#2176

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 19:14
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: Maga
04.05.2011 17:35 #69081

Ich sehe es nicht lockerer, und den Aufschrei Giordanos hätte ich hören wollen, wenn orthodoxe Juden mit solchen "Kosenamen" bedacht worden wären.

Wenn du von Nebelkrähen schreibst, so bezieht sich das auf die geifernden Frauen in Teheran. Nicht dass sie "Zelte tragen", sondern dass sie Hassparolen schreien, würde sie dann zu "Nebelkrähen" machen. Das könnte ich akzeptieren...


Würden sich die Schläfenlocken zu ein paar Hundert in Reih und Glied aufstellen und etwas von Großisrael brüllen, wäre ich eine der Ersten, die einen schönen Namen für sie finden würde.
Die "geifernden Frauen" brüllten zu Hunderten in Bahrein für den Anschluss an den Iran. Davor habe ich so viel Respekt wie vor der brüllenden Menge im Sportpalast.
Aber lassen wir das. Ich werde das Thema Islam nicht mehr


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#2177

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 19:36
von Divara (gelöscht)
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(Verzeihung, mitten im Posting ist mein Compi abgestürzt, er ist schon ein älterer Herr, der auf einen Nachfolger wartet. Es muss so weitergehen:)
...nicht mehr ansprechen. Im Gegensatz zu allen anderen Religionen ist er eine Heilige Kuh.


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#2178

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 19:47
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: primatologe
04.05.2011 17:27 #69080

Möglicherweise wurde die Anpassung nur als äußerlich und aufgesetzt empfunden und hat sich nicht im profanen Alltag wiedergefunden.

Wie die Mehrheit der Bevölkerung die Anpassung empfunden hat weiss ich nicht, aber das Verhältnis muss trotzdem unbehaglich gewesen sein:

Mal 3 Beispiel
1. Es wird zwar auch von jüdischen Handwerkern gesprochen, aber auch davon, dass es anteilmäßig nur wenige waren,(in dem Hamburger Link stand ja, dass der Verein gegründet wurde um das zu fördern).

2. Selbst geben sich Juden gern elitär und reden gern von einer langen Liste von Nobelpreisträgern, die Liste die nahal mal hereingereicht hat, schmolz nach erster kritischer Betrachtung schon stark zusammen. Da wird alles zusammengekratzt was mindestens einen jüdischen Ur-Ur-Ur-Großvater hat. (Bei Finanzbetrügern ist es natürlich umgekehrt, die sind alle Amerikaner, selbst wenn beide Eltern Juden sind, wer was anderes sagt ist Antisemit).

3. Die ersten Schiffe mit jüdischen Flüchtlinge aus Nazideutschland wurden von den US-Behörden zurückgeschickt, weil die Leute keine Ausbildung hatten die ihren Mann ernähren. Daraufhin hat ein Münchner Cafe-Betreiber names Schwartz in kürzester Zeit über 400 Juden als Kellner und Hilfsköche ausgebildet und ihnen Zertifikate ausgestellt, damit sie in die USA einreisen konnten.


Sie verstehen´s immer noch nicht: die Juden hätten sich nicht noch mehr anpassen können, ohne ihre Religion und Identität komplett aufzugeben. Kann man ihnen vorwerfen, dass sie das nicht getan haben? (Und wie schon so oft gesagt: bei den Nazis reichte eine jüdische Grossmutter, ganz egal wie angepasst der Enkel war.) Das immer mit den deutschen Minderheiten im Ausland im Blick, auf deren Bewahrung von Identität wir so stolz sind.
Waren denn die Juden im Alltag abstossend, gab es einen objektiven Grund für die Diskriminierung? Nein.

1. Für mich als Handwerkerin ist die Vereinsgründung in Hamburg eher ein Zeichen, dass es so viele jüdische Handwerksbetriebe gab, dass es zur Vereinsgründung kommen konnte. Dazu braucht man mehr als ein paar verstreute Einzelgänger.
"Wenige" anteilmässig wovon? Von allen Handwerkern Hamburgs? Von allen Juden mit Einkommen?
Wovon haben denn all die Juden gelebt, wenn´s doch keine Sozialhilfe gab? Solle es tatsächlich wenige Handwerker und Arbeiter unter den Juden gegeben haben, dann waren sie (da sie ja nicht alle Geldverleiher sein konnten) wohl doch mehrheitlich Intellektuelle? Vielleicht gab´s daher vielleicht doch relativ

2. viele Nobelpreisträger unter ihnen?
Nun stellen Sie sich vor, dass viele Juden aus Deutschland nach Amerika kamen, mit der deutschen Sprache, Kultur und Bildung. Und wie die Deutschen, die sie vertrieben hatten, wie im Grunde jede Nation, sind sie stolz auf ihre Besten. Warum sollten sie das nicht sein? Würden Sie "deutsch" eher mit "Sozialhilfeempfänger" als mit "zuverlässige Wertarbeit" assoziieren? Und arbeiten alle Deutschen in der Werkzeugmaschinen-Industrie?

3. Amerika hatte vermutlich genauso wie Australien und Neuseeland heutzutage genaue Quoten, welche Berufe gerade gebraucht werden, wer mit seiner Ausbildung einwandern darf und wer nicht. Die aber die teure Schiffspassage bezahlen konnten, waren vermutlich tatsächlich keine Arbeiter, und die Handwerker taten sich grossenteils sehr schwer, ihre Betriebe zurückzulassen. Also waren die ersten Passagiere eher Intellektuelle.
Im Übrigen war in Amerika auch eine eher anti-jüdsiche Atmosphäre, es gab nicht wenige, die Sympathien mit Hitler hegten. Dessen Rassenideologie hat vielen Amerikanern gefallen, die ohnehin ein Problem mit den Indianern und Schwarzen hatten.
Auch darauf kommt man durch Nachdenken.

Und wenn Sie ein einziges Mal Ihre kruden Rückschlüsse, was die Einordnung von jüdisch-oder-nicht was Finanzbetrüger angeht, einfach weglassen könnten, währe ich Ihnen sehr verbunden. Würden Sie denn Wert darauf legen, dass bei jedem Verbrecher die Religion genannt wird? Der protestantische Betrüger, der katholische Betrüger, der moslemische Betrüger ... können Sie denn Aussagen darüber treffen, wie religiös derjenige ist? Ist er Jude, oder war sein Grossvater Jude? Namen werden in Europa über den Vater vererbt, die jüdische Religionszugehörigkeit über die Mutter. Knifflig, wenn man mal drüber nachdenkt.


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#2179

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 19:49
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: Divara
04.05.2011 19:36 #69086

...nicht mehr ansprechen. Im Gegensatz zu allen anderen Religionen ist er eine Heilige Kuh.


Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass hier irgendeine Religion verschont wird?



zuletzt bearbeitet 04.05.2011 19:49 | nach oben springen

#2180

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 19:59
von mbockstette | 12.554 Beiträge


Zitat von: Lea S.
04.05.2011 14:37 #69067

Habe ich jemals über Bin Laden oder Seinesgleichen etwas andres gesagt?



Ja! Sie haben behauptet Bin Laden sei ein Politiker.

Zitat von: Lea S.
03.05.2011 22:43 #68981

Wenn also morgen irgendeine verfeindete Regierung ihre Schergen nach Berlin, Woshington oder London sendet und gezielt dortige Politiker tötet, werden wir das dann auch richtig finden?


Zitat von: mbockstette
03.05.2011 23:10 #68993


Aber Sie finden Sie es richtig aus Osama Bin Laden posthum einen Politiker zu machen? Politiker welcher Partei? Welchen Staates?



zuletzt bearbeitet 04.05.2011 20:21 | nach oben springen

#2181

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 20:14
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: FrieFie
04.05.2011 19:49 #69088


Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass hier irgendeine Religion verschont wird?


Die Christen sicher nicht, die Juden schon gar nicht.


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#2182

RE:Palästinakonflikt

in Politik 04.05.2011 20:20
von mbockstette | 12.554 Beiträge

y

Hamas leader Khaled Meshaal on Wednesday challenged Israel to peace, offering to work with Palestinian President Mahmoud Abbas and Egypt on a new strategy to solve the Arab-Israeli conflict.
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...chance-1.359836


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#2183

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 20:52
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Divara
04.05.2011 19:36 #69086
(Verzeihung, mitten im Posting ist mein Compi abgestürzt, er ist schon ein älterer Herr, der auf einen Nachfolger wartet. Es muss so weitergehen:)
...nicht mehr ansprechen. Im Gegensatz zu allen anderen Religionen ist er eine Heilige Kuh.

Entschuldigung, dass ich mich hier einmische aber wer einen PC, Compi nennt verdient keinen Nachfolger.

:-)


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#2184

RE: RE:Palästinakonflikt

in Politik 04.05.2011 21:05
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: mbockstette
04.05.2011 20:20 #69091
y

Hamas leader Khaled Meshaal on Wednesday challenged Israel to peace, offering to work with Palestinian President Mahmoud Abbas and Egypt on a new strategy to solve the Arab-Israeli conflict.
http://www.haaretz.com/news/diplomacy-de...chance-1.359836


"Der Hamas-Führer Chaled Mascha´al, der von Syrien angereist war, lobte in seiner Ansprache die ägyptischen Bemühungen um die Versöhnung. Er befürworte "Wahlen zum frühestmöglichen Zeitpunkt". Doch damit sie authentisch seien, "müssen wir zuerst eine echte und normale Atmosphäre vor Ort schaffen".

Die Zeremonie hatte mit einer deutlichen Verzögerung begonnen. Offenbar war Mascha´al verärgert, weil er im Publikum saß, Abbas hingegen einen prominenten Platz bei den ägyptischen Vertretern erhalten hatte. Diese Sitzordnung wurde damit begründet, dass der Fatah-Vorsitzende auch Präsident und PLO-Chef sei, hieß es."(Israelnetz)

Es heißt in Gaza wird mit Flaggen der Fatah gefeiert, während in Ramallah keine Hamas-Fahnen zu sehen sind.

Die Wahlen werden irgendwann stattfinden...bestimmt...



zuletzt bearbeitet 04.05.2011 21:05 | nach oben springen

#2185

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 21:06
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: RagnarLodbrok
04.05.2011 20:52 #69092

Entschuldigung, dass ich mich hier einmische aber wer einen PC, Compi nennt verdient keinen Nachfolger.

:-)


Das kommt ja einem Rausschmiss gleich ;-)


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#2186

RE: Jerusalem

in Politik 04.05.2011 22:56
von tbn | 4.131 Beiträge


Zitat von: Divara
04.05.2011 21:06 #69094


Das kommt ja einem Rausschmiss gleich ;-)


Naja soweit will ich nicht gehen.
:)
Ich hätte noch einen PC für "Compi Sager" im Keller.
Mit sage und schreibe 133 MHz Prozessor Leistung- 64 MB Arbeitsspeicher und einer 4 (in Worten "VIER") GIGA Byte großen Festplatte.
Meines Wissens hat der "Compi" sogar einen Voodo 3D Grafikbeschleuniger.
Damit machts Bergmänische Online Forum richtig Spass.

:-)

Windows 95 läuft darauf äusserst stabil.



zuletzt bearbeitet 04.05.2011 22:58 | nach oben springen

#2187

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 00:04
von Maga (gelöscht)
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Zitat von: Divara
04.05.2011 19:36 #69086
(Verzeihung, mitten im Posting ist mein Compi abgestürzt, er ist schon ein älterer Herr, der auf einen Nachfolger wartet. Es muss so weitergehen:)
...nicht mehr ansprechen. Im Gegensatz zu allen anderen Religionen ist er eine Heilige Kuh.

"Heilige Kühe" gibt's hier nicht. Weder die CDU noch die Grünen noch der Islam, das Christentum, der US-Präsident sind heilige Kühe. Nicht einmal - man staune - die britische Monarchie.

Ich teile nur nicht deine Einschätzung über den Islam; ich streite mit dir wie mit einer guten Freundin, für die der Islam eine totalitäre Ideologie ist. Streiten muss aber nichts Negatives sein, solange die persönliche Wertschätzung erhalten bleibt. Das ist eben StreitKULTUR.


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#2188

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 11:43
von nahal | 24.645 Beiträge

Purchase of sixth German submarine finalized

http://www.jpost.com/International/Article.aspx?id=219303


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#2189

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 11:55
von nahal | 24.645 Beiträge

Divara:
Nein, dass war wirklich nicht neu, Primor war immer ein Gegner Netanjahus.
Viel interessanter fand ich die Stellungnahmen zu der Frage, ob die Palästinenser sich bewegen. Denn wie die Tochter von Amos Oz (ich glaube sie war es) berichtete, hat es mehrere Verhandlungsangebote seitens Israels gegeben, die nicht angenommen wurden. Wichtig ist die Erhöhung des Lebensstandarts in den PA-Gebieten (wie zur Zeit in der WB), um bei eventuellen Wahlen einen Sieg der Fatah zu gewährleisten. Angeblich hat die Hamas nicht mehr viel Rückhalt in Gaza.

1) Ordnung im Forum:
Der Beitrag gehört hier. :-)

2)
Ob es, angesichts des Fatah-Hamas-Deals, die Erhöhung des Lebensstandards wichtig ist, ist mehr als fraglich.
Fayad, der dafür massgeblich verantwortlcih ist, verliert dadurch seinen Job.


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#2190

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 13:53
von sayada.b. | 9.135 Beiträge


Zitat von: Divara
04.05.2011 21:06 #69094


Das kommt ja einem Rausschmiss gleich ;-)


Solange man/Frau das Ding nicht für eine Geflügellockmaschine hält, ist alles im grünen Bereich. :-)


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#2191

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 14:45
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: sayada.b.
05.05.2011 13:53 #69126


Solange man/Frau das Ding nicht für eine Geflügellockmaschine hält, ist alles im grünen Bereich. :-)


Ich muss doch sehr bitten! Ich lasse meinen "PC" nicht beleidigen. Er hat einen 800Mhz-Prozessor und eine 40 GIGA Festplatte. Und eine zweite Festplatte, deren Größe mir gerade nicht bekannt ist, weil wir sie selber eingebaut haben.Und sogar noch ein Diskettenlaufwerk. Er dient mir seit 11 Jahren treu!!! Aber in letzter Zeit macht er öfter mal Murks, das darf er auch. Was sind elf Jahre für "Compi" umgerechnet auf Menschenzeit? Er wäre längst im Heim. So.
Und nun muss ich noch die Kurve zu Israel kriegen, sonst verärgere ich nahal.
Ähäm...ähäm...



zuletzt bearbeitet 05.05.2011 14:47 | nach oben springen

#2192

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 14:53
von Leto_II. | 27.984 Beiträge


Zitat von: Divara
05.05.2011 14:45 #69127


Ich muss doch sehr bitten! Ich lasse meinen "PC" nicht beleidigen. Er hat einen 800Mhz-Prozessor und eine 40 GIGA Festplatte. Und eine zweite Festplatte, deren Größe mir gerade nicht bekannt ist, weil wir sie selber eingebaut haben.Und sogar noch ein Diskettenlaufwerk. Er dient mir seit 11 Jahren treu!!! Aber in letzter Zeit macht er öfter mal Murks, das darf er auch. Was sind elf Jahre für "Compi" umgerechnet auf Menschenzeit? Er wäre längst im Heim. So.
Und nun muss ich noch die Kurve zu Israel kriegen, sonst verärgere ich nahal.
Ähäm...ähäm...


In Israel gibt es sicherlich auch Paläontologen, die sich mit Dinosauriern auskennen.


nach oben springen

#2193

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 16:20
von Divara (gelöscht)
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Zitat von: Leto_II.
05.05.2011 14:53 #69128


In Israel gibt es sicherlich auch Paläontologen, die sich mit Dinosauriern auskennen.


Danke! *erleichtertaufatmet*


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#2194

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 19:02
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: FrieFie
04.05.2011 19:47 #69087

...
1. Für mich als Handwerkerin ist die Vereinsgründung in Hamburg eher ein Zeichen, dass es so viele jüdische Handwerksbetriebe gab, dass es zur Vereinsgründung kommen konnte. Dazu braucht man mehr als ein paar verstreute Einzelgänger.
"Wenige" anteilmässig wovon? Von allen Handwerkern Hamburgs? Von allen Juden mit Einkommen?
Wovon haben denn all die Juden gelebt, wenn´s doch keine Sozialhilfe gab? Solle es tatsächlich wenige Handwerker und Arbeiter unter den Juden gegeben haben, dann waren sie (da sie ja nicht alle Geldverleiher sein konnten) wohl doch mehrheitlich Intellektuelle? Vielleicht gab´s daher vielleicht doch relativ
...

Das war ja ein deutsch-jüdischer Verein, der das Handwerk unter Juden fördern wollte.
Dazu nachfolgendes:


Mit der Mentalität der Juden ist es so, dass sie sich als etwas Besonderes sehen, und dementsprechend nach sogenannten "höheren" Berufen streben. Das ist auch legitim und wer mehr strebt als andere erreicht auch mehr.
Definitiv gibt es am Beispiel USA dort anteilmäßig mehr Juden zum Beispiel als Lehrer, als es jüdische Hafenarbeiter anteilmäßig geben müsste. Das ist immer noch in Ordnung und kein Problem, ABER:

Nicht in Ordnung ist, dass wer als Jude den Aufstieg nicht schafft, aus Gruppendruck den mühseligen gewerbsmäßigen "einfachen" Berufen aus dem Weg geht und garnichts macht.
Gestern bin ich zufällig auf einen Spiegel-Artikel von 1974 gestoßen. Demnach lebten zu der Zeit 800.000 aller US-Juden in Armut, also ein Drittel.

Hop oder Top, das ist eine Maxime die der Mehrheitsgesellschaft auf die Nerven geht. Weniger in den USA, da ist das Prinzip der Solidargemeinschaft ja nur schwach ausgeprägt, in Deutschland wäre das aber eine Sozialhilfequote einer Ethnie von 30 %, die von allen mitversorgt werden muss.

Deswegen klärt die jüdische Community auch das ewig falsche Image vom (erfolg-) reichen Juden nicht auf, denn die Wahrheit ist peinlich.



zuletzt bearbeitet 05.05.2011 19:21 | nach oben springen

#2195

RE: Jerusalem

in Politik 05.05.2011 22:43
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: primatologe
05.05.2011 19:02 #69140

Das war ja ein deutsch-jüdischer Verein, der das Handwerk unter Juden fördern wollte.
Dazu nachfolgendes:


Mit der Mentalität der Juden ist es so, dass sie sich als etwas Besonderes sehen, und dementsprechend nach sogenannten "höheren" Berufen streben. Das ist auch legitim und wer mehr strebt als andere erreicht auch mehr.
Definitiv gibt es am Beispiel USA dort anteilmäßig mehr Juden zum Beispiel als Lehrer, als es jüdische Hafenarbeiter anteilmäßig geben müsste. Das ist immer noch in Ordnung und kein Problem, ABER:

Nicht in Ordnung ist, dass wer als Jude den Aufstieg nicht schafft, aus Gruppendruck den mühseligen gewerbsmäßigen "einfachen" Berufen aus dem Weg geht und garnichts macht.
Gestern bin ich zufällig auf einen Spiegel-Artikel von 1974 gestoßen. Demnach lebten zu der Zeit 800.000 aller US-Juden in Armut, also ein Drittel.

Hop oder Top, das ist eine Maxime die der Mehrheitsgesellschaft auf die Nerven geht. Weniger in den USA, da ist das Prinzip der Solidargemeinschaft ja nur schwach ausgeprägt, in Deutschland wäre das aber eine Sozialhilfequote einer Ethnie von 30 %, die von allen mitversorgt werden muss.

Deswegen klärt die jüdische Community auch das ewig falsche Image vom (erfolg-) reichen Juden nicht auf, denn die Wahrheit ist peinlich.


*Ganz, ganz grosser Seufzer*
1. Sehen sich alle Völker der Welt als etwas Besonderes, manche vielleicht etwas mehr als andere.
2. Haben Sie noch nirgends Ihre These begründet, dass Juden unter einem Gruppendruck, der nach höheren Berufen verlange, im Falle des Versagens lieber gar nicht arbeiten würden als einfache Jobs anzunehmen. Ich halte das für eine total aus der Luft gegriffene Behauptung Ihrerseits.
3. Ziehen Sie zum Beleg Ihrer These einen Artikel von 1974 heran, ohne zu sagen, wie denn dort begründet wird, dass ein Drittel der US-Juden in Armut lebte.
In Deutschland lebt ein grösserer Prozentsatz der türkischen Immigranten von Harz4 als ursprünglich Deutsche es tun ... wegen einem Gruppendruck? Oder haben Immigranten vielleicht auf der ganzen Welt die gleichen Probleme, Jobs zu bekommen?
4. Oder verwechseln Sie da was mit den orthodoxen Juden, die als Mann das Ziel haben, ein Leben lang die Thora zu studieren und auszulegen, weshalb sie (wenn sie es sich leisten können) keinem anderen Beruf nachgehen? (Viele arbeiten aber trotzdem.)
5. Ist mir eine solche Zahl (30%) von arbeitslosen Deutschen jüdischen Glaubens nicht bekannt, und Ihnen vermutlich auch nicht. Weil es sie nicht gibt. Es gibt also nichts zu verschweigen, und Ihre These, die "jüdische Community" würde ein falsches Image vom "erfolgreichen Juden" aufrecht erhalten, bleibt unbewiesen.
6. Die von Ihnen vielbeschworene "jüdische Community" ist viel weniger homogen als Sie es unentwegt darstellen, wie in dem Artikel von 1974 sehr ausführlich beschrieben wird: durch die unterschiedlichen Einwanderungswellen und Herkunftsländer und Auffassungen des Glaubens gibt es grosse Differenzen untereinander. Ein Gruppendruck könnte nur entstehen, wenn es eine homogene Gruppe gäbe.

Zum Glück gibt´s Google, wo man den Artikel von 1974 schnell findet. Kein Wort dort von Ihrem "Gruppendruck" und daraus folgender Arbeitsverweigerung. Aber viele Begründungen für den Stolz der jüdischen Amerikaner auf ihren wirtschaftlichen Erfolg.
Man muss aber auch den Stolz der WASPs kennen, oder der irisch-Katholischen, oder der Schwarzen auf ihre erfolgreichen Vertreter. Oder den aller Amerikaner auf die Errungenschaften ihres Landes. Oder den der Deutschen, die ja auch nicht in Demut einhergehen weil sie nicht allesamt Werkzeugmaschinenbauer oder Komponisten sind.

Sehr schön ist in dem Artikel auch das Verhältnis von Vorurteil zu Realität dargestellt, was die verschiedensten Bereiche des Erfolges der amerikanischen Juden betrifft. Aber den Teil haben Sie wohl nicht gelesen?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41784403.html


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#2196

RE: Jerusalem

in Politik 06.05.2011 10:01
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: FrieFie
05.05.2011 22:43 #69160

...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41784403.html


Danke.
Ich wollte den Link auch dranhängen, habe ihn aber nicht mehr wiedergefunden als ich den Beitrag schrieb.



zuletzt bearbeitet 06.05.2011 10:01 | nach oben springen

#2197

RE: Jerusalem

in Politik 06.05.2011 19:27
von FrieFie | 9.092 Beiträge


Zitat von: primatologe
06.05.2011 10:01 #69194

Danke.
Ich wollte den Link auch dranhängen, habe ihn aber nicht mehr wiedergefunden als ich den Beitrag schrieb.

Hatten Sie ihn denn überhaupt gelesen? Und wenn ja: wie kamen Sie dann darauf, dass er Ihre kruden Thesen bestätigt?


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#2198

RE: Jerusalem

in Politik 06.05.2011 19:44
von sayada.b. | 9.135 Beiträge


Zitat von: FrieFie
06.05.2011 19:27 #69277

Hatten Sie ihn denn überhaupt gelesen? Und wenn ja: wie kamen Sie dann darauf, dass er Ihre kruden Thesen bestätigt?



Weil er nur die Sätze liest, welche in sein krauses Konzept passen... :-(
Der Rest wird als Werbung etc. anscheinend ausgemustert.


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#2199

RE: Jerusalem

in Politik 07.05.2011 07:29
von primatologe | 8.476 Beiträge


Zitat von: sayada.b.
06.05.2011 19:44 #69280



Weil er nur die Sätze liest, welche in sein krauses Konzept passen... :-(
Der Rest wird als Werbung etc. anscheinend ausgemustert.

Es gibt sogar Links aus der jüdischen Community, die selber von 40 % Sozialhifeempfängern sprechen, und davon, dass Juden ohne Kontakt zu jüdischen Gemeinden besser zurechtkommen, aber die Links benutze ich nicht, weil die Begründung und Eigenwerbung so selbstverliebt und lächerlich geschönt ist, und natürlich nur die anderen schuld sind.


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#2200

RE: Jerusalem

in Politik 07.05.2011 11:54
von Hans Bergmann (gelöscht)
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Zitat von: primatologe
07.05.2011 07:29 #69313

Es gibt sogar Links aus der jüdischen Community, die selber von 40 % Sozialhifeempfängern sprechen, und davon, dass Juden ohne Kontakt zu jüdischen Gemeinden besser zurechtkommen, aber die Links benutze ich nicht, weil die Begründung und Eigenwerbung so selbstverliebt und lächerlich geschönt ist, und natürlich nur die anderen schuld sind.

Ich kann lächerliche Begründungen, Eigenwerbung und Selbstverliebtheit gut von Inhalten trennen. Der Link, in dem von 40% Sozialhifeempfängern die Rede ist, ist also Verpflichtung. Ich verlange ihn.
Ansonsten ist die Ausrede, sie nicht zu bringen, die lächerlichste Begründung, die je hier eingegangen ist.



zuletzt bearbeitet 07.05.2011 11:54 | nach oben springen



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