#1926

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:15
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: guylux
29.04.2011 22:49 #68457

Haben Sie sich nicht als Mubarak-Anhänger geoutet ?
Jetzt geschieht endlich einmal etwas Positives in der arabische Welt und schon ist es in Ihren Augen nicht gut , weil es ja Israel in die Bredouille bringen könnte !


Wo habe ich mich als Mubarak-Fan geoutet?
Ob in der arabischen Welt etwas Positives geschieht wird sich bald zeigen. Bisher sehe ich eine Militärdiktatur in Ägypten, deren künftige Politik nicht kalkulierbar ist, gröhlenden und Fäuste ballenden Mob in Libyen, der mehr Waffen vom Westen haben will, und auch die Straßenszenen in Syrien stoßen mich ab - die Assads natürlich ebenso. Ich bin niemandes Anhänger in diesem Szenario - ich befürchte da eher eine Entwicklung wie in Algerien. Am ehesten habe ich noch Vertrauen in den marokkanischen König, der die Zeichen der Zeit verstanden zu haben scheint (seit längerem schon). Auch Tunesien könnte sich positiv entwickeln. Beide Länder sind stark von Frankreich beeinflusst.

Und wollen Sie mir einen Vorwurf daraus machen, dass ich neue Kriege mit Israel heraufziehen sehe?


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#1927

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:16
von Maga (gelöscht)
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Zitat von: nahal
30.04.2011 07:45 #68476



Wie immer von dieser Foristin, Blödsinn in konzentrierter Form.

Rechtlich steht diesen Menschen das Geld allein aufgrund der Oslo-Vetrträgen zu.
Wenn man sich an diesen Verträgen nicht hält, wie die Weigerung der Hamas, bestimmte Grundbedingungen anzuerkennen und einzuhalten, sind die Oslo-Verträge nicht mehr gültig.
Auch in Palästina kann man den Kuchen nicht essen und gleich behalten.


Der Sturz dieser Regierung steht den israelischen Wählern zu, nicht Friedensaktivisten in Europa. Davon abgesehen halte ich die Reaktion der israelischen Regierung für völlig falsch und übereilt. Anstatt sich mit Verurteilungen - es gäbe weiß Gott genug, am Verhalten der israelischen Regierung zu verurteilen - zurückzuhalten, bis mehr Klarheit über die AKTIONEN der palästinensischen Regierung herrscht, wird gedroht und (zunächst verbal) draufgeschlagen. So als würde es eine Weltöffentlichkeit gar nicht geben.

Und, nahal, was ist so schwer daran, zuzugeben, dass Leute wie Außenminister Lieberman und Innenminister Jischai - und dann noch zwei so wichtige Ministerien - eine Schande für jede Regierung wären? (Ich tue mich doch auch nicht schwer damit, zu schreiben, dass notorische Faschistinnen wie Michela Brambilla oder Islamhasser wie Roberto Calderoli eine Schande für die italienische Regierung sind.)



zuletzt bearbeitet 30.04.2011 09:30 | nach oben springen

#1928

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:20
von Maga (gelöscht)
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Zitat von: Divara
30.04.2011 09:15 #68478


Wo habe ich mich als Mubarak-Fan geoutet?
Ob in der arabischen Welt etwas Positives geschieht wird sich bald zeigen. Bisher sehe ich eine Militärdiktatur in Ägypten, deren künftige Politik nicht kalkulierbar ist, gröhlenden und Fäuste ballenden Mob in Libyen, der mehr Waffen vom Westen haben will, und auch die Straßenszenen in Syrien stoßen mich ab - die Assads natürlich ebenso. Ich bin niemandes Anhänger in diesem Szenario - ich befürchte da eher eine Entwicklung wie in Algerien. Am ehesten habe ich noch Vertrauen in den marokkanischen König, der die Zeichen der Zeit verstanden zu haben scheint (seit längerem schon). Auch Tunesien könnte sich positiv entwickeln. Beide Länder sind stark von Frankreich beeinflusst.

Und wollen Sie mir einen Vorwurf daraus machen, dass ich neue Kriege mit Israel heraufziehen sehe?

Die Französische Revolution war auch kein nettes Kaffeekränzchen, divara. Dennoch war sie ein bedeutendes Ereignis und in ihrer Wirkung - und ich bin der Letzte, der nur die positiven Seiten sieht - letztlich positiv.

Ich sehe keine Kriege mit Israel, da kein Land der arabischen Welt stark genug wäre, einen Krieg gegen Israel zu führen. Auch nicht Ägypten - und das wissen die herrschenden Militärs in Kairo. Wenn sich das Land von einer allzu willfährigen Politik, wie unter Mubarak betrieben, abwendet, würde ich das, wäre ich Ägypter, begrüßen.



zuletzt bearbeitet 30.04.2011 09:21 | nach oben springen

#1929

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:24
von Leto_II. | 27.984 Beiträge


Zitat von: Lea S.
29.04.2011 20:30 #68428

Maurn in den Köpfen waren zuerst da, werden auch noch lange bleiben. Dass es allerdings innerhalb der Palästinensergebiete keine Mauern, Zäune oder Reisebeschränkungen zwischen den einzelnen Ortschaften gab, ist mit wirklich neu.

Was erzählen uns eigentlich die einzelnen Hilfsorganisationen seit Jahrzehnten für einen Mist. Warum zeigen die Mist-Fotos von Mauern und Zäunen herum, die alles nur Lügen sind?


Wenn wir gerade bei der Politik der jeweiligen Führung sind, zumindest auf israelischer Seite bist Du das ja, so war die Exilregierung der Palästinenser lange Zeit in Tunis und das mit Bewegungsfreiheit. Sie hat sich aber sehr lange nicht bewegt und der Standpunkt war, erst Israel weg und dann einen Staat Palästina.


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#1930

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:32
von Leto_II. | 27.984 Beiträge


Zitat von: Maga
30.04.2011 09:20 #68480


Ich sehe keine Kriege mit Israel, da kein Land der arabischen Welt stark genug wäre, einen Krieg gegen Israel zu führen. Auch nicht Ägypten - und das wissen die herrschenden Militärs in Kairo. Wenn sich das Land von einer allzu willfährigen Politik, wie unter Mubarak betrieben, abwendet, würde ich das, wäre ich Ägypter, begrüßen.


Wohin sich Ägypten entwickelt, ist noch überhaupt nicht abzusehen und die Gefahr, wenn Syrien kippt, ist, dass Hisbollah in einem finalen Feuerwerk untergehen will. Die Zeiten, in denen nur Länder Kriege beginnen, sind vorbei.


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#1931

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:39
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: Maga
30.04.2011 09:20 #68480

Die Französische Revolution war auch kein nettes Kaffeekränzchen, divara. Dennoch war sie ein bedeutendes Ereignis und in ihrer Wirkung - und ich bin der Letzte, der nur die positiven Seiten sieht - letztlich positiv.

Ich sehe keine Kriege mit Israel, da kein Land der arabischen Welt stark genug wäre, einen Krieg gegen Israel zu führen. Auch nicht Ägypten - und das wissen die herrschenden Militärs in Kairo. Wenn sich das Land von einer allzu willfährigen Politik, wie unter Mubarak betrieben, abwendet, würde ich das, wäre ich Ägypter, begrüßen.


Ich bin kein Anhänger der Französischen Revolution. Es brauchte rund 100 Jahre, bis ihre Ziele verwirklicht wurden. Das sind wunderbare Aussichten, zumal sich islamische Gesellschaften wohl noch schwerfälliger bewegen als westliche.


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#1932

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 09:49
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 09:39 #68484


Ich bin kein Anhänger der Französischen Revolution. Es brauchte rund 100 Jahre, bis ihre Ziele verwirklicht wurden. Das sind wunderbare Aussichten, zumal sich islamische Gesellschaften wohl noch schwerfälliger bewegen als westliche.


...das wird sich in 100 Jahren erst zeigen können!


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#1933

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 10:03
von Maga (gelöscht)
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Zitat von: Leto_II.
30.04.2011 09:32 #68482


Wohin sich Ägypten entwickelt, ist noch überhaupt nicht abzusehen und die Gefahr, wenn Syrien kippt, ist, dass Hisbollah in einem finalen Feuerwerk untergehen will. Die Zeiten, in denen nur Länder Kriege beginnen, sind vorbei.
Aber diese "asymmetrischen Kriege" werden doch längst geführt, auch weil sie für die schwächere Seite viel vorteilhafter als reguläre Kriege sind. Und Hizbollah wird sicher nicht in einem "finalen Feuerwerk" untergehen wollen, sondern die Politik der Nadelstiche fortsetzen.


Zitat von: Divara
30.04.2011 09:39 #68484


Ich bin kein Anhänger der Französischen Revolution. Es brauchte rund 100 Jahre, bis ihre Ziele verwirklicht wurden. Das sind wunderbare Aussichten, zumal sich islamische Gesellschaften wohl noch schwerfälliger bewegen als westliche.

Ich bin auch kein Anhänger der Französischen Revolution. Dennoch war sie bei allem Schrecken historisch notwendig. Einen Napoleon Bonaparte sehe ich auf arabischer Seite freilich nicht, und vom "Blutzoll" sind bisher fast nur die Aufständischen betroffen, nicht die "fetten Katzen".


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#1934

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 10:26
von Leto_II. | 27.984 Beiträge

Zitat Maga:
"Und Hizbollah wird sicher nicht in einem "finalen Feuerwerk" untergehen wollen, sondern die Politik der Nadelstiche fortsetzen."

Das hängt von der Entwicklung in Syrien ab. Was macht Hisbollah ohne Syrien im Rücken oder gar mit Syrien im Nacken? Wenn es stimmt, dass Iran und Hisbollah aktiv in Syrien gegen den Umsturz arbeiten und dieser kommt doch, könnte sich sogar eine neue Feindschaft ergeben.

Was aus Ägypten wird, werden wir frühesten nach einer übernächsten Wahl wissen, also in rd. 5 Jahren.


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#1935

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 10:27
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 09:39 #68484


Ich bin kein Anhänger der Französischen Revolution. Es brauchte rund 100 Jahre, bis ihre Ziele verwirklicht wurden. Das sind wunderbare Aussichten, zumal sich islamische Gesellschaften wohl noch schwerfälliger bewegen als westliche.

Das haben wir von China auch gedacht, dass sich da nichts bewegt, und können eigentlich nicht fassen wie rasant sich das Land verändert hat.

Warum sollen islamsichen Gesellschaften schwerfälliger sein? Vermutlich werden sie noch dynamischer sein, sie sind näher am Westen, sind liquide durch Öleinnahmen, benutzen das Internet, und last not least haben sie in finanziellen Angelegenheiten einen guten Ruf.



zuletzt bearbeitet 30.04.2011 10:29 | nach oben springen

#1936

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 10:42
von Leto_II. | 27.984 Beiträge


Zitat von: primatologe
30.04.2011 10:27 #68491

Das haben wir von China auch gedacht, dass sich da nichts bewegt, und können eigentlich nicht fassen wie rasant sich das Land verändert hat.

Warum sollen islamsichen Gesellschaften schwerfälliger sein? Vermutlich werden sie noch dynamischer sein, sie sind näher am Westen, sind liquide durch Öleinnahmen, benutzen das Internet, und last not least haben sie in finanziellen Angelegenheiten einen guten Ruf.


An Chinas innerer Verfasstheit hat sich nichts geändert, seit Jahrhunderten nicht.


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#1937

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:14
von Divara (gelöscht)
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Zitat von Maga:
"Ich bin auch kein Anhänger der Französischen Revolution. Dennoch war sie bei allem Schrecken historisch notwendig. Einen Napoleon Bonaparte sehe ich auf arabischer Seite freilich nicht, und vom "Blutzoll" sind bisher fast nur die Aufständischen betroffen, nicht die "fetten Katzen"."

Ich weiß nicht, ob sie historisch ohne Alternative gewesen wäre. War sie so, wie sie verlaufen ist, wirklich historisch notwendig? Genauso gut könnte man sagen, der Erste und der Zweite Weltkrieg waren notwendig zur Durchsetzung der Demokratie in Deutschland. Aber der Preis ist sehr hoch. Nicht mit Unrecht sehen manche in der Guillotine die Vorstufe zur späteren industriellen Vernichtung von Menschen im Holocaust.

Der gröhlende, Fäuste ballende Mob auf den Straßen Syriens und Libyens lässt nichts Gutes erwarten. Einzig Marokko scheint die Zeichen der Zeit verstanden zu haben, das Land ist - wie Tunesien übrigens - stark französisch geprägt. Und dort bomben die Islamisten, die jetzt in Libyen, Syrien und Ägypten eine sehr unklare Rolle spielen.


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#1938

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:14
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Maga
30.04.2011 09:16 #68479



Und, nahal, was ist so schwer daran, zuzugeben, dass Leute wie Außenminister Lieberman und Innenminister Jischai - und dann noch zwei so wichtige Ministerien - eine Schande für jede Regierung wären? (Ich tue mich doch auch nicht schwer damit, zu schreiben, dass notorische Faschistinnen wie Michela Brambilla oder Islamhasser wie Roberto Calderoli eine Schande für die italienische Regierung sind.)


Das ist überhaupt nicht schwer, aber nicht das Thema der Debatte. Wir wissen, dass Du ein Meister der Ablenkung bist. :-)
Das Thema ist die sachliche Auseiandersetzung mit der Lage.
Und da hat Lieberman recht.
Es geht nicht an, dass die Palästinenser eine Arbeitsteilung vorführen, ein "moderater" Abbas und eine radikale Hamas. Jeder kann sich aussuchen, was ihm beliebt.
So geht es nicht und die Verantwortung der israelischen Regierung ist nicht eine Show für die Galerie (ua maga) zu inszenieren, sondern zu zeigen, wo die Grenzen liegen.


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#1939

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:15
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: primatologe
30.04.2011 10:27 #68491

Das haben wir von China auch gedacht, dass sich da nichts bewegt, und können eigentlich nicht fassen wie rasant sich das Land verändert hat.

Warum sollen islamsichen Gesellschaften schwerfälliger sein? Vermutlich werden sie noch dynamischer sein, sie sind näher am Westen, sind liquide durch Öleinnahmen, benutzen das Internet, und last not least haben sie in finanziellen Angelegenheiten einen guten Ruf.


Wer die Hälfte seiner Bürger - die Frauen - komplett aus dem öffentlichen Leben ausschließt, kann sich nicht nach vorn entwickeln.


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#1940

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:16
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Maga
30.04.2011 09:20 #68480

Wenn sich das Land von einer allzu willfährigen Politik, wie unter Mubarak betrieben, abwendet, würde ich das, wäre ich Ägypter, begrüßen.


Wieder eine sachfremde Aussage.
Wo war die Mubarak-Politik "willfährig"?
Blödsinn.


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#1941

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:17
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: nahal
30.04.2011 11:14 #68499
...So geht es nicht und die Verantwortung der israelischen Regierung ist nicht eine Show für die Galerie (ua maga) zu inszenieren, sondern zu zeigen, wo die Grenzen liegen.

Die Verantwortung der israelischen Regierung ist, die Grenzen einzuhalten, nicht willkürliche, die aus religiösen Hirngespinsten entstehen, zu zeigen.


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#1942

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:22
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 11:15 #68500


Wer die Hälfte seiner Bürger - die Frauen - komplett aus dem öffentlichen Leben ausschließt, kann sich nicht nach vorn entwickeln.

Kommt alles noch. Man kann nicht verlangen, dass in 50 Jahren sich entwickelt, was woanders hunderte gebraucht hat. Es wird aber dank der Kommunikationsmedien schneller gehen.


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#1943

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:24
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Hans Bergman
30.04.2011 11:17 #68502

Die Verantwortung der israelischen Regierung ist, die Grenzen einzuhalten, nicht willkürliche, die aus religiösen Hirngespinsten entstehen, zu zeigen.



Bergmann,
Wie wäre es, wenn Du dich, wenigstens für eine Weile, dich heraushälst. Deine Beiträge sind immer gleich. Wir können die uns ausdenken.


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#1944

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:25
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: nahal
30.04.2011 11:14 #68499


Das ist überhaupt nicht schwer, aber nicht das Thema der Debatte. Wir wissen, dass Du ein Meister der Ablenkung bist. :-)
Das Thema ist die sachliche Auseiandersetzung mit der Lage.
Und da hat Lieberman recht.
Es geht nicht an, dass die Palästinenser eine Arbeitsteilung vorführen, ein "moderater" Abbas und eine radikale Hamas. Jeder kann sich aussuchen, was ihm beliebt.
So geht es nicht und die Verantwortung der israelischen Regierung ist nicht eine Show für die Galerie (ua maga) zu inszenieren, sondern zu zeigen, wo die Grenzen liegen.


Wahrscheinlich könnte Abbas seine "moderate" Politik gar nicht fortführen. Zur Zeit kooperieren die WB und Israel sehr gut, auch in Sicherheitsfragen. Damit wäre Schluss, wenn Abbas sich gezwungen sähe, hunderte festgesetzter Hamasanhänger freizulassen. Mit Israesl relativer "Sicherheit" wäre es ebenso vorbei wie mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in WB.


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#1945

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:28
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: Hans Bergman
30.04.2011 11:22 #68503

Kommt alles noch. Man kann nicht verlangen, dass in 50 Jahren sich entwickelt, was woanders hunderte gebraucht hat. Es wird aber dank der Kommunikationsmedien schneller gehen.


Nein. Selbst ein aufgeklärter Ägypter und begeisterter Anhänger der Revolution wie Hamed Abdel Samad berichtet, dass gesellschaftliche Entwicklung für die Frauen nach rückwärts geht. Das Gleiche berichten Kenner der Türkei.


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#1946

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:29
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Maga
30.04.2011 09:16 #68479


Davon abgesehen halte ich die Reaktion der israelischen Regierung für völlig falsch und übereilt. Anstatt sich mit Verurteilungen - es gäbe weiß Gott genug, am Verhalten der israelischen Regierung zu verurteilen - zurückzuhalten, bis mehr Klarheit über die AKTIONEN der palästinensischen Regierung herrscht, wird gedroht und (zunächst verbal) draufgeschlagen. So als würde es eine Weltöffentlichkeit gar nicht geben.



Vielleicht betrachtest Du das auch so:
Netanjahu befindet sich auf dem Weg nach Washington.
Dort hat er zwei Gesprächspartner, beide sehr wichtig:
Obama und den Kongress.
Im Kongress wird er jetzt, auch aufgrund dieses idiotischen Verhalten der PA, eine eindeutige Unterstützung erfahren.
Obama wird kaum Spielraum haben, Druck auf Netanjahu auszuüben.


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#1947

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:31
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 11:28 #68507


Nein. Selbst ein aufgeklärter Ägypter und begeisterter Anhänger der Revolution wie Hamed Abdel Samad berichtet, dass gesellschaftliche Entwicklung für die Frauen nach rückwärts geht. Das Gleiche berichten Kenner der Türkei.

Angesichts der Fernsehbilder, die ich gesehen habe, mit den selbstbewussten Frauen, die bei den Demonstrationen dabei waren, bin ich da ganz anderer Ansicht. Das wächst mit der Freiheit (wenn es denn eine gibt) automatisch mit.
Die Unterwürfigkeit wird dann (ist es zum Teil schon) zu Folklore.


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#1948

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:33
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Divara
30.04.2011 11:25 #68506


Zur Zeit kooperieren die WB und Israel sehr gut, auch in Sicherheitsfragen. Damit wäre Schluss, wenn Abbas sich gezwungen sähe, hunderte festgesetzter Hamasanhänger freizulassen. Mit Israesl relativer "Sicherheit" wäre es ebenso vorbei wie mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in WB.


Auch in Anbetracht dieser Aussage habe ich geschrieben, dass Fayad, der jetztige PM, seinen Rücktritt erklärt hat. Er war der Architekt der jetztigen Lage in der Westbank.
Nach Magas Ductus, ein "willfähriger" Politiker.


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#1949

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:36
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge


Zitat von: nahal
30.04.2011 11:24 #68504



Bergmann,
Wie wäre es, wenn Du dich, wenigstens für eine Weile, dich heraushälst. Deine Beiträge sind immer gleich. Wir können die uns ausdenken.

Da habe ich Dich dann doch etwas unterschätzt. O.k., ich halte mich daran.


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#1950

RE: Jerusalem

in Politik 30.04.2011 11:38
von nahal | 24.645 Beiträge


Zitat von: Hans Bergman
30.04.2011 11:36 #68513

Da habe ich Dich dann doch etwas unterschätzt. O.k., ich halte mich daran.



Dein Wort in Gottes Ohren.


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