#1276

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 02:32
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1270
Zitat von Landegaard im Beitrag #1258
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1245
Kritik unerwünscht:

Zitat
Schröders Adoption: Maulkorb für Kinderhilfswerk

Vor allem der Altersunterschied zwischen Schröder und seiner neuen Tochter war öffentlich kritisiert worden. Nach den Empfehlungen von "terre des hommes" soll der Altersunterschied zwischen Adoptivkind und Eltern nicht mehr als 35 Jahre betragen. Bundeskanzler Schröder war zum Zeitpunkt der Adoption 60 Jahre alt, also 57 Jahre älter als seine Adoptivtochter.

http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...k-a-318337.html


Das Geschmäckle bleibt: staatliche Stellen wurden umgangen, Gepflogenheiten mißachtet und Kritik mundtot gemacht.
Fazit: das war keine normale Adoption.


Sehe ich auch so, ein Geschmäckle hat es. Gesetze indes wurden nicht gebrochen, da labert ente einfach seine übliche faktenresistente Grütze.
Ich würde hier also die Frage des Kindeswohls in den Vordergrund stellen, wenn man hier was bewerten will. Hat das Kind von dieser Adoption eine bessere Erziehung zu erwarten oder nicht.


Na, wenigstens hat die Grützeente hier eine durchaus facettenreiche Diskussion angestossen. Ganz besonderen Dank an OC, der hier wahrlich Fakten ausarbeitete.



Die Sie nicht kannten und noch nicht kennen.

Zitat von ente im Beitrag #1270

Ich bin da zu faul für, und die Zeit/Lust fehlt mir auch.


Eine Meinung kann man ja auch so in die Welt trompeten.

Zitat von ente im Beitrag #1270

Das mit einer Konvention, nämlich dem Haager Adoptionsübereinkommen, ein derartiges Schindluder getrieben wird, das war selbst mir unbekannt. Da können sich die ganzen Befürworter der Schröderschen Adoptivität auch gleich auf Assads Chemiewaffen stürzen und seine Chemiewaffen für vollends rechtens erklären.


Genau. Adoptionswillige 40-Jährige sind bekannt dafür, auf Chemiewaffen zu stehen. Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)

Zitat von ente im Beitrag #1270

Im Gegensatz zur Unterzeichnung seitens BRD und Adoptionsübereinkommen, hat Assad das Chemiewaffenübereinkommen NICHT unterzeichnet.
Was macht man dem Diktator eigentlich für haltbare Vorwürfe?


:) Welch eine Logik.

Zitat von ente im Beitrag #1270

Ich gönne den Schröders jedes Kind der Welt, nur der gewählte Weg pisst mich so an, daß ich weiter grützeln werde.

Für mich ist und bleibt das, eine gesetzeswidrige Adoption. Und da bleibe ich hartleibig.


Das interessiert keine Sau, da sich die Gesetzeslage nach Gesetzen und nicht nach Leibern richtet.


[/quote]



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#1277

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 07:09
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #1274
.
Schade, dass die saudischen Frauen sich nicht wirklich getraut haben.
Was nicht ist, kann beim nächsten Mal wohl werden.

Zitat
Protest gegen Fahrverbot: Saudische Frauen legen Rückwärtsgang ein

Es sollte der Samstag der Autofahrerinnen werden. Doch nur wenige Frauen wagten sich in Saudi-Arabien ans Steuer, um gegen das Fahrverbot zu demonstrieren. Die Organisatorinnen der Protestaktion hatten ihre Mitstreiterinnen zurückgerufen - offenbar aus Angst vor Drohungen der Behörden.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/fr...k-a-930189.html




Es regiert die Angst. Und von ihren Ehemännern oder Brüdern werden die Frauen leider auch nicht unterstützt.


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#1278

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 07:43
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1276
Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)




Holger, ich habe das hier lang und breit ausgerollt. Es gibt ein staatliches Verfahren. Es wurde etabliert, um das Kindeswohl zu schützen. Es beruht auf einigen Mindestanforderungen und Prüfungen, ob diese erfüllt werden, sowie Gesprächen, die die persönliche Eignung belegen müssen:

- stabile Partnerschaftsbeziehungen: kann Schröder nicht vorweisen.
- Mindestalter + ein nicht zu großer Altersunterschied: Schröder ist zu alt.
- er muss sich um das Kind kümmern können: kann er nicht, wegen berufl. Verpflichtungen.

Dieses Verfahren ist im Inland zwingend. Für das Ausland gibt es eine etablierte Auslandsberatung. Sie ist, im, Gegensatz zur Inlandsadoption, nicht zwingend. Und genau das ist der Punkt.

Ich versuche auch keine Fakten durch Konjunktive vorzutäuschen, sondern das Kindeswohl, etablierte und bewährte Verfahren zur Sicherstellung dessen, sowie die Moral und den Geist des Gesetzes in Beziehung zu Schröders Verhalten zu setzen. Auch das internationale Haager Adoptionsabkommen hat er umgangen. Deine Kritik an meiner Kritik verstehe ich nicht.

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



zuletzt bearbeitet 27.10.2013 07:51 | nach oben springen

#1279

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 14:40
von ente (gelöscht)
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Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1277
Zitat von Lea S. im Beitrag #1274
.
Schade, dass die saudischen Frauen sich nicht wirklich getraut haben.
Was nicht ist, kann beim nächsten Mal wohl werden.

Zitat
Protest gegen Fahrverbot: Saudische Frauen legen Rückwärtsgang ein

Es sollte der Samstag der Autofahrerinnen werden. Doch nur wenige Frauen wagten sich in Saudi-Arabien ans Steuer, um gegen das Fahrverbot zu demonstrieren. Die Organisatorinnen der Protestaktion hatten ihre Mitstreiterinnen zurückgerufen - offenbar aus Angst vor Drohungen der Behörden.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/fr...k-a-930189.html



Es regiert die Angst. Und von ihren Ehemännern oder Brüdern werden die Frauen leider auch nicht unterstützt.



Jeder dort weiss aber auch, daß sich Frau am Steuer nur noch zeitlich unterdrücken lässt. In Gänze ist der Geist aus der Flasche. Frau am Steuer ist selbst in SA eine kurze Frage der Zeit, mehr nicht.


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#1280

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 15:09
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278
Zitat von Landegaard im Beitrag #1276
Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)




Holger, ich habe das hier lang und breit ausgerollt. Es gibt ein staatliches Verfahren. Es wurde etabliert, um das Kindeswohl zu schützen. Es beruht auf einigen Mindestanforderungen und Prüfungen, ob diese erfüllt werden, sowie Gesprächen, die die persönliche Eignung belegen müssen:

- stabile Partnerschaftsbeziehungen: kann Schröder nicht vorweisen.
- Mindestalter + ein nicht zu großer Altersunterschied: Schröder ist zu alt.
- er muss sich um das Kind kümmern können: kann er nicht, wegen berufl. Verpflichtungen.

Dieses Verfahren ist im Inland zwingend. Für das Ausland gibt es eine etablierte Auslandsberatung. Sie ist, im, Gegensatz zur Inlandsadoption, nicht zwingend. Und genau das ist der Punkt.

Ich versuche auch keine Fakten durch Konjunktive vorzutäuschen, sondern das Kindeswohl, etablierte und bewährte Verfahren zur Sicherstellung dessen, sowie die Moral und den Geist des Gesetzes in Beziehung zu Schröders Verhalten zu setzen. Auch das internationale Haager Adoptionsabkommen hat er umgangen. Deine Kritik an meiner Kritik verstehe ich nicht.


Es wäre vielleicht sehr hilfreich, einfach mal eine Debatte zu beenden, bevor die nächste beginnt. Ausgangspunkt war, Schröder habe Gesetze gebrochen. Hat er das, müsste sich sagen lassen, welche. Nicht Geister davon, sondern tatsächlich. Und wenn eine Regelung im Ausland nicht zwingend ist, so liegt kein Gesetzesbruch vor, wenn man von diesem Wahlrecht, es zu lassen, Gebrauch macht.

Gelingt also der Nachweis eines Gesetzesbruches nicht, könnte diese Debatte enden und die nächste geführt werden, inweifern denn eine Altersgrenze prinzipiell dem Kindeswohl dient bzw. es nicht tut.

Mich stört ein: Schröder ist zu alt. Wofür zu alt? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Zeugungsfähigkeit in diesem Alter durchaus noch vorhanden ist. Wenn er aber keine Kinder mehr erziehen darf, weil zu alt, was ist die Konsequenz daraus: Kastration?

Weißt Du, wieviele Kinder in Deutschland hauptsächlich durch ihre Großeltern erzogen werden, weil Mama und Papa zu sehr mit Arbeiten beschäftigt sind? Ist ein "älterer" Elternteil tatsächlich ein schlechterer Erzieher als ein desinteressierter Elternteil im politisch korrektem Alter? Mir gehen die Antworten darauf nicht so leicht von der Hand wie Dir.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.


Aber keine, die für eine Bewertung eines Gesetzesbruchs relevant sind. Natürlich macht eine Altersgrenze Sinn, sowie ein Veggieday auch Sinn macht. Da haben wir gar keinen Dissens.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



Vielleicht achtest Du mehr darauf, was meine Argumentation ist und nicht darauf, was Du gerne von Dir gibst. Das würde Dir Wiederholungen möglicherweise ersparen.



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#1281

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 15:18
von ente (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278
Zitat von Landegaard im Beitrag #1276
Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)




Holger, ich habe das hier lang und breit ausgerollt. Es gibt ein staatliches Verfahren. Es wurde etabliert, um das Kindeswohl zu schützen. Es beruht auf einigen Mindestanforderungen und Prüfungen, ob diese erfüllt werden, sowie Gesprächen, die die persönliche Eignung belegen müssen:

- stabile Partnerschaftsbeziehungen: kann Schröder nicht vorweisen.
- Mindestalter + ein nicht zu großer Altersunterschied: Schröder ist zu alt.
- er muss sich um das Kind kümmern können: kann er nicht, wegen berufl. Verpflichtungen.

Dieses Verfahren ist im Inland zwingend. Für das Ausland gibt es eine etablierte Auslandsberatung. Sie ist, im, Gegensatz zur Inlandsadoption, nicht zwingend. Und genau das ist der Punkt.

Ich versuche auch keine Fakten durch Konjunktive vorzutäuschen, sondern das Kindeswohl, etablierte und bewährte Verfahren zur Sicherstellung dessen, sowie die Moral und den Geist des Gesetzes in Beziehung zu Schröders Verhalten zu setzen. Auch das internationale Haager Adoptionsabkommen hat er umgangen. Deine Kritik an meiner Kritik verstehe ich nicht.


Es wäre vielleicht sehr hilfreich, einfach mal eine Debatte zu beenden, bevor die nächste beginnt. Ausgangspunkt war, Schröder habe Gesetze gebrochen. Hat er das, müsste sich sagen lassen, welche. Nicht Geister davon, sondern tatsächlich. Und wenn eine Regelung im Ausland nicht zwingend ist, so liegt kein Gesetzesbruch vor, wenn man von diesem Wahlrecht, es zu lassen, Gebrauch macht.

Gelingt also der Nachweis eines Gesetzesbruches nicht, könnte diese Debatte enden und die nächste geführt werden, inweifern denn eine Altersgrenze prinzipiell dem Kindeswohl dient bzw. es nicht tut.

Mich stört ein: Schröder ist zu alt. Wofür zu alt? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Zeugungsfähigkeit in diesem Alter durchaus noch vorhanden ist. Wenn er aber keine Kinder mehr erziehen darf, weil zu alt, was ist die Konsequenz daraus: Kastration?

Weißt Du, wieviele Kinder in Deutschland hauptsächlich durch ihre Großeltern erzogen werden, weil Mama und Papa zu sehr mit Arbeiten beschäftigt sind? Ist ein "älterer" Elternteil tatsächlich ein schlechterer Erzieher als ein desinteressierter Elternteil im politisch korrektem Alter? Mir gehen die Antworten darauf nicht so leicht von der Hand wie Dir.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.


Aber keine, die für eine Bewertung eines Gesetzesbruchs relevant sind. Natürlich macht eine Altersgrenze Sinn, sowie ein Veggieday auch Sinn macht. Da haben wir gar keinen Dissens.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



Vielleicht achtest Du mehr darauf, was meine Argumentation ist und nicht darauf, was Du gerne von Dir gibst. Das würde Dir Wiederholungen möglicherweise ersparen.



Recht ist beugbar, dehnbar und käuflich. Damit scheinen Sie kein Problem zu haben, das macht Sie so schlüpfrig-butterig, gar aalig.
Ich habe damit ein Problem, egal wie der Delinquent sich rauszureden vermag.


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#1282

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 16:35
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1281
Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278
Zitat von Landegaard im Beitrag #1276
Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)




Holger, ich habe das hier lang und breit ausgerollt. Es gibt ein staatliches Verfahren. Es wurde etabliert, um das Kindeswohl zu schützen. Es beruht auf einigen Mindestanforderungen und Prüfungen, ob diese erfüllt werden, sowie Gesprächen, die die persönliche Eignung belegen müssen:

- stabile Partnerschaftsbeziehungen: kann Schröder nicht vorweisen.
- Mindestalter + ein nicht zu großer Altersunterschied: Schröder ist zu alt.
- er muss sich um das Kind kümmern können: kann er nicht, wegen berufl. Verpflichtungen.

Dieses Verfahren ist im Inland zwingend. Für das Ausland gibt es eine etablierte Auslandsberatung. Sie ist, im, Gegensatz zur Inlandsadoption, nicht zwingend. Und genau das ist der Punkt.

Ich versuche auch keine Fakten durch Konjunktive vorzutäuschen, sondern das Kindeswohl, etablierte und bewährte Verfahren zur Sicherstellung dessen, sowie die Moral und den Geist des Gesetzes in Beziehung zu Schröders Verhalten zu setzen. Auch das internationale Haager Adoptionsabkommen hat er umgangen. Deine Kritik an meiner Kritik verstehe ich nicht.


Es wäre vielleicht sehr hilfreich, einfach mal eine Debatte zu beenden, bevor die nächste beginnt. Ausgangspunkt war, Schröder habe Gesetze gebrochen. Hat er das, müsste sich sagen lassen, welche. Nicht Geister davon, sondern tatsächlich. Und wenn eine Regelung im Ausland nicht zwingend ist, so liegt kein Gesetzesbruch vor, wenn man von diesem Wahlrecht, es zu lassen, Gebrauch macht.

Gelingt also der Nachweis eines Gesetzesbruches nicht, könnte diese Debatte enden und die nächste geführt werden, inweifern denn eine Altersgrenze prinzipiell dem Kindeswohl dient bzw. es nicht tut.

Mich stört ein: Schröder ist zu alt. Wofür zu alt? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Zeugungsfähigkeit in diesem Alter durchaus noch vorhanden ist. Wenn er aber keine Kinder mehr erziehen darf, weil zu alt, was ist die Konsequenz daraus: Kastration?

Weißt Du, wieviele Kinder in Deutschland hauptsächlich durch ihre Großeltern erzogen werden, weil Mama und Papa zu sehr mit Arbeiten beschäftigt sind? Ist ein "älterer" Elternteil tatsächlich ein schlechterer Erzieher als ein desinteressierter Elternteil im politisch korrektem Alter? Mir gehen die Antworten darauf nicht so leicht von der Hand wie Dir.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.


Aber keine, die für eine Bewertung eines Gesetzesbruchs relevant sind. Natürlich macht eine Altersgrenze Sinn, sowie ein Veggieday auch Sinn macht. Da haben wir gar keinen Dissens.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



Vielleicht achtest Du mehr darauf, was meine Argumentation ist und nicht darauf, was Du gerne von Dir gibst. Das würde Dir Wiederholungen möglicherweise ersparen.



Recht ist beugbar, dehnbar und käuflich. Damit scheinen Sie kein Problem zu haben, das macht Sie so schlüpfrig-butterig, gar aalig.
Ich habe damit ein Problem, egal wie der Delinquent sich rauszureden vermag.



Ja und die Butter wird auch immer teurer...

Haben Sie noch was anderes auf Lager, als auf Widerspruch zu Ihrer Gefühlswelt immer mit solchen Sprüchen zu reagieren? Ein Argument vielleicht?

Wenn es denn zwingend gewollt wäre, Schröder eine solche Adoption zu ermöglichen, dann wäre es durchaus möglich, entsprechende Gesetze dafür zu haben. Es ist nicht meine Schuld, dass dem nicht so ist.



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#1283

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 16:44
von ente (gelöscht)
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Zitat von Landegaard im Beitrag #1282
Zitat von ente im Beitrag #1281
Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278
Zitat von Landegaard im Beitrag #1276
Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)




Holger, ich habe das hier lang und breit ausgerollt. Es gibt ein staatliches Verfahren. Es wurde etabliert, um das Kindeswohl zu schützen. Es beruht auf einigen Mindestanforderungen und Prüfungen, ob diese erfüllt werden, sowie Gesprächen, die die persönliche Eignung belegen müssen:

- stabile Partnerschaftsbeziehungen: kann Schröder nicht vorweisen.
- Mindestalter + ein nicht zu großer Altersunterschied: Schröder ist zu alt.
- er muss sich um das Kind kümmern können: kann er nicht, wegen berufl. Verpflichtungen.

Dieses Verfahren ist im Inland zwingend. Für das Ausland gibt es eine etablierte Auslandsberatung. Sie ist, im, Gegensatz zur Inlandsadoption, nicht zwingend. Und genau das ist der Punkt.

Ich versuche auch keine Fakten durch Konjunktive vorzutäuschen, sondern das Kindeswohl, etablierte und bewährte Verfahren zur Sicherstellung dessen, sowie die Moral und den Geist des Gesetzes in Beziehung zu Schröders Verhalten zu setzen. Auch das internationale Haager Adoptionsabkommen hat er umgangen. Deine Kritik an meiner Kritik verstehe ich nicht.


Es wäre vielleicht sehr hilfreich, einfach mal eine Debatte zu beenden, bevor die nächste beginnt. Ausgangspunkt war, Schröder habe Gesetze gebrochen. Hat er das, müsste sich sagen lassen, welche. Nicht Geister davon, sondern tatsächlich. Und wenn eine Regelung im Ausland nicht zwingend ist, so liegt kein Gesetzesbruch vor, wenn man von diesem Wahlrecht, es zu lassen, Gebrauch macht.

Gelingt also der Nachweis eines Gesetzesbruches nicht, könnte diese Debatte enden und die nächste geführt werden, inweifern denn eine Altersgrenze prinzipiell dem Kindeswohl dient bzw. es nicht tut.

Mich stört ein: Schröder ist zu alt. Wofür zu alt? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Zeugungsfähigkeit in diesem Alter durchaus noch vorhanden ist. Wenn er aber keine Kinder mehr erziehen darf, weil zu alt, was ist die Konsequenz daraus: Kastration?

Weißt Du, wieviele Kinder in Deutschland hauptsächlich durch ihre Großeltern erzogen werden, weil Mama und Papa zu sehr mit Arbeiten beschäftigt sind? Ist ein "älterer" Elternteil tatsächlich ein schlechterer Erzieher als ein desinteressierter Elternteil im politisch korrektem Alter? Mir gehen die Antworten darauf nicht so leicht von der Hand wie Dir.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.


Aber keine, die für eine Bewertung eines Gesetzesbruchs relevant sind. Natürlich macht eine Altersgrenze Sinn, sowie ein Veggieday auch Sinn macht. Da haben wir gar keinen Dissens.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



Vielleicht achtest Du mehr darauf, was meine Argumentation ist und nicht darauf, was Du gerne von Dir gibst. Das würde Dir Wiederholungen möglicherweise ersparen.



Recht ist beugbar, dehnbar und käuflich. Damit scheinen Sie kein Problem zu haben, das macht Sie so schlüpfrig-butterig, gar aalig.
Ich habe damit ein Problem, egal wie der Delinquent sich rauszureden vermag.



Ja und die Butter wird auch immer teurer...

Haben Sie noch was anderes auf Lager, als auf Widerspruch zu Ihrer Gefühlswelt immer mit solchen Sprüchen zu reagieren? Ein Argument vielleicht?

Wenn es denn zwingend gewollt wäre, Schröder eine solche Adoption zu ermöglichen, dann wäre es durchaus möglich, entsprechende Gesetze dafür zu haben. Es ist nicht meine Schuld, dass dem nicht so ist.


Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.


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#1284

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 17:49
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


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#1285

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 18:08
von Leto_II. | 27.985 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1283
Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?




Auch ein "aggressiv" ist nicht zu erkennen, denn das Vorgehen ist nicht sonderlich ungewöhnlich.


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#1286

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 18:31
von Landegaard | 21.194 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1283
Zitat von Landegaard im Beitrag #1282
Zitat von ente im Beitrag #1281
Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278
Zitat von Landegaard im Beitrag #1276
Wäre das hier im übrigen eine Diskussion, würde OC nicht versuchen, einen Fakt durch Konjunktivinflation zu einem anderen zu machen, sondern vielleicht mal die Frage erörtern, warum Adoptionen in Deutschland bis zum Lebensjahr X zulässig und ab dem Lebensjahr X+1 nicht mehr zulässig sind. Was liegt dem denn für eine "Erkenntnis" zugrunde? Entfällt ab diesem Alter die Befähigung zu irgendwas? Da Sie die Dinge ja gerne von der Funktion der Körpersäfte aus sehen: Ficken geht mit 40 noch, der Mann ist gemeinhin da noch zeugungsfähig und die ein oder andere Frau auch. Eine Regel also wider der Natur. Gemeinhin nicht Ihr Ding. Aber der Kopf schmerzt sicherlich schon, alles so anstrengend :)




Holger, ich habe das hier lang und breit ausgerollt. Es gibt ein staatliches Verfahren. Es wurde etabliert, um das Kindeswohl zu schützen. Es beruht auf einigen Mindestanforderungen und Prüfungen, ob diese erfüllt werden, sowie Gesprächen, die die persönliche Eignung belegen müssen:

- stabile Partnerschaftsbeziehungen: kann Schröder nicht vorweisen.
- Mindestalter + ein nicht zu großer Altersunterschied: Schröder ist zu alt.
- er muss sich um das Kind kümmern können: kann er nicht, wegen berufl. Verpflichtungen.

Dieses Verfahren ist im Inland zwingend. Für das Ausland gibt es eine etablierte Auslandsberatung. Sie ist, im, Gegensatz zur Inlandsadoption, nicht zwingend. Und genau das ist der Punkt.

Ich versuche auch keine Fakten durch Konjunktive vorzutäuschen, sondern das Kindeswohl, etablierte und bewährte Verfahren zur Sicherstellung dessen, sowie die Moral und den Geist des Gesetzes in Beziehung zu Schröders Verhalten zu setzen. Auch das internationale Haager Adoptionsabkommen hat er umgangen. Deine Kritik an meiner Kritik verstehe ich nicht.


Es wäre vielleicht sehr hilfreich, einfach mal eine Debatte zu beenden, bevor die nächste beginnt. Ausgangspunkt war, Schröder habe Gesetze gebrochen. Hat er das, müsste sich sagen lassen, welche. Nicht Geister davon, sondern tatsächlich. Und wenn eine Regelung im Ausland nicht zwingend ist, so liegt kein Gesetzesbruch vor, wenn man von diesem Wahlrecht, es zu lassen, Gebrauch macht.

Gelingt also der Nachweis eines Gesetzesbruches nicht, könnte diese Debatte enden und die nächste geführt werden, inweifern denn eine Altersgrenze prinzipiell dem Kindeswohl dient bzw. es nicht tut.

Mich stört ein: Schröder ist zu alt. Wofür zu alt? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Zeugungsfähigkeit in diesem Alter durchaus noch vorhanden ist. Wenn er aber keine Kinder mehr erziehen darf, weil zu alt, was ist die Konsequenz daraus: Kastration?

Weißt Du, wieviele Kinder in Deutschland hauptsächlich durch ihre Großeltern erzogen werden, weil Mama und Papa zu sehr mit Arbeiten beschäftigt sind? Ist ein "älterer" Elternteil tatsächlich ein schlechterer Erzieher als ein desinteressierter Elternteil im politisch korrektem Alter? Mir gehen die Antworten darauf nicht so leicht von der Hand wie Dir.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.


Aber keine, die für eine Bewertung eines Gesetzesbruchs relevant sind. Natürlich macht eine Altersgrenze Sinn, sowie ein Veggieday auch Sinn macht. Da haben wir gar keinen Dissens.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



Vielleicht achtest Du mehr darauf, was meine Argumentation ist und nicht darauf, was Du gerne von Dir gibst. Das würde Dir Wiederholungen möglicherweise ersparen.



Recht ist beugbar, dehnbar und käuflich. Damit scheinen Sie kein Problem zu haben, das macht Sie so schlüpfrig-butterig, gar aalig.
Ich habe damit ein Problem, egal wie der Delinquent sich rauszureden vermag.



Ja und die Butter wird auch immer teurer...

Haben Sie noch was anderes auf Lager, als auf Widerspruch zu Ihrer Gefühlswelt immer mit solchen Sprüchen zu reagieren? Ein Argument vielleicht?

Wenn es denn zwingend gewollt wäre, Schröder eine solche Adoption zu ermöglichen, dann wäre es durchaus möglich, entsprechende Gesetze dafür zu haben. Es ist nicht meine Schuld, dass dem nicht so ist.


Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.



Wir können uns darauf einigen, dass Schröders Vorgehen legal und fragwürdig ist. Fragwürdig insofern, als dass er im Ausland etwas tut, was er hier nicht könnte. Ähnlich wie kiffen in Holland (als das noch ging).
Ich kenne Herrn Schröder nicht und kann nur mutmaßen, was es heisst, als älterer Herr eine Frau zu haben, die gerne ein gemeinsames Kind will, dem er auch aufgeschlossen gegenüber steht. Kinderwunsch, der sich nicht natürlich befriedigen lässt, macht einige Menschen Dinge tun, die mir nicht ganz nachvollziehbar sind.



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#1287

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 19:53
von ente (gelöscht)
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Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...



zuletzt bearbeitet 27.10.2013 20:08 | nach oben springen

#1288

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 21:41
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


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#1289

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 22:19
von ente (gelöscht)
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Zitat von Lea S. im Beitrag #1288
Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


Über übergreifende Unanständigkeit entscheidet die Gesellschaft, nicht der, der initiiert.

Ich bin mit Dir eins, daß es besser einen Vater als keinen gibt, das erklärt aber nicht die schröderischen Eskapaden. Diese halte ich für kontraproduktiv, dem Kindeswohl nicht nützlich. Auch gesellschaftlich halte ich es nicht für förderungswürdig.


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#1290

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 22:59
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1289
Zitat von Lea S. im Beitrag #1288
Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


Über übergreifende Unanständigkeit entscheidet die Gesellschaft, nicht der, der initiiert.

Ich bin mit Dir eins, daß es besser einen Vater als keinen gibt, das erklärt aber nicht die schröderischen Eskapaden. Diese halte ich für kontraproduktiv, dem Kindeswohl nicht nützlich. Auch gesellschaftlich halte ich es nicht für förderungswürdig.



Wann wirst Du verstehen, dass es aber nur Deine Meinung ist und kein Gesetz?

Ausserdem ist es nicht kontraproduktiv einen Vater zu haben anstatt keinen. Da gibt es nichts einzuschränken, nur weil uns die Person nicht passt.
Geh in die Politik, ändere die Gesetze!

Danach aber nimm alle Kinder dieser Welt zu Dir, die wegen der neuen Gesetze nicht adoptiert werden.

Ich hatte Dir vor einigen Wochen schon einmal gesagt, dass die Welt böse ist und nicht so ideal wie wir sie in unserer "Heile-Welt " Vorstellung gerne hätten. Sei nicht so verbissen.
Solange etwas nicht verboten ist, ist es eben erlaubt.


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#1291

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 23:21
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #1280

Es wäre vielleicht sehr hilfreich, einfach mal eine Debatte zu beenden, bevor die nächste beginnt. Ausgangspunkt war, Schröder habe Gesetze gebrochen. Hat er das, müsste sich sagen lassen, welche. Nicht Geister davon, sondern tatsächlich. Und wenn eine Regelung im Ausland nicht zwingend ist, so liegt kein Gesetzesbruch vor, wenn man von diesem Wahlrecht, es zu lassen, Gebrauch macht.


Ich habe nicht behauptet, er hätte das Gesetz gebrochen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Gelingt also der Nachweis eines Gesetzesbruches nicht, könnte diese Debatte enden und die nächste geführt werden, inweifern denn eine Altersgrenze prinzipiell dem Kindeswohl dient bzw. es nicht tut.


Nein, so einfach ist das nicht. Dazwischen passt nämlich die Diskussion, die ich führe. Es ist keine Frage des entweder oder, sondern eine Frage der Ethik und Moral. Selbstbeschaffungsadoption, Kanzlerbonus und die Umgehung der Beratungsstellen ergänzen sich prima, um kritische Fragen hinsichtlich von Ethik und Moral zu führen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Mich stört ein: Schröder ist zu alt. Wofür zu alt? Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Zeugungsfähigkeit in diesem Alter durchaus noch vorhanden ist. Wenn er aber keine Kinder mehr erziehen darf, weil zu alt, was ist die Konsequenz daraus: Kastration?


Ein sehr flacher Witz. Natürlich ist Schröder zu alt dafür ein Kleinkind zu adoptieren. Zumal er überhaupt keine Zeit für sein neues Kind hat. Er hätte ja auch ein jugendliches Kind adoptieren können, wie staatliche Beratungsstellen üblicherweise vorschlagen und vorgehen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Weißt Du, wieviele Kinder in Deutschland hauptsächlich durch ihre Großeltern erzogen werden, weil Mama und Papa zu sehr mit Arbeiten beschäftigt sind?


Du wirst es uns sicher gleich erzählen.

Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Ist ein "älterer" Elternteil tatsächlich ein schlechterer Erzieher als ein desinteressierter Elternteil im politisch korrektem Alter? Mir gehen die Antworten darauf nicht so leicht von der Hand wie Dir.


Ich kenne Kinder aus meiner Schulzeit, die bei ihren Großeltern aufgewachsen sind und auch Eltern hatten, die so alt waren wie bei anderen Familien die Großeltern. Sie haben fürchterlich darunter gelitten. Deswegen bin ich grundsätzlich skeptisch.

Und natürlich geht dir die Antwort darauf sehr leicht von der Hand. Nur eben andersherum.

Und bei Schröder steht fest, das hat er selber auch bestätigt, dass er keine Zeit haben wird, sich um das Kind zu kümmern.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Die Altergrenze macht Sinn:

"Eine obere Altersgrenze kennt das deutsche Adoptionsrecht im Gegensatz zu vielen ausländischen Rechtsordnungen nicht. Die sozialpädagogische Praxis schließt jedoch aus der Forderung des Gesetzgebers nach einem natürlichen Eltern-Kind-Verhältnis, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht an Adoptiveltern vermittelt werden sollten, die wesentlich älter als 35 bis 40 Jahre sind. Das schließt ältere Ehepaare nicht von der Möglichkeit einer Adoption aus, führt jedoch dazu, dass die Vermittlungsstellen solchen Bewerbern nur ältere Kinder im schulpflichtigen Alter oder Jugendliche zur Aufnahme vorschlagen."

"In Deutschland würde er als 62-Jähriger niemals ein Kind bekommen. Gesetzlich gibt es nach oben zwar keine Altersgrenze, aber es ist eine Vereinbarung, dass ein Eltern-Kind- und kein Eltern-Großeltern-Verhältnis entstehen soll", sagt sie. "Außerdem gibt es selbst für junge Paare zu wenige Adoptivkinder." Seit 1994 ist die Zahl der Adoptionen in Deutschland um 40 Prozent zurückgegangen, denn auf ein zur Adoption freigegebenes Kind kommen inzwischen elf suchende Paare. ... "

Die Beratung macht Sinn. Viele Eltern unterschätzen die Probleme von fremdsprachlichen Kindern aus anderen Kulturkreisen und deren oft negativen Erfahrungen aus den Ursprungsfamilien (sonst wären sie ja nicht in den Heimen). Häufig sind diese Kinder traumatisiert, körperlich krank oder hatten Alkoholiker als Eltern (gerade in Russland).

In einem Verfahren, wo Schröder nicht die Beratungsstellen umgangen hätte, wäre die Adoption eines dreijährigen Mädchens ausgeschlossen gewesen. Das ist so. Er ist den Weg der Selbstbeschaffungsadoptionen gegangen, um seine Vorstellungen durchzusetzen, die nicht der Definition von Kindeswohl der staatlichen Beratungspraxis entsprechen. Da gibt es keine Konjunktive, sondern nur Fakten.


Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Aber keine, die für eine Bewertung eines Gesetzesbruchs relevant sind. Natürlich macht eine Altersgrenze Sinn, sowie ein Veggieday auch Sinn macht. Da haben wir gar keinen Dissens.


Tut mir leid, aber selbst die besten Gesetze können nicht verhindern, das ich mir selber Gedanken dazu mache. Schröder hat vielleicht keine Gesetze gebrochen, wohl aber deren Geist. Und das ging nur, weil die Gesetzeslücke zur Selbstbeschaffungsadoption immer noch nicht geschlossen ist. Das ist wie mit der Steuerflucht der Großkonzerne: alles gesetzeskonform, aber politisch und moralisch ein schwerer Fehler. Ich kann nichts dagegen machen, wenn für dich das wichtigste Kriterium der Buchstabe des Gesetzes ist. Mir reicht das nicht.

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1278

Warum ich dies alles für dich noch mal wiederhole weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dir aber das Gefühl zu diskutieren.



Zitat von Landegaard im Beitrag #1280
Vielleicht achtest Du mehr darauf, was meine Argumentation ist und nicht darauf, was Du gerne von Dir gibst. Das würde Dir Wiederholungen möglicherweise ersparen.



Vice versa.



zuletzt bearbeitet 27.10.2013 23:24 | nach oben springen

#1292

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 23:29
von ente (gelöscht)
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Zitat von Lea S. im Beitrag #1290
Zitat von ente im Beitrag #1289
Zitat von Lea S. im Beitrag #1288
Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


Über übergreifende Unanständigkeit entscheidet die Gesellschaft, nicht der, der initiiert.

Ich bin mit Dir eins, daß es besser einen Vater als keinen gibt, das erklärt aber nicht die schröderischen Eskapaden. Diese halte ich für kontraproduktiv, dem Kindeswohl nicht nützlich. Auch gesellschaftlich halte ich es nicht für förderungswürdig.



Wann wirst Du verstehen, dass es aber nur Deine Meinung ist und kein Gesetz?

Ausserdem ist es nicht kontraproduktiv einen Vater zu haben anstatt keinen. Da gibt es nichts einzuschränken, nur weil uns die Person nicht passt.
Geh in die Politik, ändere die Gesetze!

Danach aber nimm alle Kinder dieser Welt zu Dir, die wegen der neuen Gesetze nicht adoptiert werden.

Ich hatte Dir vor einigen Wochen schon einmal gesagt, dass die Welt böse ist und nicht so ideal wie wir sie in unserer "Heile-Welt " Vorstellung gerne hätten. Sei nicht so verbissen.
Solange etwas nicht verboten ist, ist es eben erlaubt.

Lea, verdammich nochmal, es geht mir nicht um eine nützliche Adoption ansich. Es geht hier um den Weg, der einzuhalten ist. Schröders haben da einen Bärendienst geleistet.

Dass die Welt böse ist ... das habe ich durchaus kapiert, da ich auch in diesem System leben muss. Ich kann und werde gewisse Auswüchse des Systems nicht goutieren können und mögen. Diese Freiheit nehme ich mir einfach.


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#1293

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 23:36
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1292
Zitat von Lea S. im Beitrag #1290
Zitat von ente im Beitrag #1289
Zitat von Lea S. im Beitrag #1288
Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


Über übergreifende Unanständigkeit entscheidet die Gesellschaft, nicht der, der initiiert.

Ich bin mit Dir eins, daß es besser einen Vater als keinen gibt, das erklärt aber nicht die schröderischen Eskapaden. Diese halte ich für kontraproduktiv, dem Kindeswohl nicht nützlich. Auch gesellschaftlich halte ich es nicht für förderungswürdig.



Wann wirst Du verstehen, dass es aber nur Deine Meinung ist und kein Gesetz?

Ausserdem ist es nicht kontraproduktiv einen Vater zu haben anstatt keinen. Da gibt es nichts einzuschränken, nur weil uns die Person nicht passt.
Geh in die Politik, ändere die Gesetze!

Danach aber nimm alle Kinder dieser Welt zu Dir, die wegen der neuen Gesetze nicht adoptiert werden.

Ich hatte Dir vor einigen Wochen schon einmal gesagt, dass die Welt böse ist und nicht so ideal wie wir sie in unserer "Heile-Welt " Vorstellung gerne hätten. Sei nicht so verbissen.
Solange etwas nicht verboten ist, ist es eben erlaubt.

Lea, verdammich nochmal, es geht mir nicht um eine nützliche Adoption ansich. Es geht hier um den Weg, der einzuhalten ist. Schröders haben da einen Bärendienst geleistet.

Dass die Welt böse ist ... das habe ich durchaus kapiert, da ich auch in diesem System leben muss. Ich kann und werde gewisse Auswüchse des Systems nicht goutieren können und mögen. Diese Freiheit nehme ich mir einfach.



Und wenn es Dich noch so sehr stört, Schröder hat den Weg beschritten, den alle Eltern, die im Ausland ein Kind adoptieren wollen, beschreiten können.

Alles andere, Kanzlerbonus, Putinfreund, Geldgeschenke, sind nur Mutmassungen und nicht beweisbar.
Es wurde kein Gesetz gebrochen, warum sollte er und seine Frau also nciht so handelt wie Tausende anderer Menschen auch?


Das nicht leiden zu mögen, selbstverständlich hast Du die Freiheit dazu, ebenso wie adoptionswillige Menschen die Freiheit haben in Russland oder wo auch immer Kinder zu adoptieren.


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#1294

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 23:44
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #1285
Zitat von ente im Beitrag #1283
Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?




Auch ein "aggressiv" ist nicht zu erkennen, denn das Vorgehen ist nicht sonderlich ungewöhnlich.


Das macht es noch viel schlimmer.


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#1295

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 23:47
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...



Gut auf den Punkt gebracht. Ein jugendliches Kind hätte er aber auch nach den geltenden Verfahren bekommen können.


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#1296

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 27.10.2013 23:51
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #1288
Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


Die Eltern stehen aber Schlange. Wieso kann ein älterer Herr einfach an der Schlange vorbei gehen? Es gibt viele junge Eltern mit Adoptionswünschen. Aber klar, er hat Geld, Anwälte und politische Freunde.


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#1297

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 28.10.2013 00:13
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1296
Zitat von Lea S. im Beitrag #1288
Zitat von ente im Beitrag #1287
Zitat von Lea S. im Beitrag #1284
Zitat von ente im Beitrag #1283
...........................

Können wir uns darauf einigen, daß Schröders in punkto Adoption aggressiv Gesetzeslücken ausgenutzt haben, die mich dazu bringen, das Handeln der Schröders als allgemein gesetzeswidrig zu betrachten?

Was die eigene Schuld daran angeht, ich bin weder Richter, noch Henker, ich bin die ente mit eigenen Gedankenansätzen.




Erst die Gesetze entsprechend ändern und danach darüber reden, dass etwas gesetzwidrig wäre.


Muss etwas "Unanständiges" erst in Gesetze gegossen werden, bis es "unanständig" wird?

Ich sehe das anders. Und Leute am Rande der Legalität beurteile ich auch anders, egal wie man Gesetze lesen mag. Schröder hat innerste und verankerte Verhaltensregeln gesetzestreuer Bürger aus Eigennutz hinweggefegt. Er hat es sich gerichtet ...

Ich kann den Kinderwunsch verstehen, die Methoden dazu allerdings nicht. Diese hätten auch nicht angewendet werden müssen, so Ehepaar Schröder sich im Deutschen Rechtsraum bewegt hätten. Dann hätte es kein Kind gegeben .... aber das zu akzeptieren war dem ehemaligen Kanzler wohl zu unwürdig. Das ist ein Bruch der allgemeinverbindlichen Rechtsnorm, der sich Bürger dieses Landes ganz ohne Gesetz unterwerfen. Was sich nicht gehört, das tut man nicht, um das mal auszudrücken.
Hat mit Anstand zu tun ...




Was anständig ist und was nicht, entscheidet immer derjenige, den es angeht.
So unanständig du manches auch empfinden magst, verboten ist es nicht.

Unanständig ist es in meinen Augen, wenn Kinder wie Ware weggegeben oder weggeworfen werden. Nicht aber diese zu adoptieren.
Besser einen alten Vater, als keinen!

(Wobei ich Schröder nicht gerade als Vater für meine Kinder hätte)


Die Eltern stehen aber Schlange. Wieso kann ein älterer Herr einfach an der Schlange vorbei gehen? Es gibt viele junge Eltern mit Adoptionswünschen. Aber klar, er hat Geld, Anwälte und politische Freunde.



Wieviele Kinder stehen in Russland zur Adoption bereit ? Wieviele weltweit?

Dass Geld bei Adoptionsverfahren ein positiver Punkt ist, ist doch nicht neu.


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#1298

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 28.10.2013 00:19
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #1293

Und wenn es Dich noch so sehr stört, Schröder hat den Weg beschritten, den alle Eltern, die im Ausland ein Kind adoptieren wollen, beschreiten können.

Alles andere, Kanzlerbonus, Putinfreund, Geldgeschenke, sind nur Mutmassungen und nicht beweisbar.
Es wurde kein Gesetz gebrochen, warum sollte er und seine Frau also nciht so handelt wie Tausende anderer Menschen auch?


Das nicht leiden zu mögen, selbstverständlich hast Du die Freiheit dazu, ebenso wie adoptionswillige Menschen die Freiheit haben in Russland oder wo auch immer Kinder zu adoptieren.


Diese Möglichkeit besteht in Deutschland bei deutschen Kindern nicht. Aus guten Gründen. Wieso haben ausländische Kinder weniger Rechte?

Und es ist auch keine singuläre Echauffage, denn die Kinderschutzbünde und Adaptionsvereine kritisieren diese Gesetzeslücke ebenfalls.

Klar, seine Kontakte und Beziehungen sind Mutmassungen in diesem Fall. Sie sind nicht beweisbar, aber üblich und nicht unwahrscheinlich. Das sagen Kenner der Materie.


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#1299

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 28.10.2013 00:20
von old-chatterhand | 3.820 Beiträge

Ehrlich gesagt ist es mir ein Rätsel, warum Schröders Verhalten so viele Verteidiger findet.


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#1300

RE: Homo-Ehe und Adoption

in Gesellschaft 28.10.2013 00:39
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von old-chatterhand im Beitrag #1299
Ehrlich gesagt ist es mir ein Rätsel, warum Schröders Verhalten so viele Verteidiger findet.

.
Dabei verteidige ich Schröders Verhalten nicht. Ich wehre mich nur dagegen, dass es gesetzwidrig genannt wird, was einfach nicht gesetzwidrig ist.

Andererseits geht es wohl so manchem Kind auf dieser Welt schlechter, als es den beiden Kindern bei Schröders geht.

Es gibt so viele Elternlose Kinder, so viele Strassenkinder, so viele missbrauchte Kinder, dass ich mich über die Adoption durch einen in Deinen Augen zu alten Vater nicht wirklich aufregen kann. Ich sehe es ganz einfach nur mit den Augen einer Mutter, die den Kindern eine Familie gönnt.
Da sind die Schröders nicht die schlechtesten.

Jean Pütz ist um einiges älter oder Ulrich Wickert, so wie viele andere alte Väter auch. Die haben allerdings ihre Kinder nicht adoptiert sondern ganz bewusst selbst gemacht!
Wo ist da der Aufschrei?


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