#1951

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:59
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: Hans Bergman
30.04.2011 11:31 #68510

Angesichts der Fernsehbilder, die ich gesehen habe, mit den selbstbewussten Frauen, die bei den Demonstrationen dabei waren, bin ich da ganz anderer Ansicht. Das wächst mit der Freiheit (wenn es denn eine gibt) automatisch mit.
Die Unterwürfigkeit wird dann (ist es zum Teil schon) zu Folklore.


Unterwürfigkeit ist gar nicht das Problem. Es gibt in Ägypten Frauen, die sehr selbstbewusst für die Genitalverstümmelung ihrer Töchter streiten.
Das Problem in arabischen Gesellschaften ist die Geschlechterappartheid (Begriff von Abdel-Samad), die verhindert, dass Männer und Frauen gemeinsam an einem Arbeitsplatz arbeiten. Daran wird sich mit Sicherheit so schnell nichts ändern, erst recht nicht, wenn die recht behalten, die den Muslimbrüdern einen Erfolg von über 30% bei den geplanten Wahlen voraussagen. Dadurch wird der Gesellschaft Potential entzogen, das sie dringend braucht, um den Anschluss an das 21. Jahrhundert zu finden.


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#1952

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 12:06
von Leto_II. | 27.984 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 11:59 #68516



Das Problem in arabischen Gesellschaften ist die Geschlechterappartheid (Begriff von Abdel-Samad), die verhindert, dass Männer und Frauen gemeinsam an einem Arbeitsplatz arbeiten.


Grundsätzlich haben Sie Recht, im diesem Falle aber würde sich die Arbeitslosenquote aber einfach nur vervielfachen.


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#1953

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 12:20
von guylux (gelöscht)
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Zitat von: Divara
30.04.2011 11:59 #68516



Das Problem in arabischen Gesellschaften ist die Geschlechterappartheid (Begriff von Abdel-Samad), die verhindert, dass Männer und Frauen gemeinsam an einem Arbeitsplatz arbeiten.

Sie scheinen arabische Gesllschaften nur aus bestimmten antiarabischen Publikationen ( Araberellion ?? ) zu kennen : in Marokko, Tunesien , Ägypten , Algerien , Indonesien , Malaysien , Oman , Dubai ...( Liste ist langst vollständig ) arbeiten Frauen und Männer durchaus an einem Arbeitsplatz zusammen .


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#1954

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 12:24
von guylux (gelöscht)
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Zitat von: Divara
30.04.2011 09:15 #68478


Wo habe ich mich als Mubarak-Fan geoutet?


Aus den vielen Beiträgen , in denen Sie die ägyptische Revolution systematisch schlecht reden , kann Ich nur schliessen dass ihnen Mubarak recht gut lag .


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#1955

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 12:37
von guylux (gelöscht)
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Zitat von: nahal
30.04.2011 11:14 #68499



Es geht nicht an, dass die Palästinenser eine Arbeitsteilung vorführen, ein "moderater" Abbas und eine radikale Hamas. Jeder kann sich aussuchen, was ihm beliebt.
So geht es nicht und die Verantwortung der israelischen Regierung ist nicht eine Show für die Galerie (ua maga) zu inszenieren, sondern zu zeigen, wo die Grenzen liegen.

Ich habe bis jetzt nirgendwo lesen können was genau das Programm dieser Fatah / Hamas Regierung sein wird . Man sollte eventuell abwarten , ehe man verurteilt was es noch gar nicht gibt !


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#1956

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 13:25
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: nahal
30.04.2011 11:38 #68515



Dein Wort in Gottes Ohren.

Es gibt ja genug, die meine Meinung ruhiger und abgeklärter, aber nicht weniger bestimmt, vertreten. :)


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#1957

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 13:26
von BerSie | 3.932 Beiträge


Zitat von: Maga
30.04.2011 09:20 #68480

Die Französische Revolution war auch kein nettes Kaffeekränzchen, divara. Dennoch war sie ein bedeutendes Ereignis und in ihrer Wirkung - und ich bin der Letzte, der nur die positiven Seiten sieht - letztlich positiv.

Es gab doch praktisch keine Alternative. Ludwig XVI. (Adel und Klerus) waren komplett reformunfähig - und das Volk war am verhungern; auch durch die Verschwendungssucht und Staatsdefizit.
Und was kann man letztlich von "Bürgern" erwarten, die sich von Null organisieren müssen und keine Erfahrung mit Machtausübung haben!?



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#1958

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 14:50
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: Leto_II.
30.04.2011 12:06 #68518


Grundsätzlich haben Sie Recht, im diesem Falle aber würde sich die Arbeitslosenquote aber einfach nur vervielfachen.


Das trifft genau genommen für jede Gesellschaft zu, auch für die deutsche. Aber so schlimm wird es nicht kommen. Bevor die ägyptischen Frauen auf die Arbeitsmärkte drängeln, müssten sie zunächst einmal die Möglichkeit haben, etwas zu lernen. Die Ananlphabetenquote in Ägypten ist hoch, besonders für Frauen, für die liegt sie bei über 50%.


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#1959

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 14:55
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: BerSie
30.04.2011 13:26 #68524

Es gab doch praktisch keine Alternative. Ludwig XVI. (Adel und Klerus) waren komplett reformunfähig - und das Volk war am verhungern; auch durch die Verschwendungssucht und Staatsdefizit.
Und was kann man letztlich von "Bürgern" erwarten, die sich von Null organisieren müssen und keine Erfahrung mit Machtausübung haben!?


Man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Ob Robespierre und Saint-Just ohne Alternative waren, das wage ich heute nicht zu behaupten. Und man sollte vielleicht wenigstens aus der Geschichte lernen. Beim König von Marokko scheint das der Fall zu sein. Deshalb interessiert mich eigentlich dieses Land mehr als all die anderen, obwohl man von dort am wenigsten hört. Außer natürlich, die Islamisten bomben sich ins Bewusstsein der Menschen.


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#1960

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 14:58
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: guylux
30.04.2011 12:24 #68521

Aus den vielen Beiträgen , in denen Sie die ägyptische Revolution systematisch schlecht reden , kann Ich nur schliessen dass ihnen Mubarak recht gut lag .


Es wäre nett, wenn Sie lesen würden, was ich schreibe, und nicht, was Sie gern schließen würden. Wir hatten früher für solche Fälle immer einen dummen Spruch bei der Hand, der hieß:
"Wenn Sie den von mir gesagten Worten ihren eigenen Sinn beilegen, charakterisiert das nicht mich sondern Sie."
War gar nicht so blöd, dieser Satz...


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#1961

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:06
von Nante | 10.484 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 14:55 #68537


Man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Ob Robespierre und Saint-Just ohne Alternative waren, das wage ich heute nicht zu behaupten.

Die Revolution an sich war unvermeidlich, weil die Produktivkräfte durch die feudalistischen Produktions- und Eigentumsverhältnisse zu sehr in ihrer Entwicklung gehemmt wurden. Die Zeit war reif für den Durchbruch des Bürgertums als führende Klasse, befeuert von der Entwicklung in Nordamerika, welches auch sich dieser feudalen Strukturen im Staatsaufbau entledigt hatte.


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#1962

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:13
von BerSie | 3.932 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 14:55 #68537


Man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Ob Robespierre und Saint-Just ohne Alternative waren, das wage ich heute nicht zu behaupten. Und man sollte vielleicht wenigstens aus der Geschichte lernen. [...]

Wer ist denn "man"? Und wer hat schon jemals etwas aus der Geschichte gelernt, was Konsequenzen für seine pol. Handlungen gehabt hat?
Wie dem auch sei; mit längeren Diskussionen wird das heite nichts mehr;- das Wetter ist einfach zu schön; vor allem, wenn man kein Allergiker ist!
Schönen Abend und Tanz in den Mai der Runde... Der Brocken ist der Hot-Spot!;)



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#1963

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:26
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Leto_II.
30.04.2011 10:26 #68490
Zitat Maga:
"Und Hizbollah wird sicher nicht in einem "finalen Feuerwerk" untergehen wollen, sondern die Politik der Nadelstiche fortsetzen."

Das hängt von der Entwicklung in Syrien ab. Was macht Hisbollah ohne Syrien im Rücken oder gar mit Syrien im Nacken? Wenn es stimmt, dass Iran und Hisbollah aktiv in Syrien gegen den Umsturz arbeiten und dieser kommt doch, könnte sich sogar eine neue Feindschaft ergeben.

Was aus Ägypten wird, werden wir frühesten nach einer übernächsten Wahl wissen, also in rd. 5 Jahren.



Es ist doch keine Frage, dass die Veränderungen in Nahen Osten auch den Libanon erfassen werden. Das wird aber nicht nur die Anhänger der Hisbollah betreffen, sondern alle anderen auch.
Es wird immer wieder vergessen, dass die Hisbollah nicht eine Ansammlung Alien ist, sondern das sind Libanesen in Libanon, und zwar eine reichlich grosse Anzahl. Daneben gibt es jede Menge anderer Sektenclubs, die aber aufgrund ihrer Grösse bzw. Nichtgrösse weniger auffallen.
So wie auch in Bahrain, werden die Menschen ob Hisbollah oder nicht, nicht einfach im Orkus verschwinden und gegenstandslos werden.

Syrien ist schon längst gefallen. Eine Regierung, die in der heutigen Zeit, in der die Welt alles sofort und genauestens mitbekommen kann, seine Bürger abknallt, hat sich selbst abgeschafft.

Zu glauben aber, dass um die radikale Regierung in Israel zu halten, besser alle anderen Länder drumherum weiter in Unfreiheit bleiben sollten, ist irgendwie unverständlich.
Die israelische Regierung wird aufpassen müssen, dass sie nicht im gleichen Sog untergeht wie die Kollegen drumherum.
Dieses ewige Geschrei Hisbollah, Iran, Islamisten........um die Menschen bei der Stange zu halten, zieht doch selbst in Israel nicht mehr.
Hoffen wir, dass die "vernünftigen" Israelis aufwachen und ihre Regierung zum Teufel jagen. Haben sie doch demokratische Mittel und müssen keine blutigen Revolutionen anzetteln, wie in den Ländern drumherum.

Es steht zu befürchten, dass - falls sich nichts an der Regierungseinstellung ändert - ein weiterer Krieg und zwar ein viel blutiger bevorsteht.



zuletzt bearbeitet 30.04.2011 16:22 | nach oben springen

#1964

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:33
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 11:15 #68500


Wer die Hälfte seiner Bürger - die Frauen - komplett aus dem öffentlichen Leben ausschließt, kann sich nicht nach vorn entwickeln.


Und deshalb soll die andere Hälfte auch weiterhin in Diktaturen leben ?
Seltsam, in Europa ging das mit der Vorwärtsentwicklung, trotz fehlender Gleichberechtigung.



zuletzt bearbeitet 30.04.2011 15:42 | nach oben springen

#1965

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:35
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Leto_II.
30.04.2011 10:42 #68495


An Chinas innerer Verfasstheit hat sich nichts geändert, seit Jahrhunderten nicht.

Da stimmt schon, nur an seiner Wichtigkeit in der Welt hat sich eine ganze Menge geändert.
Ob man will oder nicht, damit müssen die restlichen Länder entsprechend umgehen. Machen sie ja auch, wie man sieht!


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#1966

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:44
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: nahal
30.04.2011 11:24 #68504



Bergmann,
Wie wäre es, wenn Du dich, wenigstens für eine Weile, dich heraushälst. Deine Beiträge sind immer gleich. Wir können die uns ausdenken.


Ist wie mit der israelischen Radikalregierung, deren Beiträge sind auch immer gleich in den Ohren derjenigen, die Veränderung wollen.


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#1967

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 15:50
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: guylux
30.04.2011 12:37 #68522

Ich habe bis jetzt nirgendwo lesen können was genau das Programm dieser Fatah / Hamas Regierung sein wird . Man sollte eventuell abwarten , ehe man verurteilt was es noch gar nicht gibt !


Auch wenn Sie lesen koennten, Sie verstehen nie etwas.


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#1968

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 16:12
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: guylux
30.04.2011 12:20 #68520

Sie scheinen arabische Gesllschaften nur aus bestimmten antiarabischen Publikationen ( Araberellion ?? ) zu kennen : in Marokko, Tunesien , Ägypten , Algerien , Indonesien , Malaysien , Oman , Dubai ...( Liste ist langst vollständig ) arbeiten Frauen und Männer durchaus an einem Arbeitsplatz zusammen .

Selbst im Iran ist das so, wenn auch mit diesem lächerlich erzwungenen Kopftuch.
Taxifahrerinnen, Busfahrerinnen, Panzerfahrerinnen, Skifahrerinnen, Fallschirmspringerinnen, Studentinnen, Professorinnen.............
Alle wohl sehr aus der Öffentlichkeit herausgehalten, zumindest aber an einem anscheinend blickdichten Arbeitsplatz weit weg von der Öffentlichkeit?

Dass die Situation nicht nur der iranischen Frauen besser sein sollte, ist keine Frage, muss man ja heutzutage immer gleich dazu schreiben.



zuletzt bearbeitet 30.04.2011 16:26 | nach oben springen

#1969

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 16:13
von guylux (gelöscht)
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Zitat von: nahal
30.04.2011 15:50 #68547


Auch wenn Sie lesen koennten, Sie verstehen nie etwas.

Und Ich hatte gehofft Sie würden's mir erklären ! Ausser kesse Sprüche mal wieder nix von Nahal !


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#1970

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 16:19
von Lea S. | 14.199 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 14:55 #68537


Man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen. Ob Robespierre und Saint-Just ohne Alternative waren, das wage ich heute nicht zu behaupten. Und man sollte vielleicht wenigstens aus der Geschichte lernen. Beim König von Marokko scheint das der Fall zu sein. Deshalb interessiert mich eigentlich dieses Land mehr als all die anderen, obwohl man von dort am wenigsten hört. Außer natürlich, die Islamisten bomben sich ins Bewusstsein der Menschen.

Ob man nun will oder nicht, die restlichen Länder und ihre Veränderungen verschwinden nicht in Wohlgefallen.
ein jeder Staat wird lernen müssen, damit umzugehen.


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#1971

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 16:20
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: guylux
30.04.2011 16:13 #68550

Und Ich hatte gehofft Sie würden's mir erklären ! Ausser kesse Sprüche mal wieder nix von Nahal !



Besser als zu hoggen wäre es gewesen Sie häten den Satz anders formuliert (nicht, "ich habe nichts gelesen"), sondern als Frage formuliert, ob jemand etwas gelesen hätte.
Aber auch dann wächst bei Ihnen kein Grass.


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#1972

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 17:13
von guylux (gelöscht)
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Zitat von: nahal
30.04.2011 16:20 #68552



Besser als zu hoggen wäre es gewesen Sie häten den Satz anders formuliert (nicht, "ich habe nichts gelesen"), sondern als Frage formuliert, ob jemand etwas gelesen hätte.
Aber auch dann wächst bei Ihnen kein Grass.

Dann verlinken Sie die Fatah / Hamas Regierungserklärung doch einfach !


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#1973

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 17:22
von guylux (gelöscht)
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Zitat von: guylux
30.04.2011 17:13 #68554

Dann verlinken Sie die Fatah / Hamas Regierungserklärung doch einfach !

Oder wissen Sie etwa mehr als die UNO ( letzter Satz des Artikels ) : " The UN will carefully analyse the agreement as soon as the details are available " ?
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...israel-1.358986


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#1974

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 17:45
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: guylux
30.04.2011 17:22 #68555

Oder wissen Sie etwa mehr als die UNO ( letzter Satz des Artikels ) : " The UN will carefully analyse the agreement as soon as the details are available " ?
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...israel-1.358986



Jeder, der sich mit diesem Thema beschäftigt, weiss, was in den letzten Tagen sowohl von der Fatah (kein Verzicht auf das Rückkehrrecht) als auch von der Hamas 8keine Verhandlungen mit dem zionistischen Regime).


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#1975

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 18:44
von Maga (gelöscht)
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Zitat von: nahal
30.04.2011 11:16 #68501


Wieder eine sachfremde Aussage.
Wo war die Mubarak-Politik "willfährig"?
Blödsinn.

Ja, willfährig. Einige Beispiele:

- eindeutige Förderung der Fatah; Bekämpfung der Hamas (das hatte sicher auch innenpolitische Gründe, aber Richelieu hat die Protestanten im Reich und in Schweden unterstützt und die frz. Protestanten bekämpft.)

- Abriegelung von Gaza

- Teilnahme als Staffage an "Friedengipfeln", deren Scheitern programmiert war

- Folterungen für die Bush-Administration in Ägypten

- Öl-Gas-Deals auf amerikanische "Vermittlung"

- vor allem aber das, was er nicht getan hat: Engere Anbindung an die Golfstaaten, Jordanien und Syrien nach dem Zweiten Golfkrieg

Seine phantasielose, fast schon stupide Außenpolitik, verbunden mit fehlenden Reformen im Innern, Korrruption, Vetternwirtschaft und Unterdrückung, dem Mangel jedweder Vision und "Grand Strategy" haben Ägypten trotz seiner 85 Mio. Einwohner, seines früheren kulturellen Gewichts und seiner strategischen Lage zu einer "puissance très secondaire" im Vergleich zu den regionalen Hauptakteuren Türkei, Saudi-Arabien, Iran und Israel werden lassen. Zu einem größeren Jordanien...


Zitat von: nahal
30.04.2011 11:14 #68499

und die Verantwortung der israelischen Regierung ist nicht eine Show für die Galerie (ua maga) zu inszenieren, sondern zu zeigen, wo die Grenzen liegen.

Ich auf der Galerie - das klingt ja fast, als ob ich Waldorf oder Stadler wäre. :-)

http://www.youtube.com/watch?v=14njUwJUg1I


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