Zitat von: Leto_II.
16.05.2011 13:16 #70375


Sie mögen es ja sportlich finden, jemanden auf Waffenreichweite heranzulassen, ich würde jemanden mit einem Molotow-Cocktail nicht auf Wurfweite an mich heranlassen, Verbrennungen tun nämlich weh.

Zitat von: nahal
16.05.2011 13:00 #70372


Habe kein Problem damit.
Sicher hat die IDF Fehler, vor allem in Golan, begangen.
An der Blauen Linie...weiß ich nicht, was die IDF anders hätte machen können.

Zitat von: guylux
16.05.2011 14:01 #70383

Ich frage nochmals : schon was von Tränengas , Wasserwerfern , Gummikugeln usw gehört .
Sie tun so als ob es die 13 oder 20 Tote auf keinen Fall zu vermeiden waren und die IDF perfekt gehandelt hat .
Finden Sie es denn sportlich jemand auf 200m abzuknallen ?

Zitat von: Leto_II.
16.05.2011 14:19 #70387


Welche Grenzschutztruppe (ausser Luxemburg) ist zur Grenzsicherung mit Wasserwerfern, Gummikugeln und Tränengas ausgerüstet?

Hier, Auszüge aus einer libanesischen Zeitung:

"It was a rare incursion into Israel from the usually tightly controlled Syrian side
....

Hezbollah’s al-Manar TV was in place to film much of the day’s clashes, and defense officials said the activists were bused in from Palestinian refugee camps throughout Syria. Many of them held European passports and told interrogators they had been flown in from abroad for the march.

....
Hundreds of Lebanese soldiers, U.N. peacekeepers and riot police deployed heavily in the area, taking up positions along the electrified border fence and patrolling the area in military vehicles. Young Hezbollah supporters wearing yellow hats and carrying walkie-talkies organized the entry to the village and handed out Palestinian flags."

Zitat von: nahal
16.05.2011 14:22 #70389


Monaco?

Zitat von: Hans Bergman
16.05.2011 14:28 #70391


Die Frage war verkehrt gestellt. Sie hätte lauten müssen: welche Länder gleichen Geistes setzen gegen Demonstranten scharfe Waffen ein. Dann wären wir statt Monaco bei Syrien und lägen wieder richtig. Und bräuchten nicht einmal ein Fragezeichen.

Zitat von: guylux
16.05.2011 14:05 #70385

Sie sind bis jetzt der Einzige der Fehler seitens der IDF zugibt . Kompliment .
Ich weiss auch nicht was an der blauen Linie schief gelaufen ist , laut einigen Berichten waren zuwenig Soldaten da und nicht gegen Grossdemos ausgerüstet ( Tränengas , Wasserwerfer , Gummikugeln usw .)

Zitat von: Hans Bergman
16.05.2011 14:52 #70396


Bitte noch Datum und Ort, wo sie Demonstranten niedergeschossen haben. Danke.

Kommentar: Mangelhaftes Völkerrecht
von Ulrich W. Sahm/Nahostkorrespondent
JERUSALEM (inn) - Die Versuche "friedlicher Demonstranten", nur mit Steinen und Stöcken bewaffnet, die Grenzen Israels von Syrien, dem Libanon und dem Gazastreifen aus zu stürmen, stellen Israel vor ein vom Völkerrecht nicht gedecktes Dilemma. Die demonstrierenden palästinensischen Flüchtlinge kamen aus Feindesländern und forderten, "in die Heimat zurückzukehren", in das Kernland Israels.
Israels Regierung bezeichnete diesen Sturm auf seine Grenzen als Verletzung der Souveränität. Libanon, Syrien und die Hamas kritisierten Israel, auf "unbewaffnete Zivilisten" geschossen zu haben. Im Gazastreifen gab es über 60 Verletzte, unter den Demonstranten aus dem Libanon und aus Syrien mindestens 16 Tote. Die Ereignisse am sogenannten "Tag der Katastrophe", Nakba, zum Gedenken an die 800.000 palästinensischen Flüchtlinge infolge der Gründung Israels 1948 gelten als Generalprobe für den kommenden September, wenn die Palästinenser von der UNO die Anerkennung ihres Staates "in den Grenzen von 1967" fordern wollen.

Eine gewaltsame Grenzverletzung mit Soldaten gilt laut UNO-Charta als Krieg und erlaubt dem angegriffenen Staat, militärisch zu reagieren. Die feindlichen Soldaten dürfen in dem Fall getötet werden. Was aber, wenn sich Zivilisten organisieren, oder wenn eine Regierung Demonstrationen initiiert und zum Sturm auf die Grenze des Nachbarlandes vorschickt? Über tausend Busse karrten im Libanon Demonstranten zur Grenze. In Syrien ist undenkbar, dass Tausende Menschen ohne Wissen und Duldung des Regimes zur scharf bewachten Grenze fahren können. Die syrischen Grenzposten und die UNO-Beobachter hätten diese Demonstranten stoppen müssen. Im Gazastreifen hatte die Hamas Frauen und Kinder vorgeschickt, um den Grenzübergang Eres zu stürmen. Hätten die Israelis auf die Verletzung ihrer Grenze mit militärischen Mitteln geantwortet, wäre es zu einem Massaker gekommen.

Die Araber hätten in jedem Fall einen PR-Sieg erlangt, mit dem Argument, dass die Israelis "unbewaffnete Zivilisten, Frauen und Kinder umbringen". Gerade in Syrien, wo die Armee brutal gegen die eigenen Bürger in Daraa, Banias und in Damaskus vorgeht, zählen Menschenleben ohnehin nicht.

Ein "Angriff" Tausender Zivilisten auf ein Nachbarland, ein Sturm auf die Grenze, den eigenen Tod in Kauf nehmend, ist vom Völkerrecht nicht abgedeckt. Für die Palästinenser ist das eine geschickte neue Taktik im Kampf gegen Israel. Gleichgültig wie Israel darauf reagiert, mit Minen entlang des Grenzzaunes, scharfen Schüssen, oder gar, indem es Millionen Flüchtlingen unkontrollierten Einlass gewährt, würden die Palästinenser punkten und die Israelis in jedem Fall verlieren.

Zitat von: Hans Bergman
16.05.2011 15:20 #70402

1.
Solch klägliche Versuche, das Niederschießen von Demonstranten zu vernebeln, akzeptiere ich nur heute (wegen der Relegationsfeier). :)
2.
Und übrigens auch nach dem Tag, an dem Gladbach diese Träume wieder zerstört hat. :))

Zitat von: guylux
16.05.2011 14:01 #70383

Ich frage nochmals : schon was von Tränengas , Wasserwerfern , Gummikugeln usw gehört .
Sie tun so als ob es die 13 oder 20 Tote auf keinen Fall zu vermeiden waren und die IDF perfekt gehandelt hat .
Finden Sie es denn sportlich jemand auf 200m abzuknallen ?

Nun da sich dieses Datum des Nakba-Tags jedes Jahr genauso wie die Demonstrationen, jährlich wiederholt, konnte natürlich niemand Vorraussehen was passiert.
Daher gab es natürlich keine Möglichkeiten, die Grenze gegen die lediglich mit Stöcken und Steinen bewaffneten Demonstranten rechtzeitig durch rechtstaatlich legitimierten Abwehrmassnahmen (Tränengas, Gummigesschosse, Wasserwerfer) zu schützen.

Ein Tip fürs nächste Jahr, falls an dem für alle völlig überraschend stattfindenden Nakba-Tag, völlig überraschend Demonstrationen stattfinden:
In der Nacht vor dem Überraschend stattfindenden Nakba-Tag einfach kurz mal die Grenze überfliegen und Antispersonen Minen abwerfen.
Dann könnte wenigstens die IDF einen ruhigen (völlig überraschend) stattfindenden Nakba-Tag geniesen.


@ Herr Bockstette, wenn diese Demonstrationen nur stattgefunden haben, um von der inneren Situation in Syrien abzulenken, wieso gab es dann die Jahre davor auch Ausschreitungen?

Zitat von: RagnarLodbrok
16.05.2011 15:44 #70409


@ Herr Bockstette, wenn diese Demonstrationen nur stattgefunden haben, um von der inneren Situation in Syrien abzulenken, wieso gab es dann die Jahre davor auch Ausschreitungen?

Zitat von: nahal
16.05.2011 15:47 #70410


Die Frage hätte einen Mindestmass an Berechtigung, wenn die Annahme wahr wäre.
An der syrischen Grenze ist, seit 1974, kein Syrer gesichtet worden. Nicht "Demonstrant", nicht sonstwas.

Zitat von: RagnarLodbrok
16.05.2011 15:59 #70414

Das lässt dann in der Tat diesen Rückschluss zu

Wie sah es an der Libanesischen Grenze die lezten Jahre aus?

Zitat von: Leto_II.
16.05.2011 14:19 #70387


Welche Grenzschutztruppe (ausser Luxemburg) ist zur Grenzsicherung mit Wasserwerfern, Gummikugeln und Tränengas ausgerüstet?

Zitat von: guylux
16.05.2011 16:07 #70418

Eine , in Anbetracht der Toten , extrem schäbige und verachtenswerte Bemerkung !

Zitat von: Landegaard
16.05.2011 15:43 #70408


Sicherlich ist das nicht sportlich, die Frage ist aber, warum fand diese "Demonstration" nebst Marsch auf die Grenzen Israels statt. Niemand aus der Westbank und auch nicht aus Gaza war glücklich über diese Demonstration, weil vermutlich allen Beteiligten klar war, worauf es hinauslaufen wird.

Nun haben wir unsere Toten und ich frage mich, weshalb. Wobei ich dieses Weshalb weniger in Richtung Israel frage, wie Sie es tun, sondern eher in Richtung derer, die diese "Demonstrationen" veranstaltet haben. Sehen Sie, wenn nicht mal die zu beglückenden damit einverstanden sind, dass die Demonstration in dieser Form stattfindet, wer veranstaltet die dann und vor allem, warum? Ich bin da nah bei der Einschätzung von mbockstette. Hier soll von etwas anderem abgelenkt werden, oder aber die Einigungsschritte zwischen Hamas und Fatah drohen einigen zu sehr Richtung Deeskalation zu laufen. Wie auch immer, Glaubwürdig fand ich die Veranstaltung nicht.

Nun können Sie sich weiter an jenen entzünden, die regelmäßig raushängen lassen, wie egal ihnen Opfer auf palästinensischer Seite sind, oder sich eher mal der spannenden Frage zuwenden, was denn nun eigentlich der Sinn dieser Proteste war, wenn nicht der, genau das zu provozieren, was Israel freundlicherweise nun geliefert hat und was auch eigentlich nicht anders zu erwarten war. Wenn ich das vorher weiß, lässt sich sowas ja bei einer Demonstrationsplanung berücksichtigen.

Zitat von: RagnarLodbrok
16.05.2011 15:44 #70409


@ Herr Bockstette, wenn diese Demonstrationen nur stattgefunden haben, um von der inneren Situation in Syrien abzulenken, wieso gab es dann die Jahre davor auch Ausschreitungen?

Zitat von: Landegaard
16.05.2011 15:43 #70408



......oder sich eher mal der spannenden Frage zuwenden, was denn nun eigentlich der Sinn dieser Proteste war, wenn nicht der, genau das zu provozieren, was Israel freundlicherweise nun geliefert hat und was auch eigentlich nicht anders zu erwarten war. Wenn ich das vorher weiß, lässt sich sowas ja bei einer Demonstrationsplanung berücksichtigen.