen" heißt Obama. Stimmt's oder habe ich recht?

Du sprichst aber etwas ganz wesentliches an: die Entschlossenheit. Und die sinkt mit zunehmender Entfernung vom Geschehen.


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#34807

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 20:15
von nahal | 24.645 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #34806
Zitat von nahal im Beitrag #34804
Konjunktiv II hat schon seine Berichtigung. :-)

Und der Unterschied zwischen "könnten" und "können" bzw. "machen" heißt Obama. Stimmt's oder habe ich recht?

Du sprichst aber etwas ganz wesentliches an: die Entschlossenheit. Und die sinkt mit zunehmender Entfernung vom Geschehen.




auch die Menge an moralinsäure.


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#34808

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 20:28
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34803
Zitat von Landegaard im Beitrag #34801
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34777
Zitat von Landegaard im Beitrag #34763
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34749
1. Von einem Waffenboykott kann kaum die Rede sein, aber müssen die Waffen geliefert werden, nachdem gerade erst Netanyahu klar gemacht hat, dass es mit ihm keine Zweistaatenlösung geben wird und nachdem er das xenophobischste, araberfeindlichste Kabinett gebildet hat, das Israel je hatte?

2. Und muss der deutsche Steuerzahler immer mit von der Partie sein? Nahal spricht von Geben und Nehmen, ich sehe - das mag mangelnder Bildung geschuldet sein - bisher nur ein einseitiges Geben und ein einseitiges Nehmen. Falls dies nicht so ist, worin besteht das Geben und Nehmen?

3. PS: Gegen einen Waffenboykott gegen Israel bin ich auch, sogar unter dieser grottigen Regierung. Bzgl. der arabischen Staaten kann Israel nur die Devise Teddy Roosevelts beherzigen: "Speak softly (das beherrscht Netanyahu leider nicht) and carry a big stick."



1. Nein und das ist eben der Punkt. Zumal, anders als bei den Griechen, es nicht bei Ankündigungen bleibt. Hassan hat schon recht, es hat sich nicht viel verändert. Die Westbank wird Stück um Stück israelisches Staatsgebiet. Es ist eigentlich egal, ob das passiert, während Bibi von einer gewünschten Zweistaatenlösung faselt oder nicht. An den Fakten, die seit Jahren geschaffen werden, ändert das nichts. Immer lustig, so zu tun, als gäbe ein Fehlverhalten der Palästinenser Israel ein Recht dazu. Dem ist nicht so. Und so ist es nun einmal der Zustand, dass mit deutschen Waffen eine Vertreibung unterstützt wird. Da kann man natürlich die Schultern zucken und den Palästinensern zu ihrer Rekordserie an Blödheiten gratulieren. Da wir aber so schön von den Lehren aus der deutschen Historie sprachen, stellt sich mir die Frage, ob das dann die Lehre daraus ist, die Broder meinte. Ich meine noch immer, nein. :)

2. man sollte nahalsche Hinweise auf irgendwelche, nur ihm vorliegenden Exklusivinformationen nicht immer so ernst nehmen. Diese Geschäfte finden ausserhalb gängiger Marktmechanismen statt (deswegen der Steuerzahler) und ausserhalb der Richtlinien deutscher Politik. Da muss nahals Einwurf gar nicht falsch sein, er ist nur am Thema vorbei.

3. Ich habe dargelegt, dass es so einfach nicht ist, da ich nicht von Israels Feinden sprach, sondern von dem, was in der Westbank passiert. Israel ist nicht nur bedrohtes potentielles Opfer, dem mit Waffen geholfen werden muss. Bei der Einverleibung der Westbank ist es Täter. Richtig ist, Bibi fährt hier nur die Saat ein, die er gelegt hat. Soll er. Doch Deutschlands Politik definiert noch immer nicht er, sollte er zumindest nicht.


Je mehr ich das Geschehen verfolge, desto mehr verstehe ich die Israelis, die meinen, nur aus einer Position der Stärke heraus den Arabern, in diesem Fall den Palästinensern, begegnen zu können. Schwäche - und als solche wird leider auch Kompromissbereitschaft gewertet - wird gnadenlos ausgenutzt.

Was die Geschäfte angeht, so sollte die Bundesregierung, gegen die sich mein Ärger richtet, Klartext reden und aufhören, die Bürger wie im Fall der NSA für doof zu verkaufen.


Es ging eigentlich nicht um Israels Feinde, es ging um Israels Einverleibung der Westbank und welche Konsequenz das, gerne unter Berücksichtigung der deutschen Historie, für Deutschlands Politik bedeutet. All das, was die bösen Araber da treiben und wie das arme Israel mit der Bedrohung umgeht, hat wenig bis nichts damit zu tun. Oder erwächst da irgendwo eine Rechtfertigung dafür, die ich bisher als solche nicht zuordnen konnte?

Die Bundesregierung sprach gerade hier Klartext. Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. So wurden die Rabatte begründet und lange fand ich das durchaus nachvollziehbar. Die zunehmende Radikalisierung der israelischen Regierung macht aber m.E. eine Neubewertung dieser Begründung erforderlich


Auch wenn man Blödsinn ständig wiederholt, es wird nicht besser.

Nach dem Unsinn mit "Ausbürgerung" kommt jetzt "Einverleibung".



Jaja, dient sicher der Sicherheit.



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#34809

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 20:36
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34803
Zitat von Landegaard im Beitrag #34801
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34777
Zitat von Landegaard im Beitrag #34763
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34749
1. Von einem Waffenboykott kann kaum die Rede sein, aber müssen die Waffen geliefert werden, nachdem gerade erst Netanyahu klar gemacht hat, dass es mit ihm keine Zweistaatenlösung geben wird und nachdem er das xenophobischste, araberfeindlichste Kabinett gebildet hat, das Israel je hatte?

2. Und muss der deutsche Steuerzahler immer mit von der Partie sein? Nahal spricht von Geben und Nehmen, ich sehe - das mag mangelnder Bildung geschuldet sein - bisher nur ein einseitiges Geben und ein einseitiges Nehmen. Falls dies nicht so ist, worin besteht das Geben und Nehmen?

3. PS: Gegen einen Waffenboykott gegen Israel bin ich auch, sogar unter dieser grottigen Regierung. Bzgl. der arabischen Staaten kann Israel nur die Devise Teddy Roosevelts beherzigen: "Speak softly (das beherrscht Netanyahu leider nicht) and carry a big stick."



1. Nein und das ist eben der Punkt. Zumal, anders als bei den Griechen, es nicht bei Ankündigungen bleibt. Hassan hat schon recht, es hat sich nicht viel verändert. Die Westbank wird Stück um Stück israelisches Staatsgebiet. Es ist eigentlich egal, ob das passiert, während Bibi von einer gewünschten Zweistaatenlösung faselt oder nicht. An den Fakten, die seit Jahren geschaffen werden, ändert das nichts. Immer lustig, so zu tun, als gäbe ein Fehlverhalten der Palästinenser Israel ein Recht dazu. Dem ist nicht so. Und so ist es nun einmal der Zustand, dass mit deutschen Waffen eine Vertreibung unterstützt wird. Da kann man natürlich die Schultern zucken und den Palästinensern zu ihrer Rekordserie an Blödheiten gratulieren. Da wir aber so schön von den Lehren aus der deutschen Historie sprachen, stellt sich mir die Frage, ob das dann die Lehre daraus ist, die Broder meinte. Ich meine noch immer, nein. :)

2. man sollte nahalsche Hinweise auf irgendwelche, nur ihm vorliegenden Exklusivinformationen nicht immer so ernst nehmen. Diese Geschäfte finden ausserhalb gängiger Marktmechanismen statt (deswegen der Steuerzahler) und ausserhalb der Richtlinien deutscher Politik. Da muss nahals Einwurf gar nicht falsch sein, er ist nur am Thema vorbei.

3. Ich habe dargelegt, dass es so einfach nicht ist, da ich nicht von Israels Feinden sprach, sondern von dem, was in der Westbank passiert. Israel ist nicht nur bedrohtes potentielles Opfer, dem mit Waffen geholfen werden muss. Bei der Einverleibung der Westbank ist es Täter. Richtig ist, Bibi fährt hier nur die Saat ein, die er gelegt hat. Soll er. Doch Deutschlands Politik definiert noch immer nicht er, sollte er zumindest nicht.


Je mehr ich das Geschehen verfolge, desto mehr verstehe ich die Israelis, die meinen, nur aus einer Position der Stärke heraus den Arabern, in diesem Fall den Palästinensern, begegnen zu können. Schwäche - und als solche wird leider auch Kompromissbereitschaft gewertet - wird gnadenlos ausgenutzt.

Was die Geschäfte angeht, so sollte die Bundesregierung, gegen die sich mein Ärger richtet, Klartext reden und aufhören, die Bürger wie im Fall der NSA für doof zu verkaufen.


Es ging eigentlich nicht um Israels Feinde, es ging um Israels Einverleibung der Westbank und welche Konsequenz das, gerne unter Berücksichtigung der deutschen Historie, für Deutschlands Politik bedeutet. All das, was die bösen Araber da treiben und wie das arme Israel mit der Bedrohung umgeht, hat wenig bis nichts damit zu tun. Oder erwächst da irgendwo eine Rechtfertigung dafür, die ich bisher als solche nicht zuordnen konnte?

Die Bundesregierung sprach gerade hier Klartext. Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. So wurden die Rabatte begründet und lange fand ich das durchaus nachvollziehbar. Die zunehmende Radikalisierung der israelischen Regierung macht aber m.E. eine Neubewertung dieser Begründung erforderlich


Auch wenn man Blödsinn ständig wiederholt, es wird nicht besser.

Nach dem Unsinn mit "Ausbürgerung" kommt jetzt "Einverleibung".




Nicht wieder einreisen zu lassen nach 3 jähriger Abwesenheit, ist Ausbürgerung!

Immer neue Siedlungen und militärische Sperrgebiete im Westjordanland ist Einverleibung.



Das alles schön zu reden ist Menschen für dumm verkaufen.


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#34810

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 21:08
von Maga-neu | 35.502 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34802
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?
Je mehr ich von Todenhöfer lese, desto mehr drängt sich bei mir das Bild des nützlichen Idioten auf. Ich war von Anfang an gegen diesen bescheuerten Irakkrieg Bushs, nachzulesen beim SpOn, aber der IS ist nicht nur auf die wirklich dumme Politik der Amerikaner zurückzuführen, sondern auf grundlegende Dinge, die in den arabischen Gesellschaften schieflaufen.

Was noch schlimmer sein sollte als das hier, weiß ich nicht - höchstens ein islamistischer Pol Pot...
http://www.google.de/imgres?imgurl=https...ved=0CFAQrQMwEA

Erinnert ein bisschen an das "je demande 200,000 têtes" Marats...



zuletzt bearbeitet 19.05.2015 21:12 | nach oben springen

#34811

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 21:20
von Maga-neu | 35.502 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #34801
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34777
Zitat von Landegaard im Beitrag #34763
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34749
1. Von einem Waffenboykott kann kaum die Rede sein, aber müssen die Waffen geliefert werden, nachdem gerade erst Netanyahu klar gemacht hat, dass es mit ihm keine Zweistaatenlösung geben wird und nachdem er das xenophobischste, araberfeindlichste Kabinett gebildet hat, das Israel je hatte?

2. Und muss der deutsche Steuerzahler immer mit von der Partie sein? Nahal spricht von Geben und Nehmen, ich sehe - das mag mangelnder Bildung geschuldet sein - bisher nur ein einseitiges Geben und ein einseitiges Nehmen. Falls dies nicht so ist, worin besteht das Geben und Nehmen?

3. PS: Gegen einen Waffenboykott gegen Israel bin ich auch, sogar unter dieser grottigen Regierung. Bzgl. der arabischen Staaten kann Israel nur die Devise Teddy Roosevelts beherzigen: "Speak softly (das beherrscht Netanyahu leider nicht) and carry a big stick."



1. Nein und das ist eben der Punkt. Zumal, anders als bei den Griechen, es nicht bei Ankündigungen bleibt. Hassan hat schon recht, es hat sich nicht viel verändert. Die Westbank wird Stück um Stück israelisches Staatsgebiet. Es ist eigentlich egal, ob das passiert, während Bibi von einer gewünschten Zweistaatenlösung faselt oder nicht. An den Fakten, die seit Jahren geschaffen werden, ändert das nichts. Immer lustig, so zu tun, als gäbe ein Fehlverhalten der Palästinenser Israel ein Recht dazu. Dem ist nicht so. Und so ist es nun einmal der Zustand, dass mit deutschen Waffen eine Vertreibung unterstützt wird. Da kann man natürlich die Schultern zucken und den Palästinensern zu ihrer Rekordserie an Blödheiten gratulieren. Da wir aber so schön von den Lehren aus der deutschen Historie sprachen, stellt sich mir die Frage, ob das dann die Lehre daraus ist, die Broder meinte. Ich meine noch immer, nein. :)

2. man sollte nahalsche Hinweise auf irgendwelche, nur ihm vorliegenden Exklusivinformationen nicht immer so ernst nehmen. Diese Geschäfte finden ausserhalb gängiger Marktmechanismen statt (deswegen der Steuerzahler) und ausserhalb der Richtlinien deutscher Politik. Da muss nahals Einwurf gar nicht falsch sein, er ist nur am Thema vorbei.

3. Ich habe dargelegt, dass es so einfach nicht ist, da ich nicht von Israels Feinden sprach, sondern von dem, was in der Westbank passiert. Israel ist nicht nur bedrohtes potentielles Opfer, dem mit Waffen geholfen werden muss. Bei der Einverleibung der Westbank ist es Täter. Richtig ist, Bibi fährt hier nur die Saat ein, die er gelegt hat. Soll er. Doch Deutschlands Politik definiert noch immer nicht er, sollte er zumindest nicht.


Je mehr ich das Geschehen verfolge, desto mehr verstehe ich die Israelis, die meinen, nur aus einer Position der Stärke heraus den Arabern, in diesem Fall den Palästinensern, begegnen zu können. Schwäche - und als solche wird leider auch Kompromissbereitschaft gewertet - wird gnadenlos ausgenutzt.

Was die Geschäfte angeht, so sollte die Bundesregierung, gegen die sich mein Ärger richtet, Klartext reden und aufhören, die Bürger wie im Fall der NSA für doof zu verkaufen.


Es ging eigentlich nicht um Israels Feinde, es ging um Israels Einverleibung der Westbank und welche Konsequenz das, gerne unter Berücksichtigung der deutschen Historie, für Deutschlands Politik bedeutet. All das, was die bösen Araber da treiben und wie das arme Israel mit der Bedrohung umgeht, hat wenig bis nichts damit zu tun. Oder erwächst da irgendwo eine Rechtfertigung dafür, die ich bisher als solche nicht zuordnen konnte?

Die Bundesregierung sprach gerade hier Klartext. Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson. So wurden die Rabatte begründet und lange fand ich das durchaus nachvollziehbar. Die zunehmende Radikalisierung der israelischen Regierung macht aber m.E. eine Neubewertung dieser Begründung erforderlich
Ich rechtfertige nichts, aber ich gestehe, dass ich nicht mit den Israelis tauschen möchte, was ihre Lage angeht.

Was das Reden von Staatsräson angeht: Es wäre besser, man würde weniger über Staatsräson reden und mehr nach Staatsräson handeln. Zur Staatsräson gehören nicht unbedingt Rabatte für durchaus zahlungskräftige Staaten, zur Staatsräson gehört aber ein gutes Verhältnis zu Russland (auch zu Israel und den USA). Zur Staatsräson gehört auch die Unterstützung für Al-Sisi und der Verzicht auf Beleerungen (nein, kein Rechtschreibefehler) in Sachen Todesstrafe für Mursi.

Oder um es auf den Punkt zu bringen: Mehr Bismarck und weniger Heinrich August Winkler.



zuletzt bearbeitet 19.05.2015 21:25 | nach oben springen

#34812

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 21:25
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34810
Zitat von Landegaard im Beitrag #34802
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?
Je mehr ich von Todenhöfer lese, desto mehr drängt sich bei mir das Bild des nützlichen Idioten auf. Ich war von Anfang an gegen diesen bescheuerten Irakkrieg Bushs, nachzulesen beim SpOn, aber der IS ist nicht nur auf die wirklich dumme Politik der Amerikaner zurückzuführen, sondern auf grundlegende Dinge, die in den arabischen Gesellschaften schieflaufen.

Was noch schlimmer sein sollte als das hier, weiß ich nicht - höchstens ein islamistischer Pol Pot...
http://www.google.de/imgres?imgurl=https...ved=0CFAQrQMwEA

Erinnert ein bisschen an das "je demande 200,000 têtes" Marats...




Todenhöfer als nützlichen Idioten zu bezeichnen ist einfach. Es ist aber auch einfach kurzsichtig

Die Destabilisierung der Region - und an dieser ist nun einmal Bush der Hauptschuldige - und die Verteufelung des Iran hat die Wahabiten/Salafisten an die Oberfläche gespült.
Diese Finanziers der ISIS und Al Kaida wurden bis dahin von säkularen Diktatoren im Zaum gehalten. Diktatoren auch aufgebaut, um die künstlich gezogenen Grenzen zu festigen.

Nun werden die Wahabiten/Salafisten vom Westen hofiert und mit immer mehr Waffen ausgestattet, so als dürfe das Morden im Nahen Osten nicht enden.

Allerdings ist ja in Ägypten auch schon wieder ein dem Westen genehmer Diktator an der Macht. Da sind die Todesurteile doch gleich viel menschlicher.

Dass Saudi Arabien neue Henker sucht, da das Kopfabhacken momentan Hochsaison hat und das Personal unbedingt aufgestockt werden muss, erschreckt auch niemanden mehr.


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#34813

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 21:34
von Maga-neu | 35.502 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34813
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34810
Zitat von Landegaard im Beitrag #34802
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?
Je mehr ich von Todenhöfer lese, desto mehr drängt sich bei mir das Bild des nützlichen Idioten auf. Ich war von Anfang an gegen diesen bescheuerten Irakkrieg Bushs, nachzulesen beim SpOn, aber der IS ist nicht nur auf die wirklich dumme Politik der Amerikaner zurückzuführen, sondern auf grundlegende Dinge, die in den arabischen Gesellschaften schieflaufen.

Was noch schlimmer sein sollte als das hier, weiß ich nicht - höchstens ein islamistischer Pol Pot...
http://www.google.de/imgres?imgurl=https...ved=0CFAQrQMwEA

Erinnert ein bisschen an das "je demande 200,000 têtes" Marats...




Todenhöfer als nützlichen Idioten zu bezeichnen ist einfach. Es ist aber auch einfach kurzsichtig

Die Destabilisierung der Region - und an dieser ist nun einmal Bush der Hauptschuldige - und die Verteufelung des Iran hat die Wahabiten/Salafisten an die Oberfläche gespült.
Diese Finanziers der ISIS und Al Kaida wurden bis dahin von säkularen Diktatoren im Zaum gehalten. Diktatoren auch aufgebaut, um die künstlich gezogenen Grenzen zu festigen.

Nun werden die Wahabiten/Salafisten vom Westen hofiert und mit immer mehr Waffen ausgestattet, so als dürfe das Morden im Nahen Osten nicht enden.

Allerdings ist ja in Ägypten auch schon wieder ein dem Westen genehmer Diktator an der Macht. Da sind die Todesurteile doch gleich viel menschlicher.

Dass Saudi Arabien neue Henker sucht, da das Kopfabhacken momentan Hochsaison hat und das Personal unbedingt aufgestockt werden muss, erschreckt auch niemanden mehr.

Wie soll man einen Mann nennen, der in das Kriegsgebiet reist und die Botschaften des IS transportiert? Einen Mann, der immer den bösen Westen in der Schuld sieht, dessen arme Opfer die Muslime sind?

Bush hat Schuld auf sich geladen; das einzige, was zu seinen Gunsten anzuführen ist, ist die Tatsache, dass er sich dem Druck, Iran anzugreifen, entzogen hat.

Die künstlichen Grenzen? Das Problem ist, dass alle Grenzen, abgesehen von denen der nordafrikanischen Staaten (Ausnahme Libyen), künstlich sind. Das Problem ist, dass es in arabischen Gesellschaften kein Staats- und erst recht kein Nationalverständnis gibt. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Was Al-Sisi angeht: Ägypten ist nicht reif für die Demokratie, war es nie. Was uns als "arabischer Frühling" präsentiert wurde, in Anlehnung an den Prager Frühling, war niemals ein Frühling. (Die CSSR hingegen war ein mitteleuropäisches Land mit einer demokratischen Tradition, einem hohen Bildungsstand der Bevölkerung und einem für Ostblockverhältnisse starken Bürgertum.) Al-Sisi hat dem Land immerhin Verhältnisse wie in Libyen oder Jemen erspart.

Was die Saudis angeht, d'accord: Die unterscheidet wenig von ihren Nachahmern.



zuletzt bearbeitet 19.05.2015 21:36 | nach oben springen

#34814

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 21:50
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von nahal im Beitrag #34803
...Auch wenn man Blödsinn ständig wiederholt, es wird nicht besser.

Nach dem Unsinn mit "Ausbürgerung" kommt jetzt "Einverleibung".

Stimmt.
"Ausbürgerung" müsste verschlagene Vertreibung heißen und "Einverleibung" verharmlost den niederträchtigen und gewaltsamen Diebstahl an den Palästinensern.



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#34815

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 22:06
von mbockstette | 12.557 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34812
Die Destabilisierung der Region - und an dieser ist nun einmal Bush der Hauptschuldige - und die Verteufelung des Iran hat die Wahabiten/Salafisten an die Oberfläche gespült.


Die Destabilisierung der Region geht auf Bush zurück, weil er der Hauptschuldige ist. Die Destabilisierung der Region verläuft aber in der Hauptsache entlang den Fronten des islamischen Schisma zwischen Schiiten und Sunniten. Das Vorbild des IS-Kalifats ist der iranische Gottesstaat. Bush hat nur zerschlagen, was nicht mehr zusammenzuhalten war.
Und es gab auch Gewinner und Nutznießer durch Bush im Irak, namentlich sind das die Schiiten und Kurden.

Zitat
Der Ajatollah Ruhollah Chomeini hat in den zehn Jahren seiner Regierung Ungeheures bewegt. Islamischen Fundamentalismus gab es schon vor ihm - aber Chomeini hat ihn von Marokko bis Indonesien zu einer politisch-revolutionären Kraft gemacht, die den Säkularismus der modernen Staaten in die Schranken fordert und zumal die bigotten moslemischen Ölfürsten am Golf erzittern ließ.

In den mörderischen Schlachten am Schatt el-Arab konnten sie die Gefahr unter Einsatz von Milliarden Dollar gerade noch bannen. Aber Chomeinis Botschaft, daß der politische Kampf aus dem Geist der Religion geführt werden muß - in einer auf den Westen bizarr, mitunter zynisch wirkenden Verquickung beider -, wird mit Chomeinis Tod nicht erledigt sein.



zuletzt bearbeitet 19.05.2015 22:07 | nach oben springen

#34816

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 22:07
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34813
Zitat von Lea S. im Beitrag #34812
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34810
Zitat von Landegaard im Beitrag #34802
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?
Je mehr ich von Todenhöfer lese, desto mehr drängt sich bei mir das Bild des nützlichen Idioten auf. Ich war von Anfang an gegen diesen bescheuerten Irakkrieg Bushs, nachzulesen beim SpOn, aber der IS ist nicht nur auf die wirklich dumme Politik der Amerikaner zurückzuführen, sondern auf grundlegende Dinge, die in den arabischen Gesellschaften schieflaufen.

Was noch schlimmer sein sollte als das hier, weiß ich nicht - höchstens ein islamistischer Pol Pot...
http://www.google.de/imgres?imgurl=https...ved=0CFAQrQMwEA

Erinnert ein bisschen an das "je demande 200,000 têtes" Marats...




Todenhöfer als nützlichen Idioten zu bezeichnen ist einfach. Es ist aber auch einfach kurzsichtig

Die Destabilisierung der Region - und an dieser ist nun einmal Bush der Hauptschuldige - und die Verteufelung des Iran hat die Wahabiten/Salafisten an die Oberfläche gespült.
Diese Finanziers der ISIS und Al Kaida wurden bis dahin von säkularen Diktatoren im Zaum gehalten. Diktatoren auch aufgebaut, um die künstlich gezogenen Grenzen zu festigen.

Nun werden die Wahabiten/Salafisten vom Westen hofiert und mit immer mehr Waffen ausgestattet, so als dürfe das Morden im Nahen Osten nicht enden.

Allerdings ist ja in Ägypten auch schon wieder ein dem Westen genehmer Diktator an der Macht. Da sind die Todesurteile doch gleich viel menschlicher.

Dass Saudi Arabien neue Henker sucht, da das Kopfabhacken momentan Hochsaison hat und das Personal unbedingt aufgestockt werden muss, erschreckt auch niemanden mehr.

Wie soll man einen Mann nennen, der in das Kriegsgebiet reist und die Botschaften des IS transportiert? Einen Mann, der immer den bösen Westen in der Schuld sieht, dessen arme Opfer die Muslime sind?

Bush hat Schuld auf sich geladen; das einzige, was zu seinen Gunsten anzuführen ist, ist die Tatsache, dass er sich dem Druck, Iran anzugreifen, entzogen hat.

Die künstlichen Grenzen? Das Problem ist, dass alle Grenzen, abgesehen von denen der nordafrikanischen Staaten (Ausnahme Libyen), künstlich sind. Das Problem ist, dass es in arabischen Gesellschaften kein Staats- und erst recht kein Nationalverständnis gibt. (Ausnahmen bestätigen die Regel.)

Was Al-Sisi angeht: Ägypten ist nicht reif für die Demokratie, war es nie. Was uns als "arabischer Frühling" präsentiert wurde, in Anlehnung an den Prager Frühling, war niemals ein Frühling. (Die CSSR hingegen war ein mitteleuropäisches Land mit einer demokratischen Tradition, einem hohen Bildungsstand der Bevölkerung und einem für Ostblockverhältnisse starken Bürgertum.) Al-Sisi hat dem Land immerhin Verhältnisse wie in Libyen oder Jemen erspart.

Was die Saudis angeht, d'accord: Die unterscheidet wenig von ihren Nachahmern.




Todenhöfer überbringt nicht die Nachrichten des IS, sondern vermittelt genau, was uns blühen wird, wenn wir nicht endlich aufwachen.
Im Westen wurde noch von der "Befreiung "Lybiens und seiner guten Freiheitskämpfer geredet, da hat Todenhöfer schon aus Libyen von den islamistischen Mordgesellen berichtet.
Er und seine Stiftung betrieben schon Kinderheime und eine Orthopädische Werkstatt für Kriegswaisen in Afghanistan, als in Deutschland noch über die Befreiung der Frauen und Mädchen geredet wurde.
Aber Todenhöfer setzt sich ja auch für Gaza ein, da muss er einfach ein Idiot sein.

Todenhöfer hat eine andere Sprache als Scholl Latour, bemüht sich aber wie eben jener, um direkte, selbst erfahrene Informationen und nicht nur um gekaufte.


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#34817

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 22:17
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34816
...Todenhöfer überbringt nicht die Nachrichten des IS, sondern vermittelt genau, was uns blühen wird, wenn wir nicht endlich aufwachen...
Da ist schon was dran.
Allerdings habe ich grundsätzlich nichts für Menschen übrig, die während ihrer aktiven Zeit, in der sie etwas bewegen können, genau das tun, was sie später, wenn sie keine Macht mehr haben, vollmundig verurteilen (Geißler, Blüm, Todenhöfer...)



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#34818

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 22:26
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von mbockstette im Beitrag #34815
Zitat von Lea S. im Beitrag #34812
Die Destabilisierung der Region - und an dieser ist nun einmal Bush der Hauptschuldige - und die Verteufelung des Iran hat die Wahabiten/Salafisten an die Oberfläche gespült.


Die Destabilisierung der Region geht auf Bush zurück, weil er der Hauptschuldige ist. Die Destabilisierung der Region verläuft aber in der Hauptsache entlang den Fronten des islamischen Schisma zwischen Schiiten und Sunniten. Das Vorbild des IS-Kalifats ist der iranische Gottesstaat. Bush hat nur zerschlagen, was nicht mehr zusammenzuhalten war.
Und es gab auch Gewinner und Nutznießer durch Bush im Irak, namentlich sind das die Schiiten und Kurden.

Zitat
Der Ajatollah Ruhollah Chomeini hat in den zehn Jahren seiner Regierung Ungeheures bewegt. Islamischen Fundamentalismus gab es schon vor ihm - aber Chomeini hat ihn von Marokko bis Indonesien zu einer politisch-revolutionären Kraft gemacht, die den Säkularismus der modernen Staaten in die Schranken fordert und zumal die bigotten moslemischen Ölfürsten am Golf erzittern ließ.

In den mörderischen Schlachten am Schatt el-Arab konnten sie die Gefahr unter Einsatz von Milliarden Dollar gerade noch bannen. Aber Chomeinis Botschaft, daß der politische Kampf aus dem Geist der Religion geführt werden muß - in einer auf den Westen bizarr, mitunter zynisch wirkenden Verquickung beider -, wird mit Chomeinis Tod nicht erledigt sein.





Chomeini ist seit 25 Jahren tot und sie verlinken noch immer Beiträge aus der Zeit vor seinem Tod.
Die Welt hat sich verändert in den letzten 25 Jahren, kommen Sie doch endlich einmal in der Realität an. Dieses Chomeini Chomeini Geschrei ist lächerlich.



zuletzt bearbeitet 19.05.2015 22:32 | nach oben springen

#34819

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 22:31
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34817
Zitat von Lea S. im Beitrag #34816
...Todenhöfer überbringt nicht die Nachrichten des IS, sondern vermittelt genau, was uns blühen wird, wenn wir nicht endlich aufwachen...
Da ist schon was dran.
Allerdings habe ich grundsätzlich nichts für Menschen übrig, die während ihrer aktiven Zeit, in der sie etwas bewegen können, genau das tun, was sie später, wenn sie keine Macht mehr haben, vollmundig verurteilen (Geißler, Blüm, Todenhöfer...)




Da hast Du recht. Mir allerdings ist es lieber so herum, als das Gegenteil.
Allerdings ich bin ja auch gutgläubig und erkenne einem jeden Menschen zu, dass er sich und seine Ansichten im Alter ändern kann.

Geissler kenne ich persönlich, der hat sich zwar geändert, nur hört er sich auch gerne reden.

Bei Todenhöfer respektiere ich nicht so sehr seine Reden, sondern seine Taten und die sind nachprüfbar. Er selbst in seinem Singsang ist mir eher unsympatisch im Gegensatz zu Blühm dem Nuckelopa.

Blüm ist einfach nur ein Nuckelopa!


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#34820

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 22:49
von Maga-neu | 35.502 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34819
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #34817
Zitat von Lea S. im Beitrag #34816
...Todenhöfer überbringt nicht die Nachrichten des IS, sondern vermittelt genau, was uns blühen wird, wenn wir nicht endlich aufwachen...
Da ist schon was dran.
Allerdings habe ich grundsätzlich nichts für Menschen übrig, die während ihrer aktiven Zeit, in der sie etwas bewegen können, genau das tun, was sie später, wenn sie keine Macht mehr haben, vollmundig verurteilen (Geißler, Blüm, Todenhöfer...)




Da hast Du recht. Mir allerdings ist es lieber so herum, als das Gegenteil.
Allerdings ich bin ja auch gutgläubig und erkenne einem jeden Menschen zu, dass er sich und seine Ansichten im Alter ändern kann.

Geissler kenne ich persönlich, der hat sich zwar geändert, nur hört er sich auch gerne reden.

Bei Todenhöfer respektiere ich nicht so sehr seine Reden, sondern seine Taten und die sind nachprüfbar. Er selbst in seinem Singsang ist mir eher unsympatisch im Gegensatz zu Blühm dem Nuckelopa.

Blüm ist einfach nur ein Nuckelopa!

Ich weiß zwar nicht, was ein Nuckelopa sein soll und ich finde Todenhöfer auch nicht unsympathisch. Aber im Gegensatz zu PSL, der einfach ein Chronist war, strahlt Todenhöfer etwas Fanatisch-Weltverbesserliches aus.


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#34821

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 23:09
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34820
[.......................... Aber im Gegensatz zu PSL, der einfach ein Chronist war, strahlt Todenhöfer etwas Fanatisch-Weltverbesserliches aus.


Bedenkt man seine politischen Ansichten von vor Jahrzehnten und die Wandlung zu heute, wird es wohl der Fluch der bösen Tat sein, der ihn heute treibt.


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#34822

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 19.05.2015 23:43
von Leto_II. | 27.984 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34821
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34820
[.......................... Aber im Gegensatz zu PSL, der einfach ein Chronist war, strahlt Todenhöfer etwas Fanatisch-Weltverbesserliches aus.


Bedenkt man seine politischen Ansichten von vor Jahrzehnten und die Wandlung zu heute, wird es wohl der Fluch der bösen Tat sein, der ihn heute treibt.



Oder das Gewissen treibt ihn in den Irrsinn.


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#34823

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 20.05.2015 00:26
von mbockstette | 12.557 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34818
Zitat von mbockstette im Beitrag #34815
Zitat von Lea S. im Beitrag #34812
Die Destabilisierung der Region - und an dieser ist nun einmal Bush der Hauptschuldige - und die Verteufelung des Iran hat die Wahabiten/Salafisten an die Oberfläche gespült.


Die Destabilisierung der Region geht auf Bush zurück, weil er der Hauptschuldige ist. Die Destabilisierung der Region verläuft aber in der Hauptsache entlang den Fronten des islamischen Schisma zwischen Schiiten und Sunniten. Das Vorbild des IS-Kalifats ist der iranische Gottesstaat. Bush hat nur zerschlagen, was nicht mehr zusammenzuhalten war.
Und es gab auch Gewinner und Nutznießer durch Bush im Irak, namentlich sind das die Schiiten und Kurden.

Zitat
Der Ajatollah Ruhollah Chomeini hat in den zehn Jahren seiner Regierung Ungeheures bewegt. Islamischen Fundamentalismus gab es schon vor ihm - aber Chomeini hat ihn von Marokko bis Indonesien zu einer politisch-revolutionären Kraft gemacht, die den Säkularismus der modernen Staaten in die Schranken fordert und zumal die bigotten moslemischen Ölfürsten am Golf erzittern ließ.

In den mörderischen Schlachten am Schatt el-Arab konnten sie die Gefahr unter Einsatz von Milliarden Dollar gerade noch bannen. Aber Chomeinis Botschaft, daß der politische Kampf aus dem Geist der Religion geführt werden muß - in einer auf den Westen bizarr, mitunter zynisch wirkenden Verquickung beider -, wird mit Chomeinis Tod nicht erledigt sein.



Chomeini ist seit 25 Jahren tot und sie verlinken noch immer Beiträge aus der Zeit vor seinem Tod.
Die Welt hat sich verändert in den letzten 25 Jahren, kommen Sie doch endlich einmal in der Realität an. Dieses Chomeini Chomeini Geschrei ist lächerlich.


Was Chomeini vor 25 Jahren gesät hat, das sind die Auswüchse in Syrien, dem Irak und im Jemen von heute. Die den Nahen und Mittleren Osten zerstörenden Stellvertreter-Kriege gehen dem Grunde nach schon auf den ewigen Zwist zwischen Schiiten und Sunniten sowie Arabien und Persien zurück. Der Anlass für die gegenwärtige Auseinandersetzung liegt jedoch in der Einmischung des Irans in diversen arabischen Staaten - sichtbar wird das am deutlichsten am Aufbau, der Finanzierung und Führung schiitischer Milizen unter iranischem Kommando in den oben genannten Staaten und im Libanon.



zuletzt bearbeitet 20.05.2015 00:51 | nach oben springen

#34824

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 20.05.2015 00:47
von mbockstette | 12.557 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #34818
Chomeini ist seit 25 Jahren tot und sie verlinken noch immer Beiträge aus der Zeit vor seinem Tod.
Die Welt hat sich verändert in den letzten 25 Jahren,


und wie sie sich verändert hat:

'Jordan opens skies for IAF drones flying to Syria'

http://www.jpost.com/Defense/Jordan-open...to-Syria-310654

und wen oder was Israel in Syrien, dank jordanischer Kooperation, vorzugsweise im Auge behält, das erklärt sich von selbst, oder doch nicht? Die Aktivitäten der iranischen Al-Quds-Brigaden und die der iranischen Hilfstruppe Hisbollah aus dem Libanon. Wissen Sie Frau LeaS., 20 arabische Staaten, die Türkei und Israel sind sich in diesem Punkt einig. Die Haltung des Irans wiederum wird nur noch von einer Regierung mitgetragen und das ist die Regierung in Damaskus deren Überleben einzig und allein durch iranische Söldner und iranisches Kapital gewährleistet wird. Alles ganz taufrisch hier nachzulesen:

Bashar Assad’s perilous dance with Iran

http://www.dailystar.com.lb/Opinion/Colu...-with-iran.ashx



zuletzt bearbeitet 20.05.2015 01:00 | nach oben springen

#34825

RE: "... Middle East's next failed state ..."?

in Politik 20.05.2015 01:03
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34810
Zitat von Landegaard im Beitrag #34802
Zitat von Maga-neu im Beitrag #34798
Zitat von nahal im Beitrag #34796
Zitat von Nante im Beitrag #34793
Zitat von Leto_II. im Beitrag #34790

Man braucht da nur die Einladung durch eine halbwegs legitime libysche Regierung.


Sieh mal bei Zeit-online, gleich die Startseite.


Sicher:

US, die arabischen Staaten führen einen lauwarmen Krieg gegen die ISIS.
Israel würde, wenn nötig, innerhalb 3 Tagen die plattmachen.
Und das wissen die.
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Meinen Segen hätten die Israelis in diesem Fall.



Todenhöfer meint ja, die IS sei die "Antwort" auf den groben Keil, den die USA in den Irak gerammt hat. Hat niemand den Verdacht, dass durch das "Plattmachen" des IS ggf. einfach nur Platz für noch schlimmeres gemacht werden wird, oder ist das zu abwegig, weil bisher eigentlich immer so geschehen?
Je mehr ich von Todenhöfer lese, desto mehr drängt sich bei mir das Bild des nützlichen Idioten auf. Ich war von Anfang an gegen diesen bescheuerten Irakkrieg Bushs, nachzulesen beim SpOn, aber der IS ist nicht nur auf die wirklich dumme Politik der Amerikaner zurückzuführen, sondern auf grundlegende Dinge, die in den arabischen Gesellschaften schieflaufen.


Ich denke, beides hängt zusammen. Womit Todenhöfer zumindest die halbe Wahrheit sagt.

Zitat von Maga-neu im Beitrag #34810

Was noch schlimmer sein sollte als das hier, weiß ich nicht -


Ich kann mir da einiges vorstellen.



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